Trump spricht über Ukraine-Krieg, Putin und Zölle
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Vor Abflug nach Rom:Trump spricht über Ukraine-Krieg, Putin und Zölle

Trump behauptet in Interview
«Die Krim gehört zu Russland»

Der Reichtum der USA, das Versagen seiner Vorgänger und die Möglichkeit auf Frieden in den USA – all das waren Themen in einem Interview, das Donald Trump mit einem «Time»-Journalisten führte.
Publiziert: 25.04.2025 um 16:14 Uhr
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Aktualisiert: 25.04.2025 um 17:11 Uhr
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In einem Interview sprach Donald Trump über seine ersten hundert Tage im Amt.
Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire

Darum gehts

  • Trump im Interview: Kritik an Vorgängern und Aussagen zu Kriegen
  • Trump sieht Biden verantwortlich für Gaza-Krieg und Obama für Ukraine-Konflikt
  • 78-jähriger Trump spricht über mögliche dritte Amtszeit und Schlupflöcher
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In einem Interview mit «Time» stand Donald Trump dem Journalisten zu den verschiedensten Themen Rede und Antwort – umfassend. Neben dem grossen Thema Geld und wie reich die USA dank ihm noch sein werden, war auch der Krieg in der Ukraine Thema, sowie das, wie er es bezeichnet, Versagen seiner Vorgänger. Auch die Frage nach einer dritten Amtszeit beantwortete Trump. Zumindest vage.

Bereits zu Beginn des Interviews fragte ihn der Journalist, ob Trump seine Macht nicht zu sehr «ausweite». Trump verneinte dies und sagte, dass er sie lediglich so nutze, wie sie angedacht war und verteidigte sogleich seine Handelspolitik. «Die USA werden in Zukunft sehr reich sein», versicherte er.

Dazu beitragen soll auch die konsequente Abschiebung von Kriminellen, wie es bereits länger praktiziert werde. So werden derzeit Menschen unter anderem in El Salvador weggesperrt. Hier habe vor allem die Biden-Regierung versagt, so Trump weiter. Der ehemalige Präsident habe zugelassen, dass Kriminelle das Land stürmten. Nun sei es an ihm, diese Fehler wieder auszubügeln.

Joe Biden schuld an Gaza-Krieg

Seinem Vorgänger schiebt er auch die Verantwortung für den Krieg in Gaza zu. Er sei mehr schuld als «irgendjemand anders», führte Trump im Interview aus. Während der Republikaner noch Präsident war, sei der Iran arm gewesen. Es habe kein Geld für die Hisbollah gegeben. Und es habe kein Geld für die Hamas gegeben. «Erst Biden erlaubte ihnen, wieder reich zu werden», wirft Trump seinem Vorgänger vor. Biden habe die Sanktionen aufgehoben. In der Folge hätten alle das Öl dieser Länder kaufen können. So hätten sie wiederum anfangen können, den Terror zu finanzieren.

Auch zum Krieg in der Ukraine hat Trump eine klare Haltung, wie er im Interview erzählt. Man sei einem Deal «sehr nahe» und es seien «gute Gespräche» geführt worden. Zu den gegnerischen Parteien sagt er, dass er daran glaube, dass auch Putin Frieden wolle. Diesen würde er wohl lieber anders erreichen und alles selber entscheiden, das gehe aber nicht. Trump sei der Einzige, der hier verhandeln und eine Einigung zwischen Russland und der Ukraine erzielen könne, behauptet er von sich selbst.

Obama schuld an Ukraine-Krieg

Unterdessen steht für Trump fest, dass die Krim zu Russland gehören wird. «Selenski versteht das, alle verstehen das», sagt Trump im Interview. Auch hier sieht er einen seiner Vorgänger in der Schuld. «Das ist Obamas Krieg», so der Republikaner. Barack Obama habe die Krim «an Russland übergeben», behauptet Trump. «Dort leben Russen, sie haben seit Jahren ihre U-Boote dort und es wird weitestgehend Russisch gesprochen – wie soll die Ukraine also die Krim zurückerhalten?» Trump behauptet weiter: Unter seiner Führung wäre sie gar nie an Russland übergeben worden.

Im Rückblick auf seine ersten hundert Tage im Amt sind natürlich auch die Zölle sowie die neuesten Deals und Bestimmungen ein grosses Thema für den US-Präsidenten. Der 78-Jährige verweist hierbei auf seine zahlreichen Erfolge und erzählt noch einmal, wie viele Millionen und Milliarden die USA durch Fehlwirtschaft und die schlechte Führung seiner Vorgänger verloren hätten.

Dritte Amtszeit dank «Schlupflöcher» möglich

Zum Ende hin wollte der Journalist von Trump noch wissen, wie er die früher getätigte Aussage gemeint habe, als er sagte, er scherze nicht über eine mögliche dritte Amtszeit und es gäbe Möglichkeiten hierfür. «Das möchte ich lieber nicht jetzt besprechen», antwortete Trump. Es gebe aber «Schlupflöcher», die man sehr wohl kenne und über die man schon diskutiert habe. Er selber glaube jedoch nicht an den Gebrauch solcher «Schlupflöcher».

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