Vom VW Käfer bis zum Audi Ur-Quattro
Die 7 kultigsten Autos aus Deutschland

Ob Käfer, Trabi oder Audi Quattro: Es gibt zahlreiche deutsche Autos, die Geschichte geschrieben haben und bis heute weit über die deutschen Grenzen hinaus Kultstatus geniessen. Wir haben die einflussreichsten Modelle aus Deutschland zusammengetragen.
Publiziert: 06:07 Uhr
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Der VW Käfer gehört ohne Zweifel zu den prägendsten deutschen Autos aller Zeiten. Über 65 Jahre hinweg lief er mehr als 21 Millionen Mal vom Band.

Darum gehts

  • Deutsche Kultautos: VW Käfer, BMW 1500 und Porsche 911 prägten Automobilgeschichte
  • Mercedes S-Klasse brachte zahlreiche Innovationen, Audi Quattro revolutionierte den Allradantrieb
  • VW Käfer: 21,5 Millionen Exemplare in 65 Produktionsjahren gebaut
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Andreas EngelRedaktor Auto & Mobilität

Was in Frankreich der Döschwo und in Italien der Cinquecento, war in Deutschland der Käfer: Manche Autos haben sich ins kollektive Gedächtnis einer Nation und über deren Grenzen hinaus eingebrannt. In unserer neuen «Kultauto»-Reihe stellen wir regelmässig die prägendsten und einflussreichsten Modelle der wichtigsten Autonationen der Welt vor. Den Auftakt machen die Kultautos aus Deutschland.

VW Käfer (1938)

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Der VW Käfer gilt als das berühmteste deutsche Auto aller Zeiten.
Foto: zVg

Ganz nach dem Werbeslogan «Er läuft und läuft und läuft» lief der VW Käfer ab 1938 in sage und schreibe 65 Produktionsjahren 21,5 Millionen Mal vom Band und gilt als das berühmteste deutsche Auto aller Zeiten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der KdF-Wagen (Kraft durch Freude) zuerst zum Volkswagen, nach Einführung des VW Typ 2, besser bekannt als Bulli, 1950 zum Typ 1 und dank internationaler Erfolge in den 1960er-Jahren auch in Europa offiziell zum Käfer (auch interessant: Der vergessene Käfer-Erfinder Josef Ganz). Als Nachfolger stellte VW 1974 den Golf vor, der sich bis heute über 35 Millionen Mal verkaufte.

BMW 1500 «Neue Klasse» (1961)

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1961 stellte BMW an der IAA in Frankfurt den «Neue Klasse» genannten 1500 vor.
Foto: eb.andriuolo

Ende der 1950er-Jahre stand BMW vor dem Abgrund: Zwischen der winzigen Isetta und dem angestaubten Barockengel hatten die Münchner nichts zu bieten – sogar der Verkauf an Erzfeind Mercedes schien möglich. Doch 1961 zauberte BMW an der IAA in Frankfurt den «Neue Klasse» genannten 1500 aus dem Hut: Die Mittelklasselimousine und 5er-Urahn überzeugte technisch wie stilistisch, prägte BMWs «Freude am Fahren»-Image sowie das Markendesign mit der bekannten Doppelniere. Auch der verkleinerte BMW 2002 fünf Jahre später feierte grosse Erfolge. Im Herbst stellt BMW an der IAA (in München) die elektrische «Neue Klasse» vor – auch sie soll wieder zur Vorreiterin werden.

Trabant 601 (1964)

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Trabi-Parade am Checkpoint Charlie in Berlin zur Feier des 60. Geburtstags des Trabant 2024.

Was der Käfer im Westen, war der Trabi im Osten: ein günstiges Auto für die Massen, allerdings mit Zwei- statt Viertaktmotor und einer Karosserie aus Duroplast-Kunststoff. Der in den Sachsenring Automobilwerken in Zwickau gefertigte Trabant 601 war das meistgebaute Auto der DDR und lief bis zum Mauerfall 1989 technisch und optisch fast unverändert vom Band. Ein weiteres erfolgreiches Fahrzeug aus DDR-Produktion war der 1966 eingeführte Wartburg 353 des VEB Automobilwerks Eisenach, der hauptsächlich für den Export bestimmt war.

