Darum gehts
- Trump und FBI-Chef Patel halten eine gemeinsame Pressekonferenz im Weissen Haus ab
- Das Thema ist unklar, möglicherweise geht es um die nationale Sicherheit oder Terrorismus
- Patel steht wegen Äusserungen zur Verhaftung des Kirk-Mörders in der Kritik
Pressekonferenz endet
Nach dieser thematisch bunten Pressekonferenz verabschiedet sich Trump von den Medienschaffenden. An dieser Stelle beenden auch wir unseren Ticker. Vielen Dank fürs Mitlesen und noch einen ganz schönen Abend!
«Wir befinden uns in einem Handelskrieg mit China»
Von der WM über den Ukraine-Krieg konzentrieren sich die Fragen jetzt auf die US-Zölle. Eine Journalistin möchte wissen, ob er von einem Handelskrieg mit China ausgeht. «Wir befinden uns schon in einem», so Trump.
Der US-Präsident spricht damit die 100-Prozent-Strafzölle an, die die USA am Freitag gegen China verhängten. In diesem Artikel liest du, warum er das getan hat und welche Folgen diese Eskalation potenziell haben kann.
Trump verkündet: Indien wird kein Öl mehr von Russland kaufen
Der US-Präsident lässt es sich nicht nehmen, auch eine kleine «Breaking News» zu verkünden. Es geht um die Ukraine und die Finanzierung des russischen Kriegsapparats, die nach Trumps Ansicht vor allem dank Ölkäufe von Drittstaaten möglich ist.
«Indien wird kein russisches Öl mehr kaufen», so Trump. Dies habe ihm der indische Premierminister Narendra Modi bei einem Telefonat zugesichert.
Zuvor hatte Trump stets kritisiert, dass Indien Öl aus Russland beziehe und damit den Krieg Moskaus mitfinanziere. Deswegen verhängte er Sanktionen gegen das Land. Nun passt Indien offenbar seine Importe an.
Trump droht mit Entzug von WM-Spielen
Jetzt geht es plötzlich um die Fifa und die Fussball-Weltmeisterschaft 2026, die unter anderem in den USA stattfinden.
Auf die Frage einer Journalistin nach Massnahmen gegen die Stadt Boston, gegen die Trump jüngst wegen den dortigen Zuständen geschossen hatte, antwortete der US-Präsident:
«Ja, wir haben absolut das Recht, solchen Städten die Austragung der Spiele zu entziehen. Wir haben laut der Fifa das Recht dazu.» Bereits in der Nacht auf Mittwoch formulierte Trump eine solche Drohung. Hier erfährst du, was dahinter steckt.
Werden die USA Angriffe auf venezolanischem Boden durchführen?
«Wir konzentrieren uns jetzt sicher auf Aktivitäten zu Land», sagte Trump auf die Frage eines Journalisten nach dem Kampf gegen Drogenschiffe aus Venezuela.
In den vergangenen Wochen führten die USA insgesamt fünf Angriffe auf Schiffe durch, die nach Angaben der US-Regierung Drogen schmuggeln wollten. Die Beziehung zwischen den Ländern spitzt sich also weiter zu.
Fragerunde eröffnet
Jetzt wird es meistens spannend: Die Journalisten dürfen Trump Fragen zu allen möglichen Politthemen stellen.
«Diese Menge könnte 55 Millionen Amerikaner töten»
Nun spricht FBI-Direktor Patel. Er wirft mit Zahlen und Statistiken um sich und möchte damit den Erfolg seiner Behörde darstellen.
«In nur drei Monaten wurden 8700 gewalttätige Straftäter festgenommen. 2200 Schusswaffen wurden dauerhaft aus dem Verkehr gezogen, um unsere Gemeinden zu schützen. 421 Kilogramm Fentanyl wurden beschlagnahmt. Um das in Relation zu setzen: Diese Menge reicht aus, um allein 55 Millionen Amerikaner zu töten», sagte Patel stolz.
Immer wieder lobt er Trump für seinen «unglaublichen Einsatz» für sein Land. «Vielen Dank Mister President», so Patel.
