Am Samstagnachmittag ist es während einer Zirkusvorstellung in der britischen Stadt Blackpool zu einem brutalen Sturz eines Akrobaten gekommen. Dieser wollte das Publikum eigentlich mit einem spektakulären Trick, dem sogenannten «Todesrad», von den Socken hauen.
Dieses besteht aus einer Stahlkonstruktion, wobei meistens ein oder gar mehrere Artisten auf Rädern am Ende eines langen Arms stehen, der sich um eine zentrale Achse dreht.
Gesundheitszustand nicht bekannt
Wie «The Mirror» berichtet, bestieg der Artist kurz nach 17 Uhr die Manege des Blackpool Tower Circus, der ältesten permanenten Zirkusarena der Welt. Die Nummer missglückte jedoch völlig. Die schockierten Zuschauer, darunter auch viele Kinder, mussten mitansehen, wie der Mann aus mehreren Metern in die Tiefe fiel.
An ein Weitermachen war nicht zu denken. Umgehend eilten dem Artisten mehrere Sanitäter zur Hilfe, der daraufhin zur weiteren Behandlung ins Spital gebracht wurde. Währenddessen wurde das Zirkuszelt evakuiert. Der Gesundheitszustand des Verunfallten ist derzeit nicht bekannt.
In den sozialen Medien melden sich seither immer mehr fassungslose Zirkusbesucher, die den Unfall miterlebt haben. Eine Person beschrieb, dass der Akrobat das «Gleichgewicht verloren hat und gestürzt ist». Daraufhin habe sich der Mann «vor Schmerzen schreiend herumgewälzt und sich an die Schulter gegriffen».
Zirkuszelt nach Sturz evakuiert
Eine Mutter, die die Vorstellung mit ihren Kindern verfolgte, wünschte dem Artisten «baldige Genesung» und lobte die Mitarbeiter für ihre «erstaunliche» Reaktion. «Ich war mit meinen Kindern im Blackpool Tower und sah mir den Zirkus an, als der Mann, der oben auf dem Todesrad sass, zu Boden fiel. Sofort wurden alle Zuschauer nach draussen eskortiert. Ich hoffe, es geht ihm gut», schreibt ein anderer Besucher.
Es ist nicht das erste Mal, dass die «Todesrad»-Nummer im Blackpool Tower Circus gründlich in die Hose ging. Bereits im Jahr 1994 sorgte sie für Schlagzeilen, als ein 20-jähriger Artist nach einem Sturz auf den Kopf auf tragische Art und Weise ums Leben kam.
Vor rund zwei Jahren kam es dann zum bisher letzten Unglück mit dem «Todesrad». Glücklicherweise ging der Sturz da etwas glimpflicher aus. Der Akrobat erlitt «nur» leichte Verletzungen. (ced)