Porsche 911 (1964)

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Der erste 911er aus dem Jahr 1964 prägte die Marke Porsche wie kein anderes Modell.

Der 911er gilt als Inbegriff der Marke Porsche, sollte beim Start 1964 aber eigentlich 901 heissen! Doch die dreistellige Typenbezeichnung mit einer Null in der Mitte war von Peugeot geschützt, weshalb der Nachfolger des 356 zum 911 mutierte. Die markante Grundform ist bis heute geblieben, ebenso die Antriebsform mit Sechszylinder-Boxermotor im Heck. Seit 1974 krönen die Turbo-Modelle die jeweilige Baureihe. Auf Basis des 911 stellte Porsche 1985 den 420'000 D-Mark teuren Supersportwagen 959 mit damals irren 450 PS und 4x4 vor, der ein Jahr später gleich die Rallye Paris–Dakar gewann. 1989 folgte der Carrera 4 als erster 911er mit 4x4.

Mercedes S-Klasse (1965)

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Der 1954er «Ponton» als längere «Sonderklasse» (daher das S) gilt inoffiziell als erste S-Klasse.
Foto: Daimler AG

Man kann streiten, welche die erste S-Klasse war. Sogar Mercedes nennt oft, aber eben nicht immer jene von 1965. Wir sagen: der 1954er «Ponton» als längere «Sonderklasse» (daher das S) wars. Die deutsche Luxuslimousine schlechthin brachte in ihren über 70 Dienstjahren unzählige Innovationen ins Auto: Sicherheitszelle mit Knautschzonen, Dreipunktgurte, ABS, Airbags, ESP, Keyless-Go, Abstands-Tempomat, LED- und Notbremslichter – um nur einige zu nennen. Die mittlerweile elfte Generation (sowie der rein elektrische EQS) fährt seit Anfang 2025 als weltweit erstes Serienfahrzeug autonom auf Level 3 mit bis zu 95 km/h über die deutsche Autobahn.

Opel Manta (1970)

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Nach dem Verkaufsschlager Kadett B ...
Foto: zVg

Opel bewarb den 1965 eingeführten Kadett B mit dem schlichten Slogan «Das Auto», den Hauptkonkurrent VW später ab 2007 für sich in Anspruch nahm. Nach dem Verkaufsschlager Kadett (2,7 Mio.) folgte drei Jahre später der Opel GT mit Coca-Cola-Flaschen-Design als Antwort auf die US-Musclecars und dem kultigen Slogan «Nur fliegen ist schöner». Doch einen wahren Hit landeten die Rüsselsheimer Ingenieure mit dem 1970 eingeführten Mittelklassesportler Manta, der sich später dank des Kinoklassikers «Manta Manta» zur Kultschleuder für Halbstarke mauserte. 2026 will Opel den Manta als elektrischen Crossover neu auflegen.

Audi Quattro (1980)

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Der Audi 80 rettete umgebaut als Passat den VW-Konzern vor der Pleite.
Foto: Zvg

Erst rettet Audi in den 1970er-Jahren den taumelnden Mutterkonzern VW (hier gehts zur Story), als die neu entwickelten Audi-Modelle 80 und 50 umgebaut als Passat (1973) und Polo (1975) zu Verkaufsschlagern werden. Dann beginnt Anfang der 1980er die Erfolgsgeschichte des Quattro-Antriebs. Die erste Limousine mit permanentem Allrad, von Audi auch als Ur-Quattro bezeichnet, wird von der Fachpresse als Sensation gefeiert. Im Motorsport wird der 1983 vorgestellte Sport quattro, eine kürzere und leistungsstärkere Coupé-Variante, als S1 und E2 mit Rallyepilot Walter Röhrl (78) am Steuer zur Rennsportlegende.


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