Tausende ziehen Richtung Norden
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Aufnahmen aus dem Gazastreifen:Tausende ziehen Richtung Norden

Zentraler Punkt von Friedensdeal abgelehnt
Hamas-Vertreter schliessen Entwaffnung aus

Hamas lehnt Entwaffnung im Rahmen des US-Friedensplans ab. Ein Vertreter der Organisation erklärt, dies sei nicht verhandelbar. Trotzdem trat am Freitag eine Waffenruhe im Gazastreifen in Kraft, die den Austausch von Geiseln und Gefangenen vorsieht.
Publiziert: 16:59 Uhr
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Aktualisiert: 18:32 Uhr
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Eine Entwaffnung kommt nicht in Frage, so die Hamas.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Hamas lehnt Entwaffnung ab. Waffenruhe im Gazastreifen in Kraft getreten
  • Freilassung israelischer Geiseln und palästinensischer Häftlinge vereinbart
  • Zehntausende geflüchtete Bewohner kehren in den Gazastreifen zurück
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Ein Vertreter der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas hat ein Niederlegen der Waffen ausgeschlossen. Die im Nahost-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump vorgesehene Entwaffnung «kommt nicht in Frage und ist nicht verhandelbar», sagte der Hamas-Vertreter am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Trump hatte zuvor erklärt, eine Entwaffnung der Hamas sei Teil der zweiten Phase seines Friedensplans für den Gazastreifen.

Auch die Zeremonie, bei der das Friedensabkommen unterzeichnet werden soll, wird voraussichtlich ohne Hamas-Vertreter stattfinden. So berichtet AFP am Samstagabend, die Terrororganisation würde nicht an dem Ereignis teilnehmen.

Rückkehr der Geiseln erwartet

Am Freitagvormittag war im Gazastreifen eine Waffenruhe in Kraft getreten, nachdem Israel und die Hamas dem ersten Teil des von Trump vorgeschlagenen Friedensplans zugestimmt hatten. Demnach sollen binnen 72 Stunden nach Inkrafttreten - also bis Montagvormittag - alle verbliebenen israelischen Geiseln im Gazastreifen freikommen. Im Gegenzug hat Israel zugesagt, knapp 2000 palästinensische Häftlinge zu entlassen.

Die israelische Armee zog sich zudem wie vereinbart aus mehreren Bereichen des Palästinensergebiets zurück. Seit Inkrafttreten der Waffenruhe machten sich Zehntausende geflüchtete Bewohner des Gazastreifens auf den Weg in ihre Heimatorte.

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