«Er baut ein Ballsaal für seine reichen Freunde!»
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Kamala Harris flucht:«Trump baut ein Ballsaal für seine reichen Freunde!»

«Was passiert mit den Babys?»
Kamala Harris rastet wegen Trumps Ballsaal aus

In einem Podcast attackiert Ex-US-Vizepräsidentin Kamala Harris Donald Trump heftig. Sie wirft dem Republikaner vor, einen luxuriösen Ballsaal am Weissen Haus zu bauen, während Familien unter dem Shutdown in den USA leiden. Harris wählt deutliche Worte.
Publiziert: 31.10.2025 um 19:22 Uhr
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Aktualisiert: 31.10.2025 um 22:56 Uhr
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Kamala Harris erhebt den Zeigefinger gegen US-Präsident Donald Trump.
Foto: Youtube/The Weekly Podcast with Jon Stewart

Darum gehts

  • Kamala Harris kritisiert Trump für Ballsaal-Bau während Regierungsstillstands
  • Neuer Saal: 8000 Quadratmeter, 300 Millionen Dollar, Platz für 1000 Gäste
  • Beging Trump Wortbruch?
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

In einer wütenden Brandrede hat die ehemalige US-Vizepräsidentin Kamala Harris (61) US-Präsident Donald Trump (79) frontal angegriffen und ihn wegen des Baus eines pompösen Ballsaals am Weissen Haus kritisiert. «Wollt ihr mich verarschen?», wetterte Harris am Donnerstag im Podcast «The Weekly Show» von US-Komiker Jon Stewart (62). Sie könne nicht glauben, dass Trump trotz des Shutdowns die Renovierungen priorisiere, obwohl der Regierungsstillstand gleichzeitig die Auszahlung von Lebensmittelhilfen an einkommensschwache Familien gefährde.

Die Trump-Regierung hatte im Zuge des Shutdowns das Lebensmittelprogramm SNAP eingestellt. Dadurch drohte dem Programm, das über 40 Millionen Amerikaner unterstützt, das Geld auszugehen. 

«Dieser Typ will einen Ballsaal für seine reichen Freunde bauen, während er völlig ignoriert, dass Babys verhungern werden, wenn diese Leistungen in wenigen Stunden auslaufen. Ich meine, was passiert mit diesen Babys?», fragt Harris aufgeregt. 

«Sie drohen Zugang zu verlieren»

Auch Ex-Präsident Barack Obama (64) zeigte sich zuvor besorgt. Auf X schrieb er: «Mehr als 47 Millionen Amerikaner – darunter jedes fünfte Kind – haben keinen zuverlässigen und erschwinglichen Zugang zu nahrhaften Lebensmitteln. Und da die Lebenshaltungskosten in die Höhe schnellen, sind immer mehr Familien auf SNAP-Leistungen oder Lebensmittelmarken angewiesen, um sich ernähren zu können.»

Am Freitagabend (Schweizer Zeit) urteilten zwei Bundesrichter gegen den Stopp. Das Programm muss also vorerst weitergeführt werden. 

«Wir dürfen Umbruch nicht mit Zerstörung gleichsetzen»

Kamala begann mit ihren Ausführungen, nachdem sie gefragt worden war, ob die in den Umfragen schwächelnden Demokraten etwas von Trumps «kompromisslosem, ‹Bulldozer›-artigen Regierungsstil» lernen könnten. «Es ist wichtig, dass wir Umbruch nicht mit Zerstörung gleichsetzen», betonte die Kalifornierin daraufhin.

Trumps neuer, rund 8000 Quadratmeter grosser Saal soll etwa 300 Millionen US-Dollar (241 Millionen Franken) kosten, den neoklassizistischen Stil des Präsidentensitzes beibehalten und Platz für rund 1000 Gäste bieten.

Nach Angaben des Weissen Hauses wird der Neubau über eine Lobby und eine Brücke mit dem Hauptgebäude verbunden. Der Ostflügel solle bald «schöner und moderner sein als je zuvor», frohlockte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt (28) immer wieder vor Journalisten in Washington.

Private Spender finanzieren Projekt

Trump hatte im Sommer mehrmals betont, das neue Gebäude werde das Weisse Haus nicht berühren. Kritiker sprechen deshalb von Wortbruch.

Das Weisse Haus erklärte, dass die Erweiterung vollständig von privaten Spendern finanziert wird und nicht auf Kosten des Steuerzahlers geht. Dennoch sind viele mit der Umgestaltung nicht einverstanden. Laut einer Umfrage von «Washington Post», «ABC News» und «Ipsos» lehnt die Mehrheit der Amerikaner Trumps Vorhaben ab. 

Shutdown geht in zweiten Monat

Gemäss der Umfrage befürworten 28 Prozent der US-Bürger die Abrisspläne des Ostflügels, 56 Prozent sind dagegen. Rund 16 Prozent sind sich nicht sicher, ob sie den Abriss befürworten. 

Derweil steuert der Shutdown in den USA auf den zweiten Monat zu. Im Dauerstreit zwischen Republikanern und Demokraten im US-Kongress ist eine Einigung zum Bundeshaushalt weiter nicht ansatzweise in Sicht.

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