Pneuhersteller präsentiert neues Segelsystem
Michelin will Schifffahrt sauberer machen

Reifenhersteller Michelin rüstet ein Hochsee-Patrouillenschiff der französischen Behörden mit seinem neuen Wisamo-Segelsystem aus. Es soll ein erster Schritt hin zu einer ressourcenschonenderen Schifffahrt sein.
Publiziert: 26.02.2025 um 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 26.02.2025 um 11:36 Uhr
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Michelin erhält seinen ersten Auftrag in der Schifffahrt. 2027 sticht ein Hochsee-Patrouillenschiff der französischen Seefahrtsbehörde mit dem neuen Michelin-Segelsystem in See.
Foto: zVg

Darum gehts

  • Michelin expandiert in die Schifffahrt mit umweltfreundlichem Segelsystem
  • Wisamo-Technik nutzt automatisch gesteuertes Flügelsegel
  • 170 Quadratmeter grosses Segel spart bis zu 15 Prozent Sprit
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Juan ThomasRedaktor Auto & Mobilität

Seit über einem Jahrhundert ist das französische Unternehmen Michelin erfolgreich in der Reifenbranche tätig. Mit der Zeit stiessen weitere Produkte wie Strassenkarten oder Restaurantführer dazu. Und schon seit geraumer Zeit befasst sich Michelin zudem mit Themen wie Umweltschutz und erneuerbarer Energie. So wurde zum Beispiel an den deutschen Michelin-Standorten eines der grössten Dachsolarprojekte verwirklicht.

Jetzt verkündete der französische Pneuhersteller, dass man sich den ersten Auftrag in der Schifffahrt mit der französischen Generaldirektion für maritime Angelegenheiten, Fischerei und Aquakultur (DGAMPA) sichern konnte.

Ab 2027 wird also das Michelin-Männchen auch auf Gewässern zu sehen sein. Konkret rüstet Michelin ein Hochsee-Patrouillenschiff der französischen Schifffahrtsbehörden mit einem Segel aus. Doch hinter dieser Aktion steckt mehr, als nur ein Marketing-Gag. Vielmehr hat Michelin die Dekarbonisierung des Schiffverkehrs im Visier. Mit dem Wisamo-Segelsystem (Wing Sail Mobility) soll es möglich sein, 15 Prozent des Schiffskraftstoffs einzusparen. Das System ist bereits vor zwei Jahren im Golf von Biskaya erfolgreich getestet worden. Mit der Zusammenarbeit der DGAMPA erhofft sich Michelin die nötige Aufmerksamkeit für weitere Aufträge.

Die Technik hinter dem Michelin-Segel

Doch was steckt genau hinter der Wisamo-Technik? Das 170 Quadratmeter grosse Michelin-Flügelsegel hängt an einem selbsttragenden Teleskopmast, der komplett verstaubar und je nach Verhältnissen eingesetzt werden kann. Das Segel als solches besteht aus einer leichten und strapazierfähigen Stoffhülle. Die vollautomatische Steuerung des Segelflügels erlaubt alle möglichen Segelfunktionen wie Heben, Herablassen und Manövrieren. Das Ziel von Michelin ist es, in den nächsten drei Jahren die Produktpalette der Flügelsegel auszubauen, um für jeden Schiffstyp von 20 bis 60 Metern Länge ein passendes Produkt anzubieten. Und so dürfte das Michelin-Männchen wohl schon bald häufiger die Segel hissen – und die Schifffahrt ein bisschen sauberer machen.

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