Darum gehts
- Papst Franziskus bleibt nach einer Woche Krankenhaus noch gefährdet
- Papst scherzt über seinen Gesundheitszustand mit Ministerpräsidentin Meloni
- 1,4 Milliarden Katholiken weltweit sorgen sich um den Papst
Papst Franziskus ist nach Angaben seiner Ärzte auch nach einer Woche stationärer Behandlung im Krankenhaus noch nicht ausser Gefahr. Das Krankheitsbild des 88 Jahre alten Oberhauptes der katholischen Kirche sei weiterhin komplex. Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus ist nach Angaben des Vatikans weiter kritisch. «Der Papst ist nicht ausser Gefahr», erklärte der Vatikan am Samstagabend. Am Morgen habe er eine «ausgedehnte Asthmakrise» erlitten, so dass ihm hochkonzentrierter Sauerstoff verabreicht werden musste.
Er bleibt nach Angaben seiner Ärzte noch mindestens die gesamte kommende Woche im Krankenhaus, sagte der behandelnde Arzt Sergio Alfieri bei einer Pressekonferenz in der Gemelli-Klinik in Rom. Alfieri betonte jedoch, Franziskus schwebe nicht in Lebensgefahr.
Am Mittwochmorgen stattete Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni dem Papst einen Besuch ab. Dabei habe der Papst über seinen Gesundheitszustand gescherzt. «Die Ärzte haben gesagt, dass ich auf meine Gesundheit achten muss. Sonst käme ich direkt in den HImmel», gab die Zeitung «Corriere della Sera» den 88-Jährigen aus dem Gespräch wieder. «Ich weiss, dass es Leute da draussen gibt, die sagen, meine Zeit sei gekommen.» Meloni berichtete aus dem Spital: «Wir haben wie immer gescherzt. Er hat seinen sprichwörtlichen Humor nicht verloren.»
Grosse Anteilnahme
Seit genau einer Woche wird das 88 Jahre alte Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken in einer Klinik in Rom behandelt. Nach einer Diagnose von Dienstag leidet er an einer beidseitigen Lungenentzündung. Seit langem ist der Papst gesundheitlich angeschlagen. Die Sorge um ihn ist daher auf der ganzen Welt gross.
Der Vatikan hatte bereits zuvor mitgeteilt, dass bei einer Computertomografie der «Beginn einer beidseitigen Lungenentzündung» festgestellt worden sei. Dies bedeutet, dass beide Lungenflügel betroffen sind. Ausserdem leidet Papst Franziskus an einer Infektion durch verschiedene Erreger, was die Behandlung insgesamt erschwert.