Rettungskräfte suchen weiter nach Vermissten
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Schiffsunglück vor Bali:Rettungskräfte suchen weiter nach Vermissten

Vier Tote geborgen
Fähre sinkt vor Bali – zahlreiche Vermisste

Vor der indonesischen Insel Bali ist am Mittwochabend eine Fähre mit 65 Menschen an Bord gesunken. Bisher konnten 29 Überlebende gerettet werden. Für mindestens vier Insassen kam jede Hilfe zu spät.
Publiziert: 02:50 Uhr
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Aktualisiert: 07:51 Uhr
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Banges Warten: Familienangehörige hoffen auf gute Nachrichten von den Rettungskräften.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Fähre sinkt nahe Bali, zahlreiche Menschen vermisst, Rettungsaktion läuft
  • 53 Passagiere und 12 Besatzungsmitglieder zum Unglückszeitpunkt an Bord
  • Einsatzkräfte bergen vier Tote, retten 29 Überlebende
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Georg NopperRedaktor News

Dramatisches Schiffsunglück nahe der indonesischen Ferieninsel Bali: Nach dem Untergang einer Fähre werden zahlreiche Menschen vermisst. Den Rettungskräften zufolge befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks 53 Passagiere und zwölf Besatzungsmitglieder an Bord. Die Fähre transportierte 22 Fahrzeuge, darunter 14 LKWs. Ob sich auch Touristinnen und Touristen an Bord befanden, ist noch unklar.

Den Angaben der Rettungskräfte zufolge sank die Fähre gegen 23.20 Uhr Ortszeit (16.20 Schweizer Zeit). 29 Menschen konnten laut der Nachrichtenseite Seblang.com bisher gerettet werden. Vier Insassen konnten die Rettungskräfte nur noch tot bergen. Die Suche nach den über 30 Vermissten läuft.

Versagen des Schiffsmotors?

Die Fähre war von Ketapang auf der Insel Java nach Gilimanuk (Bali) unterwegs. Am Hafen von Ketapang wimmelt es von Angehörigen, die nach Informationen über den Verbleib von Menschen suchen, die sich auf dem verunglückten Schiff befanden. Bei den Todesopfern handelt es sich den Angaben der Einsatzkräfte zufolge um drei Passagiere und einen Mitarbeiter der Schiffskantine.

Als Unglücksursache wird ein Versagen des Schiffsmotors vermutet. Schiffsunglücke kommen auf dem südostasiatischen Archipel Indonesiens mit seinen rund 17'000 Inseln immer wieder vor. Dies sorgt teilweise für heftige Kritik an mangelhaften Sicherheitsstandards.

Bereits im März kenterte ein Boot mit 16 Menschen an Bord vor Bali. Eine Australierin kam dabei ums Leben. Im Jahr 2018 ertranken mehr als 150 Menschen, als eine Fähre auf einem der tiefsten Seen der Welt auf der Insel Sumatra sank.

+++ Update folgt +++

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