Trump lacht Faschist-Kommentar weg
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Treffen mit Mamdani:Trump lacht Faschist-Kommentar weg

«Wird grossartiger Bürgermeister»
Trump lobt Mamdani in ungewohnten Tönen

Donald Trump bezeichnete den neu gewählten Bürgermeister New Yorks als Kommunisten. Nach einem Treffen der beiden im Oval Office scheinen sich die beiden politischen Rivalen erstaunlich einig
Publiziert: 22:30 Uhr
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Aktualisiert: vor 48 Minuten
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Ganz grün sind sich die beiden anscheinend noch immer nicht, das Treffen sei aber «grossartig» gewesen.
Foto: keystone-sda.ch
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Angela RosserJournalistin News

Nach dem Oval-Office-Treffen vom Freitagnachmittag (Ortszeit) treten Donald Trump und Zohran Mamdani gemeinsam vor die Presse. Beide betonen, dass das Gespräch gut verlief. Trump meinte sogar: «Wir hatten ein grossartiges Treffen.»

Die anwesende Presse fragt, worüber die beiden gesprochen haben. Trump antwortet, dass sie unter anderem über die Lebenskosten in New York gesprochen hätten. Mamdani fügt an, dass das ein grosser Punkt bei der New Yorker Bevölkerung sei. Die beiden zeigen sich zuversichtlich. Und das, obwohl Trump Mamdani im Vorfeld noch als Kommunisten bezeichnete.

Linke Agenda missfällt Donald Trump

Dieser versprach seiner Wählerschaft nämlich eine Mietpreisbremse, kostenlose Busse und Kinderbetreuung. Getragen werden soll die Finanzierung durch eine höhere Besteuerung der Reichen, was Trump offensichtlich missfällt. 

Mamdani seinerseits hatte Trump auch schon als Faschisten bezeichnet. Als ihn ein Journalist fragte, ob er noch hinter dieser Aussage stehe, grätschte Trump dazwischen, grinste und meinte zu Mamdani: «Du kannst ja sagen, so ist es einfacher».

Mamdani sagt, er wolle Trump für konkrete Hilfen gewinnen. Trump seinerseits bleibt weiter skeptisch, betont seine Ablehnung gegenüber Mamdanis linken Forderungen, lobt aber dessen Direktheit im Gespräch.

New York soll sicherer werden

In Statements machen beide klar, dass die inhaltlichen Differenzen bestehen bleiben. Mamdani sieht das Gespräch als Signal, dass progressive Politik eine Stimme bekommt. Trump nutzt den Anlass, um vor Risiken einer linken Stadtpolitik zu warnen. Nichtsdestotrotz sagt Trump, dass Mamdani ein «grossartiger Bürgermeister» sein werde. 

Worin sich beide einig sind, ist, dass sie beide nur das Beste für New York und die Menschen dort wollen. Donald Trump spricht auch die «schlechten Menschen» an, die man unbedingt loswerden will. Damit meint er Verbrecher und Drogendealer. New York müsse sicherer wollen. «Vielleicht will er diese bösen Menschen noch dringender loswerden, als ich es will», sagt Trump.

Trump nimmt Mamdani in Schutz

Noch etwas versöhnlicher zeigt sich der US-Präsident, als ein Journalist den zukünftigen Bürgermeister fragt, warum er denn nach Washington geflogen sei. Mit dem Zug wäre die Reise umweltfreundlicher gewesen, lautete das Argument hinter der Frage. US-Präsident schaltete sich ein und sagte, dass Mamdani hart arbeite und die Fahrt sehr lang sei. «Ich werde dich verteidigen», sagt Trump zu Mamdani.

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