Darum gehts
- Zwei weitere getötete Gaza-Geiseln identifiziert: Amiram Cooper und Sahar Baruch
- Hamas übergab sterbliche Überreste an das Rote Kreuz
- Noch elf tote Geiseln befinden sich im Gazastreifen
Zwei von der islamistischen Hamas übergebene Leichen sind als getötete Gaza-Geiseln identifiziert worden. Bei den Toten handle es sich um Amiram Cooper (85) und Sahar Baruch (25), teilte das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu (76) mit.
Die Hamas hatte die sterblichen Überreste am Donnerstag an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben, die sie zur israelischen Armee brachten. Auf einem Foto, das das Büro des Regierungschefs verbreitete, waren zwei in israelische Flaggen gehüllte Särge zu sehen, vor denen Soldaten salutierten.
Verschleppt und getötet
Der 85-jährige Cooper sei am 7. Oktober 2023 aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt und später im Gazastreifen umgebracht worden, schrieb die Zeitung «Times of Israel».
Baruch hätten die palästinensischen Angreifer an jenem Tag aus dem Kibbuz Beeri verschleppt. Der damals 25-Jährige sei bei einem gescheiterten Befreiungsversuch israelischer Truppen im Dezember 2023 getötet worden.
Noch elf tote Geiseln im Gazastreifen
Damit befinden sich noch die sterblichen Überreste von elf Geiseln im Gazastreifen. Anders als im Rahmen des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump (79) vereinbart, übergibt die Terrororganisation die Leichen nur schleppend.
Sie begründet das damit, dass es für sie schwierig sei, die Toten zu finden, weil sie unter den Trümmern bombardierter Gebäude und Tunnel verschüttet seien. Israel bezeichnet dies als Lügen der Hamas.
Die Islamistenorganisation hat bereits am 13. Oktober alle noch lebenden Geiseln im Austausch für Hunderte palästinensische Häftlinge freigelassen.