Darum geht es in den Jeffrey-Epstein-Dokumenten
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Streit der Milliardäre
Darum fürchtet Trump Musks «Epstein-Bombe» so sehr

Elon Musk lässt bei seinem Streit mit Donald Trump eine Bombe platzen. Der Vorwurf: Trump soll in den Epstein-Akten auftauchen. Bestsellerautor Michael Wolff spricht in einem Podcast über angebliche Beweise.
Publiziert: 06.06.2025 um 09:47 Uhr
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Aktualisiert: 06.06.2025 um 15:57 Uhr
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Die Bromance zwischen Trump und Musk scheint endgültig vorbei: Jetzt wird mit harten Bandagen gekämpft.
Foto: Imago

Darum gehts

  • Elon Musk behauptet, Trump sei in Epstein-Akten erwähnt
  • Bestsellerautor Wolff sah angeblich belastende Fotos von Trump und Epstein
  • Trump und Epstein waren laut Wolff 15 Jahre lang beste Freunde
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Zwischen US-Präsident Donald Trump (78) und Tech-Unternehmer Elon Musk (53) fliegen die Fäuste – zumindest verbal. Nun hat der Zwist zwischen dem mächtigsten und dem reichsten Mann der Welt eine neue Eskalationsstufe erreicht. Auf seinem Online-Sprachrohr X behauptet Musk, dass Trump in den Epstein-Akten erwähnt werde: «Das ist der wahre Grund, warum sie nicht veröffentlicht wurden.»

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Trump und der verurteilte Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953–2019) seien 15 Jahre lang «beste Freunde» gewesen, erklärt Bestsellerautor Michael Wolff in einem Podcast der US-Newsplattform «The Daily Beast». Sie hätten Freundinnen, Flugzeuge und Geschäftsstrategien geteilt. Epstein habe im August 2017 gegenüber Wolff gar mit seiner Nähe zu Trump und seiner Ehefrau Melania (55) geprahlt, indem er behauptete: «Das erste Mal, als er mit ihr schlief, war in meinem Flugzeug». Epstein bezeichnete Trump als «charmant» und «lustig», sagte aber auch, dass Trump ein Serienbetrüger sei und es liebe, Sex mit den Frauen seiner besten Freunde zu haben.

Brisante Fotografien

Wolff gab weiter an, dass er belastendes Beweismaterial aus dieser Zeit gesehen habe, das der US-Präsident nicht veröffentlicht sehen wolle. Darunter seien angeblich anzügliche Bilder von Trump und Epstein, der 2019 in einer New Yorker Gefängniszelle Selbstmord beging.

«Ich habe diese Bilder gesehen. Ich weiss, dass diese Bilder existieren, und ich kann sie beschreiben», behauptete Wolff. «Es gibt etwa ein Dutzend davon. Bilder, an die ich mich speziell erinnere, zeigen die beiden mit halbnackten Mädchen unbestimmten Alters, die auf Trumps Schoss sitzen. Und dann Trump, der mit einem Fleck auf der Vorderseite seiner Hose dasteht, und drei oder vier Mädchen – auch oben ohne – die sich vor Lachen biegen und auf Trumps Hose zeigen.»

US-Präsident antwortet zurückhaltend

Trump reagierte kurz darauf auf Truth Social, ohne auf die Epstein-Anschuldigung von Musk einzugehen: «Es macht mir nichts aus, dass sich Elon gegen mich wendet, aber er hätte es schon vor Monaten tun sollen.» Wolff spekuliert, dass es möglicherweise weiteres belastendes Material wie Fotos oder Dokumente geben könnte, die bei einer FBI-Razzia in Epsteins Haus 2019 sichergestellt wurden. «Aber ich denke, es könnte auch ganz allgemein die Epstein-Akte sein», kommentierte Wolff. «Das Ausmass von Jeffrey Epsteins Leben überschneidet sich mit Donald Trumps Leben auf sehr bedeutsame, ja sogar tiefgreifende Weise. Diese Typen haben sich gewissermassen gegenseitig erschaffen.»

So wurde Trump mehrfach mit Epstein fotografiert. Er bezeichnete ihn 2002 in einem Interview als «tollen Kerl», mit dem man «viel Spass haben kann». «Es heisst sogar, dass er schöne Frauen genauso mag wie ich, und viele von ihnen sind auf der jüngeren Seite», sagte Trump damals dem «New York Magazine». Der US-Präsident hat sich seither von Epstein distanziert und behauptet, die Freundschaft Anfang der 2000er Jahre beendet und keine Kenntnis von Epsteins Verbrechen gehabt zu haben.

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