Darum gehts
- Swiss-Flugzeug musste Landeanflug in Wien abbrechen und durchstarten
- Landeklappen liessen sich nicht vollständig ausfahren, Feuerwehr stand bereit
- Nach 30 Minuten konnte das Flugzeug normal landen
Schreckmoment auf dem Flug von Zürich nach Wien: Am Mittwoch musste eine Swiss-Maschine ihren Landeanflug in Wien abbrechen und durchstarten. Blick-Leser Roland Z.* war an Bord des Flugzeugs. «Plötzlich mussten wir durchstarten. Die Passagiere haben sich schon ein wenig Sorgen gemacht», beschreibt er die Situation. Doch dann habe die Cockpitcrew die Fluggäste aufgeklärt. «Sie sagten uns, dass es ein Problem mit den Landeklappen gegeben habe. Um nochmals die Lande-Checkliste abzuarbeiten, haben sie sich für das Durchstartmanöver entschieden.»
Nach 30 Minuten konnte das Flugzeug dann normal landen. «Am Boden hat uns die Feuerwehr erwartet. Sie war in Bereitschaft.» Daten des Portals Flightradar 24 zeigen, wie die Maschine zuvor über Wien kreiste.
Landeklappen steckten fest
Auf Blick-Anfrage bestätigt die Swiss das Manöver: «Die Cockpitcrew stellte im Landeanflug fest, dass sich die Landeklappen ab einer gewissen Position nicht mehr weiter ausfahren liessen. Aus diesem Grund haben die Piloten den Landeanflug abgebrochen und sind eine Warteschlaufe geflogen, um in dieser Zeit die korrekte Landedistanz und Landegeschwindigkeit unter den veränderten Voraussetzungen neu zu berechnen.» Diese Situationen werden von den Pilotinnen und Piloten laut der Fluggesellschaft immer wieder trainiert.
Die Feuerwehr wurde vom Flughafen Wien vorsorglich aufgeboten. «Das ist in einer solchen Situation ein Standardprozess», so die Swiss. Das Problem mit den Landeklappen konnte von Technikmitarbeitenden vor Ort rasch gelöst werden, und der Rückflug LX1583 von Wien nach Zürich landete mit nur wenigen Minuten Verspätung in Zürich, teilt die Fluggesellschaft mit.
* Name bekannt