Erste Fahrt im Porsche 911 GT3 RS
Zu krass für die Strasse?

Der neue Porsche 911 GT3 RS ist eigentlich zu krass, um mit Nummernschildern an Jedermann abgegeben zu werden. Denn 520 PS an der Hinterachse sind nicht nur bei Regen eine echte Herausforderung.
Publiziert: 30.04.2018 um 19:53 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 04:58 Uhr
Porsche 911 GT3 RS
Foto: Werk
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Marcel Sommer

Mit dem neuen 911 GT3 RS bringt Porsche einen echten Rennwagen auf die Strasse. Für mindestens 258'200 Franken kann er nicht nur ohne Umrüstung an einem Rennen teilnehmen, sondern ist auch in der Lage, es zu gewinnen: Noch nie waren Fahrleistung und Fahrwerksabstimmung so nahe an einem Rennwagen wie bei dieser Heckantriebs-Rakete.

Trotz Heckantrieb kann der GT3 RS sein volles Potential vor allem in Kurven zeigen.
Foto: Werk

Nur mit Sicherheitsnetz

Aber der 520 PS starke Sportwagen bedarf trotz 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe selbst bei gutem Wetter einer ruhigen und kompetenten Führung. Nur gut, dass Porsche mit seinem hauseigenen Stabilitätsprogramm PSM ein imaginäres und stets vorhandenes Sicherheitsnetz bietet. Nach der Kurve zu früh am Gas? PSM! Beim Schaltvorgang ins Schwänzeln gekommen? PSM!

Dazu trägt unter anderem der riesige Heckspoiler bei, der die Hinterräder auf die Strasse presst.
Foto: Werk

Die Luft führen

Der 1430 Kilo schwere 911 GT3 RS besteht aus 10'600 Einzelteilen. Jede noch so kleine Sicke des Sportwagens dient der Belüftung oder dazu, die Aerodynamik zu verbessern. Ein Beispiel? Die beiden grossen Lufteinlässe auf der Motorhaube kühlen die Vorderrad-Bremsen. Nur die beiden Erhebungen im Dach bieten keinen wirklichen Mehrwert für Fahrer oder Beifahrer beziehungsweise bei der Luftführung. Sie sind nur ein Designelement.

Die Sportschalensitze bieten perfekten Seitenhalt bei der Zeitenjagd.
Foto: Werk

Kurvenfresser

Im Heck des neuen RS werkelt der bisher stärkste Sauger-Motor, der je einen Serien-911er angetrieben hat. Der Vierliter-Sechszylinder-Boxer hämmert den Hecktriebler in 3,2 Sekunden auf Tempo 100, und erst bei 312 km/h wäre Schluss. Aber noch besser als geradeausjagen kann der GT3 RS mit seiner Aerodynamik Kurven fressen. So macht Rennsport – oder eben Autofahren – Spass.

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