Gleich drei neue Stromer
Jetzt setzt auch Subaru voll auf E-Mobilität

Subaru lanciert mit dem Uncharted, dem E-Forester und dem überarbeiteten Solterra gleich drei neue Modelle mit Elektroantrieb und bestätigt: «Wir meinen es ernst mit der Elektromobilität».
Publiziert: 16:00 Uhr
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Der komplett neue Stromer heisst Subaru Uncharted und wird in drei unterschiedlichen Varianten angeboten.
Foto: Benjamin Brolet

Darum gehts

  • Subaru stellt drei neue Elektroautos vor und überarbeitet die Plattform
  • Das Elektro-Pendant zum Crosstrek heisst Uncharted und kommt mit verschiedenen Antriebsvarianten
  • Der sportliche Kombi E-Outback startet mit 375 PS ab 2026
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Ramon EggerFreier Mitarbeiter für Auto & Mobilität

Es herrscht Verunsicherung über die Zukunft der Elektromobilität in Europa. Der deutsche Verband der Automobilindustrie (VDA) setzt sich für «Technologieoffenheit» ein und auch von politischer Seite kommen gemischte Signale. Es sei deshalb an der Zeit, klarzustellen, dass man es bei Subaru ernst meine mit den Plänen zur Elektromobilität in Europa, erklärt David Dello Stritto, General Manager bei Subaru Europe. Die japanische Marke beweist das mit gleich drei elektrischen Neuvorstellungen und einer überarbeiteten Plattform.

Drei unterschiedliche Varianten

Im Zentrum der Lancierungen steht der Uncharted. Mit seiner Platzierung im C-Segment stellt er das Elektropendant zum Verbrenner Crosstrek dar. Zum Marktstart wird es den Uncharted in drei Versionen geben: Die Basisvariante mit Vorderradantrieb, einer 57,7-kWh-Batterie und 445 km Reichweite (WLTP) und eine Long-Range-Variante mit grösserer 77-kWh-Batterie und bis zu 585 km Reichweite. Und dann wird das neue Modell natürlich auch mit dem für Subaru charakteristischen Allradantrieb erhältlich sein – und mit sportlichen Fahrleistungen: 383 PS (252 kW) leisten die beiden Elektromotoren des Uncharted AWD, der Sprint von 0 auf 100 km/h gelingt damit in 5,0 Sekunden.

Der Innenraum des Uncharted ähnelt jenem des Solterra, dem ersten Elektroauto von Subaru. Vor dem Lenkrad baut ein freistehendes Kombiinstrument auf, das Infotainment misst 14 Zoll in der Bilddiagonale. Neu gibt es gleich zwei Fächer für induktives Laden der Smartphones. Der Innenraum zeigt sich deutlich geräumiger als im Verbrenner-Pendant Crosstrek. Wie eine erste Sitzprobe im neuen Modell beweist, kommt der um acht Zentimeter längere Radstand vor allem den Passagieren in der zweiten Reihe zugute.

Folgt noch eine STi-Version?

Die Fahrleistungen machen klar: Mit dem neuen Modell sollen alle Subaru-Enthusiasten angesprochen werden, die Freude am Fahren haben. Wird das bei den Fans von WRX, STi und Co. gut ankommen? Wir haben Masahiko Inoue, Produktverantwortlicher für die EV-Modelle bei Subaru, gefragt: «Ich fahre den WRX regelmässig und der Uncharted macht genauso viel Spass! Der Vorteil des E-Autos ist der tiefe Schwerpunkt.» Das passe in die Philosophie von Subaru, schliesslich habe man genau diesen Vorteil des Boxermotors auch genutzt.

Zudem habe man dafür gesorgt, dass sich die Autos deutlich anders anfühlen als jene von Plattform-Partner Toyota: «Wir haben eine eigene Fahrwerks- und Lenkungsabstimmung. So fühlt sich der Uncharted an wie jeder andere Subaru auch.» Ob es später noch eine sportlichere STi-Version geben wird, will Inoue nicht bestätigen – schliesst es aber auch nicht aus: «Aus technischer Sicht spricht nichts dagegen, an der Hinterachse noch einen stärkeren E-Motor zu verbauen.»

Stärkerer Solterra und ein neuer Kombi

Welche Leistungsdaten die Subaru-Fans dann erwarten dürften, zeigen die Japaner mit dem ebenfalls neuen E-Outback. 375 PS (280 kW) leisten die beiden E-Motoren, Tempo 100 erreicht der sportliche Kombi mit robuster Optik in nur 4,4 Sekunden.

Subarus verbesserte Batterie

Alle drei neuen Subaru-E-Modelle stehen auf der «e-Global Platform», die Subaru gemeinsam mit Toyota entwickelt hat und die bisher auf Subaru-Seite bereits beim Solterra zum Einsatz kommt. In der überarbeiteten Version wartet diese mit Verbesserungen bei der Batterie und der Leistungselektronik auf. So wurde die Reichweite um 20 Prozent verbessert. Neu ist auch ein 22-kW-Ladegerät an Bord und erstmals gibt es auch eine Vorkonditionierung der Batterie, was die Ladezeit insbesondere bei kalten Temperaturen verbessert.

Aber: Noch immer dauert die Ladung von 10 auf 80 Prozent ganze 30 Minuten. Blick wollte von Masahiko Inoue wissen, ob man sich da nicht von der Konkurrenz abhängen lasse? Inoue stellt den Nachhaltigkeitsgedanken in den Vordergrund: «Wir könnten auch schneller laden, aber je höher der Ladestrom ist, umso schlechter ist das für die Batterie. Wir sind der Meinung, dass die Langlebigkeit der Batterie wichtiger ist, als besonders schnell laden zu können.»

Alle drei neuen Subaru-E-Modelle stehen auf der «e-Global Platform», die Subaru gemeinsam mit Toyota entwickelt hat und die bisher auf Subaru-Seite bereits beim Solterra zum Einsatz kommt. In der überarbeiteten Version wartet diese mit Verbesserungen bei der Batterie und der Leistungselektronik auf. So wurde die Reichweite um 20 Prozent verbessert. Neu ist auch ein 22-kW-Ladegerät an Bord und erstmals gibt es auch eine Vorkonditionierung der Batterie, was die Ladezeit insbesondere bei kalten Temperaturen verbessert.

Aber: Noch immer dauert die Ladung von 10 auf 80 Prozent ganze 30 Minuten. Blick wollte von Masahiko Inoue wissen, ob man sich da nicht von der Konkurrenz abhängen lasse? Inoue stellt den Nachhaltigkeitsgedanken in den Vordergrund: «Wir könnten auch schneller laden, aber je höher der Ladestrom ist, umso schlechter ist das für die Batterie. Wir sind der Meinung, dass die Langlebigkeit der Batterie wichtiger ist, als besonders schnell laden zu können.»

Auch den Solterra, der seit 2022 bei uns auf dem Markt ist, hat Subaru überarbeitet. Die beiden Elektromotoren leisten jetzt 338 PS (252 kW) – ein deutliches Plus gegenüber den bisherigen 218 PS (160 kW). Und dank verbesserter Effizienz und einer grösseren Batterie schafft er jetzt über 500 Kilometer Reichweite. Zudem wurde die Anhängelast gegenüber dem Vorgänger von 750 auf 1500 Kilogramm verdoppelt. Der neue Solterra soll in der Schweiz Ende 2025 auf den Markt kommen, der Uncharted und der E-Outback starten aber erst 2026. Die Verbrennermodelle mit Boxermotor – Impreza, Crosstrek und Forester – werden weiterhin erhältlich sein.


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