Elektrischer Mini-SUV VW ID. Cross Concept
Mit ihm will VW zurück auf die Erfolgsspur

VW bereitet mit der Studie des ID. Cross seinen neuen kompakten E-Crossover vor, der eine ganze Familie umschliesst. Der elektrische Nachfolger des T-Cross wird im Frühjahr 2026 offiziell vorgestellt und soll neue Kunden in die Elektrowelt locken – auch über den Preis.
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Volkswagen befindet sich nach langer Zeit endlich auf der Erfolgsspur, was die Elektromodelle betrifft. Doch die Erwartungen an die kommende Kompaktfamilie sind hoch.
Foto: IvoHercik.com

Darum gehts

  • VW will mit neuen Elektromodellen auf Erfolgsspur zurückkehren
  • ID. Cross Concept setzt auf neue Designsprache «Pure Positive»
  • Innenraum bietet Platz für bis zu 5 Personen, Kofferraum fasst 450 Liter
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Joaquim OliveiraFreier Mitarbeiter Auto & Mobilität

Volkswagens Start in die Elektro-Zukunft verlief zäh. Die ersten Modelle auf VWs erster reiner Elektro-Plattform MEB, der kompakte ID.3 und der Familien-SUV ID.4, hatten mit zahlreichen Problemen zu kämpfen und kamen auch aufgrund der hohen Preise bei der Kundschaft nicht so gut an, wie man sich das in Wolfsburg vorgestellt hatte. Doch mittlerweile ist Volkswagen bei den Stromern auf die Erfolgsspur abgebogen. In vielen Ländern Europas dominieren VWs Elektro-Fahrzeuge inzwischen die Zulassungen.

Entsprechend hoch sind die Erwartungen an die neue Kleinwagenfamilie, die ab kommendem Jahr markenübergreifend auf die Strasse rollt. Den Anfang macht der ID. Polo inklusive GTI-Ableger, in der zweiten Jahreshälfte 2026 folgt der ID. Cross als elektrischer Nachfolger des aktuellen Mini-SUV T-Cross. Als Serienmodell soll er den Namen ID. 2X tragen.

Bis zu 420 km Reichweite

Der 4,16 Meter lange Crossover basiert auf der weiterentwickelten MEB+-Plattform. Der Elektromotor an der Vorderachse leistet bis zu 155 kW (211 PS). Geplant sind zwei Batterievarianten mit 38 und 56 kWh. Während der kleinere Akku vor allem im Winter kaum mehr als 300 Kilometer bereitstellen dürfte, soll die grössere Batterie Reichweiten von bis zu 420 Kilometern ermöglichen.

Optisch fällt das schon sehr serienreif wirkende ID. Cross Concept durch seine geschwungenen Karosserieformen und den robusten Auftritt auf. Verbreiterte Radhäuser und 21-Zoll-Räder unterstreichen den SUV-Charakter. Mit der neuen Designsprache hat Volkswagen auf die Kritik an den ersten ID-Modellen reagiert. Chefdesigner Andreas Mindt beschreibt den neuen Ansatz als «Pure Positive»: Klare Linien, kraftvolle Flächen und eine sympathische Ausstrahlung sollen die Markenidentität in die Zukunft tragen. Der ID. Cross Concept wolle dabei keinen Trends folgen, sondern selbst welche setzen.

Innenraum mit ordentlich Platz

Im Innenraum bietet der künftige ID. Cross ein ordentliches Platzangebot für vier Personen, notfalls auch für fünf. Die beiden Sitzreihen lassen sich zu einer ebenen Liegefläche umklappen – ob dieses Detail den Weg in die Serie findet, bleibt abzuwarten. Der Kofferraum fasst 450 Liter, ergänzt durch einen 25-Liter-Frunk, der allerdings kaum mehr als das Ladekabel aufnimmt.

Das Cockpit besteht aus einem digitalen 11-Zoll-Kombiinstrument und einem 13-Zoll-Touchscreen für das Infotainmentsystem. Erfreulich: Physische Tasten erleichtern die Bedienung der Klimaanlage, während sich die Schalter für Spiegel und Fensterheber klassisch in der Fahrertür befinden. Auch hier hat VW also auf Kundenkritik reagiert.

Preise unter 30'000 Franken

Im Serienmodell dürften die eher harten Oberflächen erhalten bleiben, allerdings in dunkleren Farbtönen als bei der Studie. Die Idee, auf ein klassisches Handschuhfach zu verzichten und stattdessen zwei verschliessbare Fächer in den vorderen Türarmlehnen zu integrieren, könnte ebenfalls übernommen werden. Dank grosser Glasflächen in Türen und Dach wirkt der Innenraum insgesamt luftig und hell.

Um die Kunden von der Verbrenner- in die Elektrowelt zu locken, ist vor allem der Preis entscheiden. Wenn der ID. 2X im Sommer 2026 offiziell startet, dürfte zumindest die Einstiegsversion mit kleinerem Akku bei deutlich unter 30'000 Franke losgehen.

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