Darum gehts
- Swiss-Flug nach Zürich musste wegen Triebwerksproblemen Start abbrechen
- Flammen und lauter Knall aus einem Triebwerk beobachtet
- Die Maschine stoppte nach halber Landebahn, keine Verletzten gemeldet
Zwischenfall an der US-Ostküste: Eine Swiss-Maschine, die von Boston nach Zürich fliegen sollte, musste am Dienstagabend ihren Start in der US-Metropole abbrechen. Laut der US-Luftfahrtbehörde FAA war der Grund dafür ein Problem mit einem Triebwerk.
Ein Video in den sozialen Medien zeigt, wie der Airbus A330 zunächst beschleunigt, bevor aus einem Triebwerk plötzlich Flammen schiessen. Auch ein lauter, explosiver Knall ist zu hören. Anschliessend dringt auch Rauch aus dem Triebwerk.
Die Maschine verlangsamt daraufhin seine Geschwindigkeit und kommt schliesslich zum Stillstand. Nach dem Startabbruch eilten sofort Feuerwehrleute aufs Feld, wie das Foto eines weiteren X-User zeigt.
«Maschine schoss nach vorne»
«Wir waren etwa auf halber Strecke der Landebahn, als es plötzlich zu einem lauten Knall und einem starken Ruck kam, sodass das Flugzeug nach vorne schoss», berichtete Passagierin Molly Furrer gegenüber NBC Boston. «Ich spürte, wie das Flugzeug bremste und dann auf der Landebahn ins Schleudern geriet, bis wir schliesslich anhielten.»
Bei dem Vorfall gab es keine Verletzten. Der Flieger wurde anschliessend abgeschleppt.
Auf Anfrage bestätigt die Swiss, dass es beim Flug LX55 beim Start ein Problem mit dem rechten Triebwerk gab. «Die Crew hat den Start sofort abgebrochen», erklärt Mediensprecherin Silvia Exer-Kuhn. An Bord befanden sich 223 Passagiere und 13 Crewmitglieder. Alle seien wohlauf.
«Es ist möglich, dass für einen kurzen Moment eine Flamme sichtbar ist»
Die Untersuchungen zum Triebwerk laufen. «Je nach Problem mit einem Triebwerk ist es aber durchaus möglich, dass für einen kurzen Moment eine Flamme sichtbar ist.»
Der Flug nach Zürich wird mit einem Ersatzflugzeug durchgeführt und landet voraussichtlich mit rund fünf Stunden Verspätung gegen Mittag in Zürich, so die Mediensprecherin weiter. «Dieses Flugzeug war dort, weil es vor Ort eine Reparatur benötigt hatte. Es war für den Rückflug bereits zuvor freigegeben worden und wäre ohne Passagiere zurück nach Zürich geflogen. Daher konnten nun die Passagiere von LX55 auf diesem Flug mitgenommen werden.»