Darum gehts
- Elon Musk eröffnete ersten Tesla-Diner mit Ladestation
- Essen kann vom Display im eigenen Tesla geordert werden
- 80 Schnelllader verfügbar, Diner bietet 250 Sitzplätze
Ist das die Lösung, wie sich die Ladezeit von E-Autos am besten nutzen lässt? Elon Musk (54) eröffnete vor einigen Wochen am Santa Monica Boulevard im Norden der Metropole von Los Angeles (USA) den ersten Tesla-Diner. Optisch ist das Restaurant angelehnt an die Autowelt der 1940er und 1950er-Jahre. Doch der Open-Air-Entertainmentbereich mit zwei Grossdisplays verweist in die elektrische Automobilneuzeit.
An diesem Mittag ist an der Adresse 7001 Santa Monica Boulevard nicht viel los. Der übliche Berufs- und Alltagsverkehr rauscht vorbei, während Pablo und Jack an der Einfahrt vom North Orange Drive keine Probleme haben, die Elektromobile einzuweisen.
Auf den Parkplatz rund um den neuen Tesla-Diner kommt nur, wer sein Elektrofahrzeug nachladen will. Das muss kein Tesla sein, denn auf dem Eckgrundstück holen sich gerade auch ein Hyundai Ioniq 5 und ein Volvo EX90 ihre Energie für die nächsten Kilometer. Die meisten Fahrer sitzen trotz der sonnigen 30 Grad Celsius Aussentemperatur in ihren klimatisierten Elektrofahrzeugen, während die neuen V4-Charger den Strom geräuschlos in die Batteriepakete fliessen lassen.
Burger wird vom Tesla-Display bestellt
30 der insgesamt 80 Schnelllader befinden sich rund um den Tesla-Diner, 50 weitere sind gleich daneben und lassen sich über die Sycamore Avenue in einer Minute zu Fuss vorbei an den Generatoren erreichen. Vor dem Diner gibt es einen Einlass, und der wird nach Apple-Store-Manier von einem Sicherheitsmann geschützt, der die wartenden Tesla-Jünger in kleinen Gruppen einlässt.
Der zweistöckige Tesla-Diner beinhaltet rund 250 Sitzplätze, doch bei unserem Besuch sind kaum mehr als 30 besetzt. Hier und da wird an einem Burger geknabbert, und Fries scheinen ebenfalls begehrt. Besonders einfach können die kulinarischen Genüsse vom Display im eigenen Tesla bestellt und abgeholt werden. Der Diner serviert zwischen sechs und 24 Uhr – geladen werden kann aber selbstverständlich rund um die Uhr.
Solarmodule und Tesla-Kappen
Solarmodule auf dem Dach der Ladeplätze sorgen dafür, dass die Sonnenenergie effizienter denn je genutzt wird. Das allein soll bei dem Diner jährlich rund 12 Millionen Kilogramm CO2 sparen. Nicht ganz überraschend, dass sich im Diner selbst in erster Linie Touristen und Neugierige befinden, denn die meisten Tesla-Fahrer warten lieber im eigenen Fahrzeug und bearbeiten dort E-Mails oder telefonieren. Wenig ist heute hingegen im Merchandising-Shop los, wo unter anderem die Tesla-Bot-Actionfigur, Shirts, Tesla-Fruchtgummis, Truckerkappen oder Autozubehör angeboten werden.