Suchaktion nach Notruf
Student (18) verschwindet bei Dracula-Schloss in Rumänien

Ein 18-jähriger Brite wird seit Tagen in Rumänien vermisst. George Smyth setzte zuletzt in der Nähe des berühmten Dracula-Schlosses in Siebenbürgen einen Notruf ab. Extreme Wetterbedingungen erschweren die Suche.
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Vermisst: der britische Student George Smyth.
Foto: Facebook/Salvamont Brasov

Darum gehts

  • Britischer Student bei Wanderung in Rumänien verschwunden
  • Rettungsaktion wird durch starken Schneefall erschwert
  • Über 800 Rettungseinsätze im Bucegi-Gebirge zwischen 2011 und 2020
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Georg NopperRedaktor News

Dem winterlichen Wetter zum Trotz hat sich der britische Student George Smyth (18) allein auf eine Wanderung ins rumänische Bucegi-Gebirge begeben. Am 23. November wollte er das Dorf Bran erreichen. Dort befindet sich eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Rumäniens: Das Schloss Bran, das aufgrund seiner Ähnlichkeit mit dem Schloss des Grafen Dracula im gleichnamigen Roman des irischen Schriftstellers Bram Stoker als Dracula-Schloss vermarktet wird.

Auf dem Weg zur Sehenswürdigkeit verirrte sich Smyth in den dichten Wäldern des Gebirges und setzte schliesslich einen Notruf ab. Er sei erschöpft und unterkühlt und sei nicht mehr sicher, wo er sich überhaupt befinde. In der Folge machte sich eine Mannschaft von Bergrettern auf, um den jungen Mann zu suchen. 

Rucksack mit Habseligkeiten gefunden

Auch nach mehreren Tagen konnten die Retter den jungen Mann nicht finden. Im Gebiet, wo er um Hilfe gerufen hatte, konnten die Einsatzkräfte nur seinen Rucksack mit Proviant, Schlafsack, Zelt und weiteren Habseligkeiten finden. 

Die Mutter des Teenagers beschreibt ihn als «sportlichen und starken jungen Mann». Sie reiste nach Rumänien, um die Suchteams so gut wie möglich zu unterstützen, wie sie gegenüber der britischen Zeitung «The Times» sagt. 

Auch Helikopter und Wärmebildkamera im Einsatz

Die Rettungskräfte kämpfen angesichts der schwierigen Witterungsbedingungen mit ständigen Rückschlägen. Es schneit sehr stark – an gewissen Stellen ist die Schneedecke sogar zwei Meter dick.

Plötzliche Wetterumschwünge, instabile Schneemassen und Kälte machen den Winter in den Bucegi-Bergen gefährlich. Einer Studie der Universität in der westrumänischen Stadt Timisoara zufolge kam zwischen 2011 und 2020 in dem Gebiet zu mehr als 800 Rettungseinsätzen. 419 Verletzte konnten dabei gerettet werden. Für 21 Menschen kam jede Hilfe zu spät.

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