Stausee überschwemmt
Taifun «Ragasa» fordert zahlreiche Tote in Taiwan

Super-Taifun «Ragasa» hat in Taiwan schwere Schäden angerichtet und zahlreiche Menschen getötet. Über hundert Personen werden nach der Überschwemmung eines Stausees vermisst.
Publiziert: 04:36 Uhr
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Aktualisiert: 04:45 Uhr
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Eine Frau brachte sich im osttaiwanischen Landkreis Hualien auf einem Hausdach vor der Flut in Sicherheit.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Taifun «Ragasa» verursacht schwere Schäden in Taiwan und auf Philippinen
  • Öffentliches Leben in Südchina und Hongkong steht weitgehend still
  • Mindestens 14 Tote, 34 Verletzte und 124 Vermisste in Taiwan
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Im ostasiatischen Inselstaat Taiwan hat Super-Taifun «Ragasa» schwere Schäden angerichtet und mindestens 14 Menschen das Leben gekostet. Es wurden bislang 34 Menschen verletzt, wie die Behörden mitteilten. Zudem werden 124 Menschen vermisst, nachdem im osttaiwanischen Landkreis Hualien am Dienstagabend (Ortszeit) ein Staudamm überlief und Orte überschwemmt wurden.

Der Tropensturm brachte heftigen Regen und Sturmböen weit über Tempo 200. Hoher Wellengang führte an den Küsten zu Überschwemmungen. Auf den Philippinen kam laut Behördenangaben mindestens sechs Menschen ums Leben. Vier weitere werden vermisst. Tausende wurden durch den Sturm vertrieben.

Meteorologen rechnen mit Abschwächung

«Ragasa» war in der Zeit von Dienstag auf Mittwoch durch die Meeresstrasse von Luzon an Taiwan und den Philippinen vorbeigezogen. Der Taifun soll heute Nachmittag (Ortszeit) in Südchina voraussichtlich mit der zweithöchsten Taifun-Kategorie auf Land treffen. Die Meteorologen rechnen damit, dass er sich auf seiner erwarteten Route nach Westen abschwächt.

In Südchina und Hongkong steht das öffentliche Leben in weiten Teilen still. Die chinesischen Behörden in der Provinz Guangdong liessen in einigen Grossstädten den Unterricht ausfallen, hielten den öffentlichen Nahverkehr an und stoppten Arbeiten im öffentlichen Raum.

In Hongkong verbarrikadierten Menschen Geschäftszeilen, etwa zum Schutz vor umherfliegenden Trümmerteilen. Die Behörden der chinesischen Sonderverwaltungsregion riefen die höchste Taifun-Warnstufe zehn aus. Am Flughafen Hongkong fielen zahlreiche Verbindungen aus. Reisende konnten im Vorfeld bei vielen Airlines kostenlos umbuchen und wurden gebeten, sich an die Fluggesellschaften für Informationen zu ihrer Reise zu wenden.

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