So denkt die BLICK-Community übers autonome Fahren
Kein Vertrauen in Roboterautos

Wann und wie werden wir autonom Fahren? Dies fragte in der letzten Woche unsere BLICK-Serie «So fahren wir in die Zukunft». Die BLICK-Userinnen und -User sind skeptisch.
Publiziert: 08.03.2021 um 10:57 Uhr
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Aktualisiert: 08.03.2021 um 15:35 Uhr
Was denkt die BLICK-Community über autonome Fahrzeuge? Hier die Antworten auf unsere Umfrage:
Foto: profifoto.ch
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Andreas Faust

Wann werden wir das Steuer aus der Hand geben? Das fragte vergangene Woche die BLICK-Serie «So fahren wir in die Zukunft». Die Antwort: Noch liegen Roboterautos weit in der Zukunft, weil die nötige künstliche Intelligenz zu ihrer Steuerung noch längst nicht so weit ist.

Wären denn die Menschen überhaupt bereit für die neue autonome Mobilitätswelt? Wir fragten die BLICK-Userinnen und -User, was sie über Roboterautos denken.

57 Prozent gehen davon aus, dass autonome Fahrzeuge in 25 Jahren zu unserem Alltag gehören. Aber lästige Fahrzeit hinter dem Steuer zum Arbeiten oder Faulenzen nutzen? «Wollen wir nicht!», finden 53 Prozent der BLICK-Community. Immerhin 51 Prozent sagen sogar: «Roboterautos machen mir Angst.» Sogar 67 Prozent können sich nicht vorstellen, Vertrauen zu autonomen Autos zu fassen.

Ohne Vertrauen keine Akzeptanz

Auch sonst überwiegt die Skepsis: Knapp 51 Prozent glauben nicht, dass es irgendwann zuverlässig funktionierende autonome Fahrzeuge geben werde. Und 56 Prozent bezweifeln, dass diese unsere Strassen sicherer machen, weil sie aufmerksamer und vorausschauender sind als Lenkende aus Fleisch und Blut. Obwohl rund 90 Prozent der Unfälle auf menschliches Fehlverhalten zurückgehen. Ohne Vertrauen keine Akzeptanz: 58 Prozent befürchten, dass die ins Geschäft mit Roboterautos drängenden IT-Konzerne vor allem auf Nutzerdaten aus sind. Nur 26 Prozent würden einen Aufpreis für autonome Fahrfunktionen im Auto zahlen.

Experten hoffen mit dem Einsatz von geteilten Robotertaxis auf weniger Fahrzeuge in den Städten. Wohl ein Trugschluss: Nur 25 Prozent der BLICK-Community würde das private Auto abschaffen, wenn es so ein Transportsystem gäbe. Das wichtigste Argument gegen autonome Fahrzeuge ist für die Userinnen und User aber ein emotionales. Denn 77 Prozent finden Roboterautos vor allem eines: langweilig.

Die 5 Level der Automation

Experten sprechen nicht vom autonomen, sondern vom automatisierten Fahren. Denn erst die höchste Stufe (Level 5) der Automatisierung ist im Wortsinne autonom. Heutige Systeme können maximal Level 2. Tesla nennt sein teilautomatisiertes System «Autopilot», sonst ist meist die Rede vom automatisierten, assistierten oder pilotierten Fahren (z.B. «Drive Pilot», «Autobahnpilot»). Fachleute definieren in der Regel folgende Stufen:

Level 0
Nicht automatisiert: Nur der Fahrer fährt. Die Systeme warnen ihn (z.B. Warnton beim Verlassen der Spur), greifen aber nie selbst ein.

Level 1
Assistiert: Der Fahrer fährt zwar, aber Einzelsysteme (z.B. Radartempomat, Spurhalte-Lenkhilfe) unterstützen ihn dabei.

Level 2
Teilautomatisiert: Das Auto fährt in bestimmten Situationen (z.B. Autobahn bei gutem Wetter) selbst. Seit 2013. Fahrer muss System überwachen, um jederzeit übernehmen zu können.

Level 3
Bedingt automatisiert: Das Auto fährt in bestimmten Situationen (z.B. Autobahn bis zu gewissem Tempo) selbst. Der Fahrer muss das System nicht überwachen, aber nach Vorwarnung eingreifen können.

Level 4
Hoch automatisiert: Das Auto fährt komplette Teilstrecken (z.B. Autobahn) vollständig situationsunabhängig selbst, andere (z.B. Stadt) der Fahrer.

Level 5
Voll automatisiert: Das Auto kann autonom ganz ohne Fahrer und auch ohne Mensch an Bord selbst fahren.

Experten sprechen nicht vom autonomen, sondern vom automatisierten Fahren. Denn erst die höchste Stufe (Level 5) der Automatisierung ist im Wortsinne autonom. Heutige Systeme können maximal Level 2. Tesla nennt sein teilautomatisiertes System «Autopilot», sonst ist meist die Rede vom automatisierten, assistierten oder pilotierten Fahren (z.B. «Drive Pilot», «Autobahnpilot»). Fachleute definieren in der Regel folgende Stufen:

Level 0
Nicht automatisiert: Nur der Fahrer fährt. Die Systeme warnen ihn (z.B. Warnton beim Verlassen der Spur), greifen aber nie selbst ein.

Level 1
Assistiert: Der Fahrer fährt zwar, aber Einzelsysteme (z.B. Radartempomat, Spurhalte-Lenkhilfe) unterstützen ihn dabei.

Level 2
Teilautomatisiert: Das Auto fährt in bestimmten Situationen (z.B. Autobahn bei gutem Wetter) selbst. Seit 2013. Fahrer muss System überwachen, um jederzeit übernehmen zu können.

Level 3
Bedingt automatisiert: Das Auto fährt in bestimmten Situationen (z.B. Autobahn bis zu gewissem Tempo) selbst. Der Fahrer muss das System nicht überwachen, aber nach Vorwarnung eingreifen können.

Level 4
Hoch automatisiert: Das Auto fährt komplette Teilstrecken (z.B. Autobahn) vollständig situationsunabhängig selbst, andere (z.B. Stadt) der Fahrer.

Level 5
Voll automatisiert: Das Auto kann autonom ganz ohne Fahrer und auch ohne Mensch an Bord selbst fahren.

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