Darum gehts
- Hamas lehnt Entwaffnung ab. Waffenruhe im Gazastreifen in Kraft getreten
- Freilassung israelischer Geiseln und palästinensischer Häftlinge vereinbart
- Zehntausende geflüchtete Bewohner kehren in den Gazastreifen zurück
Ein Vertreter der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas hat ein Niederlegen der Waffen ausgeschlossen. Die im Nahost-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump vorgesehene Entwaffnung «kommt nicht in Frage und ist nicht verhandelbar», sagte der Hamas-Vertreter am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Trump hatte zuvor erklärt, eine Entwaffnung der Hamas sei Teil der zweiten Phase seines Friedensplans für den Gazastreifen.
Auch die Zeremonie, bei der das Friedensabkommen unterzeichnet werden soll, wird voraussichtlich ohne Hamas-Vertreter stattfinden. So berichtet AFP am Samstagabend, die Terrororganisation würde nicht an dem Ereignis teilnehmen.
Rückkehr der Geiseln erwartet
Am Freitagvormittag war im Gazastreifen eine Waffenruhe in Kraft getreten, nachdem Israel und die Hamas dem ersten Teil des von Trump vorgeschlagenen Friedensplans zugestimmt hatten. Demnach sollen binnen 72 Stunden nach Inkrafttreten - also bis Montagvormittag - alle verbliebenen israelischen Geiseln im Gazastreifen freikommen. Im Gegenzug hat Israel zugesagt, knapp 2000 palästinensische Häftlinge zu entlassen.
Die israelische Armee zog sich zudem wie vereinbart aus mehreren Bereichen des Palästinensergebiets zurück. Seit Inkrafttreten der Waffenruhe machten sich Zehntausende geflüchtete Bewohner des Gazastreifens auf den Weg in ihre Heimatorte.