Ford Mustang wird zum Tesla-Rivalen
Kommt der Super-Mach-E mit 1400 PS?

Ford lanciert seinen Stromer Mustang Mach-E nächstes Jahr in Europa mit zwei Batteriegrössen und bis zu 465 PS. Und eine Super-Version mit 1400 PS steht auch schon in den Startlöchern.
Publiziert: 12.10.2020 um 18:26 Uhr
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Aktualisiert: 22.12.2020 um 01:36 Uhr
Ford lanciert seinen Stromer Mustang Mach-E – und fordert damit Tesla heraus. Denn auch wenn vorerst nur ein Prototyp, kann man sich bei Ford vorstellen, dass ...
Foto: Larry Chen Larry@larrychenphoto.
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Wolfgang Gomoll

Achtung Tesla, jetzt startet Fords Abfangjäger Mustang Mach-E GT mit 342 kW (465 PS) und 830 Nm Drehmoment. Der 2,2 Tonnen schwere Elektro-Crossover saust in nur 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Mit seiner 98,7-kWh-Batterie kommt er zudem bis zu 490 Kilometer weit. «Das ist die vorläufige Spitze unserer Elektrooffensive», so Ford-Europachef Stuart Rowley. Mitte 2021 steht der Elektro-Superfighter bei den europäischen Händlern.

Schon etwas früher, im Frühling 2021, sind die zivileren Mach-E-Versionen erhältlich. Dazu verrät Ford jetzt mehr Details zur Technik. So wird das Elektro-SUV-Coupé mit zwei Batteriegrössen (75 und den erwähnten 98,7 kWh) starten. Damit sind Reichweiten zwischen 440 und 610 Kilometern möglich. Neben Allrad- oder Heckantrieb gibts drei verschiedene Leistungsstufen: (198 kW/269 PS, 216 kW/290 PS und 258 kW/346 PS). Zudem verfügt der Mustang Mach-E über die neueste Version des Infotainmentsystem Sync4 mit zentralem 15 Zoll-Tablet-Touchscreen – Tesla lässt grüssen ...

Ford treibt Elektrifizierung voran

Bei der Elektrifizierung geht Ford, ermutigt durch die sehr guten Verkaufszahlen des Puma Mildhybrid, stramm voran. Bis Ende 2021 sollen es bereits 18 elektrifizierte Modelle sein. Neu dabei dann auch der Galaxy und der S-Max.

Neben dem Mustang Mach-E soll aber auch das leichte Nutzfahrzeug Transit als Stromer für Umsätze sorgen. «Das wird ein Zwei-Tonnen Transporter», spricht Ford-Technikchef Matthias Tonn über die Nutzlast-Fähigkeiten des vollelektrischen Transit.

Um die Vorgaben der EU, bis 2030 den CO2-Ausstoss im Vergleich zu 2021 um die Hälfte zu senken, setzt Ford verstärkt auch auf Plug-in-Hybride. Kritiker sagen zwar, dass viele Plug-in-Fahrer den Vorteil der rein elektrischen Mobilität meist gar nicht nutzen, sondern lediglich von den Steuervorteilen profitieren wollen. Dem widerspricht Ford-Europa-Chef Stuart Rowley allerdings: «Unsere Daten zeigen, dass die elektrischen Fahrmöglichkeiten bei den Plug-in Hybriden durchaus genutzt werden.» Natürlich bezieht sich dies aber nur auf die Fahrzeuge seiner Marke.

Auch das beliebte Nutzfahrzeug Ford Transit (hier ein Prototyp) wird zum Stromer – und dennoch 2 Tonnen Nutzlast bieten.

Bei der Elektrifizierung geht Ford, ermutigt durch die sehr guten Verkaufszahlen des Puma Mildhybrid, stramm voran. Bis Ende 2021 sollen es bereits 18 elektrifizierte Modelle sein. Neu dabei dann auch der Galaxy und der S-Max.

Neben dem Mustang Mach-E soll aber auch das leichte Nutzfahrzeug Transit als Stromer für Umsätze sorgen. «Das wird ein Zwei-Tonnen Transporter», spricht Ford-Technikchef Matthias Tonn über die Nutzlast-Fähigkeiten des vollelektrischen Transit.

Um die Vorgaben der EU, bis 2030 den CO2-Ausstoss im Vergleich zu 2021 um die Hälfte zu senken, setzt Ford verstärkt auch auf Plug-in-Hybride. Kritiker sagen zwar, dass viele Plug-in-Fahrer den Vorteil der rein elektrischen Mobilität meist gar nicht nutzen, sondern lediglich von den Steuervorteilen profitieren wollen. Dem widerspricht Ford-Europa-Chef Stuart Rowley allerdings: «Unsere Daten zeigen, dass die elektrischen Fahrmöglichkeiten bei den Plug-in Hybriden durchaus genutzt werden.» Natürlich bezieht sich dies aber nur auf die Fahrzeuge seiner Marke.

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Effizientes «One-Pedal»-Fahren

Besonders stolz sind die Ford-Techniker aufs Rekuperationssystem, das sehr effizient Energie in die Stromspeicher pumpen soll. «Das ermöglicht uns die grossen Reichweiten», verrät Technikchef Matthias Tonn. Er chauffiert uns im Mustang Mach-E mit 4x4 durch die City und demonstriert dabei das effiziente «One-Pedal»-Fahren. Allerdings können das andere E-Autohersteller auch. Die drei Fahrmodi «Aktiv», «Leise» und «Entfesselt» zeigen beim Beschleunigen einen spürbaren Unterschied. Das Fahrwerk erscheint uns auf den ersten Eindruck ausgewogen und nicht zu straff abgestimmt.

Kein Head-up-Display

Das neue Sync4-System ist ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem aktuellen Ford-Infotainment – zumindest, was die Bedienung angeht. Interessanterweise verzichten die Ford-Techniker aber auf ein Head-up-Display. «Wenn alle Infos im normalen Cockpit dargestellt werden, brauchts meiner Ansicht nach kein Head-up-Display. Und wenn alle Anzeigen über Head-up-Display eingeblendet werden, brauchts die herkömmlichen Anzeigen nicht mehr – also eine Frage der Philosophie», erklärt Technikchef Tonn.

Sieben E-Motoren und 1400 PS

Zuletzt verrät uns Matthias Tonn noch, dass der 465-PS Mustang Mach-E GT für nächsten Sommer noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sei. Wohin die Reise bei Ford noch gehen könnte, zeige beispielsweise der Prototyp des Super-E-Crossovers Mach-E 1400, bei dem nicht weniger als sieben (!) Elektromotoren 1030 kW/1400 PS generieren und dem Ford Mustang Mach-E so zu jenen atemberaubenden Fahrleistungen verhelfen, die schon in der Typenbezeichnung suggeriert werden.

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