Peugeot-Chef Fernando Guida hat keine Angst vor dem Wandel
«Man braucht immer einen Plan B»

Der erneute Lockdown ist auch für die Autobranche eine grosse Herausforderung. Fernando Guida, Managing Director bei Peugeot, über das immer schnelllebigere Auto- Business, neue Möglichkeiten beim Autokauf und kleine Gesten für mehr Teamspirit.
Publiziert: 08.02.2021 um 00:56 Uhr
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Aktualisiert: 05.03.2021 um 09:30 Uhr
Peugeot-Chef Fernando Guida mit dem neuen Peugeot 3008 Hybrid4: «Ich hoffe, wir haben diese Pandemie alle bald überstanden.»
Foto: Valeriano Di Domenico
Dies ist ein bezahlter Beitrag, präsentiert von Emil Frey und Peugeot

Herr Guida, wie hat Sie die Corona-Krise persönlich betroffen?
Ich wurde positiv auf Corona getestet. Bis auf ein kleines Kratzen im Hals hatte ich jedoch keine weiteren Symptome. Ich wäre froh, wenn die Erkrankung bei allen so verlaufen würde. Die zehn Tage Isolation waren jedoch kein Zuckerschlecken. Erst da wurde mir der hohe Stellenwert der Freiheit so richtig bewusst. Insgesamt war 2020 beruflich wie auch für Peugeot eine grosse Challenge. Ich bin sehr froh, dass wir vor dieser schwierigen Zeit von der Emil Frey Gruppe übernommen wurden. Heute kann ich mit Bestimmtheit sagen, ich bin ein sehr stolzer Emil Freyler (lacht).

Wann haben Sie realisiert, dass sich diese Krise nicht aussitzen lässt?
Ich habe italienische Wurzeln, dementsprechend habe ich die Lage in Italien aktiv mitverfolgt. Somit wusste ich, wie die Pandemie verlaufen kann. Daher habe ich bereits vor dem BAG-Entscheid im März beschlossen, unseren Mitarbeitern das Homeoffice anzubieten.

Wie stellen Sie die Leistungen Ihres Unternehmens derzeit sicher?
Wir mussten lernen, flexibler zu sein, um uns den neuen Gegebenheiten zu stellen. Grösstes Ziel war dabei immer, unsere Kunden mobil zu halten und einen engen Kontakt mit den Händlern zu pflegen. Wir haben etwa das Gebrauchtwagen-Geschäft massiv angekurbelt. Dank digitaler Werbung und regelmässigen Newslettern halten wir den Kontakt zu unseren Kunden aufrecht.

Wie bedienen Sie Kunden, die das Haus nicht verlassen können?
Das war für uns eine besondere Herausforderung. Unser Hauptgeschäft läuft immer noch physisch beim Händler ab. Ein Auto muss emotional erfahren werden können, bevor es gekauft wird. Dasselbe sehen wir auch beim Service. Kunden suchen den Kontakt zu den Spezialisten und lassen sich gerne beraten. Aber auch hier haben wir uns flexibel gezeigt und schnell Lösungen gefunden. Mit kontaktloser Schlüsselübergabe beispielsweise oder durch den neuen Home-Service unserer Händler. Fahrzeuge werden unter Berücksichtigung der BAG-Schutzkonzepte vor Ort kontaktlos ausgeliefert. Einige Händler haben zudem Videos aufgezeichnet, um ihre Fahrzeuge zu präsentieren, mit dem Ziel, die Emotionen eines Autokaufs so gut wie möglich zu transferieren.

Ein Auto will man auch fühlen, riechen ...
Testfahrten können über «Click and Collect» durchgeführt werden. Es werden Anleitungsvideos zur Verfügung gestellt. So kann das Fahrgefühl, unter Berücksichtigung der BAG-Schutzkonzepte sichergestellt werden. Kunden können das gewünschte Fahrzeug online suchen, den Schlüssel im Schlüsselkasten bei einem Händler in ihrer Gegend sicher abholen und ihn nach der Testfahrt auch wieder kontaktlos einwerfen. So stellen wir sicher, dass der Kunde das Fahrzeug spüren und riechen kann.

