«Alle schauten sich verwirrt an»
Swiss-Maschine aus Los Angeles muss in Zürich durchstarten

Ein Swiss-Flug von Los Angeles nach Zürich musste am Sonntag die Landung abbrechen und eine Zusatzrunde einlegen. Der Grund: Die Piste war noch nicht freigegeben. Blick-Leserin Laura M. war an Bord.
Publiziert: 00:29 Uhr
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Auf den Daten von Flighradar24 ist die Extrarunde gut sichtbar.
Foto: Screenshot Flightradar

Darum gehts

  • Swiss-Flugzeug musste Landung in Zürich abbrechen und durchstarten
  • Vorheriges Flugzeug war zu langsam, Swiss-Maschine zu nah dran
  • Nach einer erneuten Runde landete das Flugzeug sicher
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Janine EnderliRedaktorin News

Schreckmoment auf dem Flug von Los Angeles nach Zürich: Am Sonntagnachmittag musste eine Swiss-Maschine ihre Landung Zürich abbrechen und durchstarten. Leserreporterin Laura M.* war an Bord des Flugzeugs. «Plötzlich mussten wir durchstarten», erzählt die junge Frau gegenüber Blick. «Alle haben sich verwirrt angeschaut.» Doch dann habe die Cockpitcrew die Fluggäste aufgeklärt.

Es habe sich um ein Durchstartmanöver gehandelt. «Das Flugzeug vor uns war offenbar zu langsam», schildert sie weiter. «Aus diesem Grund waren wir zu nah dran.» Die Passagiere seien zwar erstaunt gewesen, Panik oder Ähnliches sei jedoch nicht ausgebrochen.

Flugzeug muss nochmals Runde drehen

Nach einer erneuten Runde sei das Flugzeug schliesslich sicher gelandet. Daten von Flightradar24 bestätigen die Route. Nach dem erneuten Start drehte die Boeing 777 nochmals eine Runde über Winterthur und den Kanton Schaffhausen und setzte anschliessend mit zehn Minuten Verspätung auf dem Boden auf. 

Auf Blick-Anfrage bestätigt die Swiss das Manöver. «Grund dafür war, dass die Landebahn in Kloten aufgrund eines vorherigen Flugzeugs nicht freigegeben worden war.» Die Maschine habe anschliessend nochmals eine Schleife geflogen und sei schliesslich sicher gelandet. Diese Situationen werden von den Pilotinnen und Piloten laut der Fluggesellschaft immer wieder trainiert. «Es handelt sich dabei um ein Standardmanöver», erklärt Mediensprecher Michael Pelzer weiter. Für die Passagiere habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden. 

* Name geändert 

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