Nahe Erlebnispark Rulantica
Mädchen (6) in Rust missbraucht – Verdächtiger wird ausgeliefert

Im deutschen Rust wurde ein Kind aus dem Erlebnisbad Rulantica in einen Wald gelockt und sexuell missbraucht. Der Tatverdächtige flüchtete nach Rumänien. Nun soll der 31-Jährige innerhalb von zehn Tagen nach Deutschland ausgeliefert werden.
Publiziert: 18.08.2025 um 13:28 Uhr
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Aktualisiert: 18.08.2025 um 13:29 Uhr
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Im deutschen Rust wurde ein Kind aus einem Erlebnisbad in einen Wald gelockt und sexuell missbraucht.
Foto: IMAGO/onw-images

Darum gehts

  • Tatverdächtiger nach Missbrauch eines Mädchens in Rust festgenommen
  • Europa-Park überprüft Sicherheitsmassnahmen zur Verhinderung ähnlicher Vorfälle
  • Verdächtiger wird innerhalb von 10 Tagen an Deutschland überstellt
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Daniel MacherRedaktor News

Nach der Entführung und mutmasslichen sexuellen Missbrauch eines Mädchens (6) aus dem Erlebnispark Rulantica im deutschen Rust wird der Tatverdächtige (31) in Kürze an die deutschen Behörden überstellt. Wie das Appellationsgericht im nordwestrumänischen Oradea entschied, muss die Auslieferung innerhalb von zehn Tagen erfolgen. 

Der 31-Jährige wurde am 15. August 2025 in Tileagd, einem Dorf im Nordwesten Rumäniens, festgenommen. Die Ermittler konnten den Mann anhand von Videoaufnahmen der Überwachungskameras des Europa-Parks identifizieren. Diese zeigten, wie der Verdächtige das Mädchen am Tattag ansprach. 

Kleidung des Tatverdächtigen wird untersucht

Laut Polizeipräsidium Offenburg wurde bei einer Hausdurchsuchung die Kleidung sichergestellt, die der Mann zum Zeitpunkt des mutmasslichen Übergriffs trug. Spuren an dieser Kleidung sowie am Opfer selbst werden derzeit ausgewertet. Der Tatverdächtige soll das Kind aus dem Erlebnisbad Rulantica gelockt und etwa zwei Kilometer zu Fuss in ein Waldstück begleitet haben. 

Die Polizei bittet Zeugen, die möglicherweise etwas beobachtet haben, sich zu melden. Wie berichtet, wurde das Mädchen noch am Abend der Tat befragt und schilderte den Vorfall. Eine Sprecherin des rumänischen Gerichts erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur DPA: «Diese Frist laufe bereits seit der Gerichtsentscheidung vom Samstag. Das genaue Datum der Umsetzung sei eine technische Frage, über die sich die deutschen und rumänischen Behörden einigen.» 

Behörden erwarten Ankunft des Verdächtigen

Die Familie des Opfers ist inzwischen wieder zu Hause. Aus Gründen des Opferschutzes wurde der Wohnort nicht bekannt gegeben. Ein Polizeisprecher betonte: «Der Schutz des Kindes müsse im Vordergrund stehen.» 

Der Europa-Park, einer der grössten Freizeitparks Europas, hat umgehend mit den Behörden kooperiert und alle verfügbaren Informationen zur Verfügung gestellt. Die Ermittlungen dauern an, und es bleibt abzuwarten, welche weiteren Erkenntnisse die forensischen Untersuchungen liefern werden. Die Staatsanwaltschaft bereitet sich auf die Ankunft des Verdächtigen vor und wird nach seiner Überstellung weitere rechtliche Schritte einleiten. 

Der Europa-Park hat angekündigt, seine Sicherheitsmassnahmen zu überprüfen und gegebenenfalls zu verstärken, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Die Betreiber betonen, dass die Sicherheit ihrer Gäste, insbesondere der Kinder, höchste Priorität hat. 

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