Welche konkreten Angebote haben Sie ausserdem erarbeitet?
Im ersten Lockdown haben wir uns stark auf die Lagerfahrzeuge fokussiert und hier den Abverkauf angekurbelt. Viele Kunden wollten schnell ihre individuelle Mobilität sichergestellt wissen. Diesem Wunsch sind wir gefolgt. Darauf legen wir auch beim jetzigen Lockdown einen Fokus. Nicht zuletzt spielt auch das Erstellen von Kurzleasing-Offerten eine grosse Rolle, um den Mobilitätswünschen der Kunden nachzukommen. Des Weiteren sehen wir vermehrtes Interesse an Elektrofahrzeugen. Hier haben wir unser Angebot deutlich verbessert.

«Car of the Year» und «Van of the Year»: Peugeot holte 2020 mit dem Peugeot 208 ...
Foto: Peugeot
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Wie wichtig ist Ihre Branche in dieser schwierigen Zeit?
Für uns ist es natürlich erfreulich, dass die Automobilindustrie ausnahmsweise als systemrelevant eingestuft wird. Unsere Fahrzeuge sind CO2-arm, was uns die Möglichkeit bietet, die Emissionen zu reduzieren. In der aktuellen Situation, ist es wichtig, die individuelle und sichere Mobilität unserer Kunden zu gewährleisten.

Was macht Ihnen Sorgen?
In erster Linie möchten wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Automobilgewerbe Sicherheit geben. Persönlich hoffe ich, dass wir die Covid-Pandemie bald durchgestanden haben, damit auch die sozialen Kontakte wieder gepflegt werden können.

Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dieser Zeit?
Ich versuche stets präsent zu sein und einen regelmässigen Kontakt zu pflegen. Es gab für viele von uns besondere Herausforderungen zu meistern, wie etwa die Kinderbetreuung. Umso wichtiger ist und war es für uns, den Mitarbeitern Wertschätzungen zukommen zu lassen und ihnen kleine Freuden zu bereiten. Wie etwa durch kleine Präsente im Briefkasten, ein Kickbox-Training via Zoom oder ein Online-Weihnachtskonzert mit Francine Jordi.

Was fehlt Ihnen im Homeoffice?
Die Menschen, der persönliche Kontakt, es sind die sozialen Aspekte, die mir als Südländer fehlen. Ich habe gerne Menschen um mich herum und schätze den persönlichen Kontakt zu meinen Mitarbeitern, Händlern und Kunden sehr.

Was hat Sie als Chef in dieser Krise besonders stolz gemacht?
Jeder Einzelne hat ein hohes Mass an Flexibilität an den Tag gelegt und das Maximale aus der Situation rausgeholt. Es macht mich stolz, ein loyales und funktionierendes Team zu leiten. Ausserdem konnten wir trotz des schwierigen Jahres gleich zwei Preise gewinnen: «Car of The Year» mit dem neuen Peugeot 208 und den «Van of the Year» (für 2021) mit dem neuen Peugeot e-Expert. Nun haben wir gleich drei aktuelle Modelle in unserer Range, die sich «Car of the Year» nennen dürfen: Der neue Peugeot 208, der Peugeot 308 und der SUV Peugeot 3008.

Was haben Sie beruflich dazugelernt?
Das Business ist schnelllebiger geworden, man muss rascher reagieren und stets einen Plan B bereithalten. Das vergangene Jahr hat mir gezeigt, dass wir das können. Ich kann daher mit gutem Gewissen sagen, dass ich keine Angst vor dem Wandel habe.

Worauf freuen Sie sich 2021?
Auf meinen neuen 508 Peugeot Sport Engineered (PSE), Plug-in-Hybrid mit 360 PS und 4x4. Des Weiteren freue ich mich auf den neuen Peugeot 3008 und Peugeot 5008 wie auch auf die Elektrifizierung unserer Modellpalette. Im September kommt zudem der neue Peugeot 308 in die Schweiz, eines der wichtigsten Fahrzeuge unserer Palette – auch darauf freue ich mich sehr.

Lieferdienst oder selber kochen?
Was für eine Frage! Selber kochen (lacht). Aber ich schätze die Leistungen von Lieferdiensten sehr. Sie sind in der Krise noch wichtiger geworden. Daher bin ich stolz, dass wir ihnen eine breite Palette von Fahrzeugen anbieten können. Darunter auch bereits viele elektrifizierte. Ende 2021 folgt noch der neue Peugeot Partner – dann haben wir unsere gesamte Nutzfahrzeug-Range elektrifiziert.

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