Ladezeit optimieren
6 Tipps, damit das E-Auto schneller voll wird

Die Anzahl Schnellladestationen für E-Autos in der Schweiz nimmt stetig zu. Damit E-Mobilisten möglichst wenig Zeit an der Säule verlieren, gilt es verschiedene Dinge zu beachten. Wir geben sieben praktische Tipps, die helfen, die Ladezeit zu optimieren.
Publiziert: 15:51 Uhr
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Aktualisiert: 17:12 Uhr
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Die Schweiz hat in Sachen Ladeinfrastruktur grosse Fortschritte gemacht. Von den landesweit mehr als 20’000 öffentlichen Ladepunkten leisten 3500 mehr als 50 kW.
Foto: Christian Egelmair

Darum gehts

  • Schnellladen von E-Autos: Tipps für optimale Ladeleistung und kürzeste Ladezeiten
  • Vorkonditionierung der Batterie und richtiger Ladezeitpunkt sind entscheidend
  • Die Schweiz hat rund 3500 öffentliche Schnellladepunkte mit über 50 kW Leistung
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lorenzo FulviRedaktor Auto&Mobilität

Die Ladeinfrastruktur in der Schweiz und in angrenzenden Ländern hat in den vergangenen Jahren grosse Fortschritte gemacht. Hierzulande gibt es heute mittlerweile rund 3500 öffentliche Schnellladepunkte, also Anschlüsse, an denen mit mehr als 50 Kilowatt (kW) Ladeleistung geladen werden kann.

Zugleich haben auch die Autohersteller aufgeholt. Moderne Stromer wie der neue Smart #5 oder der Lotus Emeya können heutzutage mit bis zu 400 kW Strom tanken – heisst von 10 auf 80 Prozent in weniger als 20 Minuten! Damit man diese Ladewerte auch in der Praxis erreicht, haben wir hier sechs Tipps zum Schnellladen aufgelistet.

1

Batterie vorkonditionieren

Foto: Zvg

Die optimale Ladekurve und somit die kürzeste Ladedauer lässt sich nur in einem bestimmten Temperaturbereich der Batterie erreichen. Diese liegt zwischen 20 und 40 Grad Celsius – teils auch höher. Die meisten modernen Stromer bereiten den Akku automatisch auf diese Temperatur vor, wenn eine DC-Ladesäule in der Routenplanung anvisiert wird. Bei manchen muss man die Vorkonditionierung aber im Batteriemenü manuell anwählen.

2

Der richtige Zeitpunkt

Foto: Zvg

Je nach Ladestand der Batterie verändert sich die Ladeleistung. Wenn die Batterie leer ist, kann mit mehr Leistung und somit schneller geladen werden, als wenn die Batterie fast voll ist. Deshalb empfiehlt es sich, nach Möglichkeit erst dann eine Schnellladesäule anzusteuern, wenn der Ladestand des Akkus unter 20 Prozent beträgt.

3

Richtige Ladestation finden

Foto: Timothy Pfannkuchen

Nicht alle Ladepunkte können das E-Auto mit gleich viel Ladeleistung versorgen. Landesweit finden sich Schnellladestationen zwischen 50 und 400 kW. Am besten lädst du dein Auto an einer Säule, die zur Ladeleistung deines Autos passt. So ergibt es beispielsweise wenig Sinn, einen Stromer, der nur mit maximal 100 kW laden kann, an einer 250-kW-Station zu laden – fair wäre es, sofern möglich, diese Stationen für Fahrzeuge freizulassen, die die Leistung auch nutzen können.

4

Geteilte Ladeleistung

Foto: zVg

An vielen Ladestationen gibt es mehrere Ladeanschlüsse. Die verfügbare Leistung kann auf die Anzahl der Ladepunkte verteilt werden. Heisst konkret: Wenn die Ladesäule 300 kW liefern kann und zwei Autos gleichzeitig angeschlossen sind, liefert die Station pro Ladepunkt die Hälfte, also nur noch 150 kW. Wenn du also die höchstmögliche Leistung abrufen willst, stecke das Fahrzeug an eine Säule ein, bei der alle Ladepunkte noch frei sind.

5

Nur bis 80 Prozent laden

Foto: Timothy Pfannkuchen

Am schnellsten und mit der höchsten Leistung lädt ein E-Auto bis 80 Prozent. Danach nimmt die Leistung drastisch ab – dies, um die Batterie zu schonen. Daher empfiehlt es sich, an den Schnellladestationen jeweils nur bis auf maximal 80 Prozent zu laden, damit die Fahrt auch rasch weitergehen kann – und die Säule für den nächsten Stromer frei wird.

6

Die richtige Bezahlmethode

Foto: SOPA Images/LightRocket via Gett

E-Auto-Fahrerinnen wissen, dass es bei diversen Ladeanbietern zig mögliche Bezahlmethoden und Abos gibt. Mittlerweile reicht es bei vielen Ladesäulen, wenn man lediglich eine Kreditkarte davorhält – sogar alte Stationen wurden inzwischen aufgerüstet. Auch gibts eine Auswahl an Ladekarten, bei denen der Ladebetrag nach dem Ladevorgang von der hinterlegten Kreditkarte abgezogen wird. Tipp: Am besten informierst du dich gut über Bezahlabos und Ladekarten, bevor du das erste Mal an eine Ladesäule fährst. 


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