Justizministerin Pam Bondi schliesst sich dem Direktor an. Besonders einen Fall streicht sie hervor. Durch das Vorgehen der Bundesbehörden und der Operation «Summer Heat» konnte ein Mann festgenommen werden, der ein Kleinkind vergewaltigt habe.
Kommt San Francisco als nächstes dran?
Trump wettert nun gegen die Zustände in San Francisco. Die Stadt könnte als nächstes von einer Verstärkung der Bundespolizei betroffen sein. «Es ist ein Chaos, und wir haben grosse Unterstützung in San Francisco», sagte der US-Präsident über die Stadt und die Heimatstadt des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom, mit dem er sich immer wieder einen offenen Schlagabtausch liefert.
«Jeder Amerikaner verdient es, in einer Gemeinde zu leben, in der er keine Angst haben muss, überfallen, ermordet, ausgeraubt, vergewaltigt, angegriffen oder erschossen zu werden, und genau dafür setzt sich unsere Regierung ein», so Trump.
Trump über Kampf gegen Kriminalität: «Man kann wieder in Sicherheit ein Restaurant besuchen»
Es hat begonnen. Trump und Patel sind vor die Medien getreten. Nun möchten die beiden zur Operation «Summer Heat» Stellung nehmen. Damit meint Trump die Festnahme von «Schwerkriminellen» im ganzen Land. «Es ist einfach unglaublich», so Trump. «In den letzten Monaten haben die FBI-Büros in allen fünfzig Bundesstaaten die Bekämpfung schwerer Gewaltverbrechen zu einer ihrer obersten Prioritäten gemacht. Und genau das haben sie getan: Sie haben Tausende der gewalttätigsten und gefährlichsten Kriminellen aufgegriffen und verhaftet», sagt Trump.
Die Sicherheit in den Städten sei durch die Festnahmen, die über den Bund abliefen, viel sicherer geworden. «Wir können wieder sicher ins Restaurant gehen», lobt Trump seine Massnahmen. «Unsere Strassen sind vielerorts wieder sicher.»
In anderen (demokratisch regierten) Staaten gehe die Arbeit noch weiter. «Wir werden auch dort reingehen», so Trump. Die Regierungen dort bezeichnete er als «linksradikal».
Bald startet die Pressekonferenz
Laut einem Vertreter des Weissen Hauses werden Trump und Patel über die Bemühungen der Regierung zur Bekämpfung der Kriminalität in Städten wie Memphis (Tennessee), Chicago und Washington D.C. diskutieren.
Die Massnahmen auf Bundesebene zur Strafverfolgung werden gegebenenfalls erweitert. Das berichtet «The Hill». Was das genau heisst, werden wir sicher bald erfahren.
Bei Donald Trump (79) weiss man nie, worum es bei offiziellen Ankündigungen genau geht. Klar ist: Am Mittwochabend steht ein wichtiger Termin an. Das Weisse Haus hat für 21 Uhr eine Pressekonferenz des US-Präsidenten und des FBI-Direktors Kash Patel (45) einberufen. Gemeinsam werden sie im Oval Office vor die Medien treten.
Worüber sie sprechen werden: unklar. Normalerweise treten der US-Präsident und der FBI-Chef nur gemeinsam auf, wenn es um Themen nationaler Sicherheit, Terrorismus oder besonders medienwirksame Strafsachen geht.
Kritik an Ausführungen zu Kirk-Killer
Patel hat derzeit in seiner Behörde mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Auch innerhalb des FBI waren beispielsweise nicht alle mit seinen Ausführungen zur Festnahme Tyler Robinsons (22) einverstanden, der mutmasslich den rechten Aktivisten Charlie Kirk (†31) erschossen hatte.
Einige Mitarbeitende der Bundespolizei sagten dem TV-Sender CNN, sie fänden es ärgerlich, dass Patel sich persönlich für die erfolgreichsten Teile der Ermittlungen verantwortlich fühlte.
Blick hält dich zum Thema der Pressekonferenz auf dem Laufenden und berichtet an dieser Stelle live, sobald es so weit ist.