Rätsel-Fall in Deutschland gelöst
Angebliches Mordopfer plötzlich lebendig aufgetaucht

Nach drei Jahrzehnten wurde ein vermeintliches Mordopfer lebendig entdeckt. Der 1994 verschwundene Mann hatte seinen Tod inszeniert und wurde nun von der Polizei Mönchengladbach aufgespürt und befragt.
Publiziert: 15:42 Uhr
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Aktualisiert: 16:46 Uhr
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Die Behörden vermuteten ein Tötungsdelikt. Jetzt ist das angeblich Opfer wieder aufgetaucht. (Symbolbild)
Foto: IMAGO/BREUEL-BILD

Darum gehts

  • Vermisster Mann nach 30 Jahren gefunden: Er täuschte das Verbrechen vor
  • Mann fügte sich selbst Verletzungen zu, um ins Ausland zu fliehen
  • 1994 verschwunden, 1997 für tot erklärt, 2024 von Fahndern aufgespürt
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Nach mehr als 30 Jahren hat die Polizei in Deutschland ein vermeintliches Gewaltverbrechen an einem seit Jahrzehnten vermissten Mann aufgeklärt: Der Mann lebt.

Die Ermittler hätten ihn gefunden, zweifelsfrei identifiziert und vernommen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Mönchengladbach (D) mit.

Offensichtlich habe der Mann sich selbst Verletzungen zugefügt und so die Legende eines Gewaltverbrechens aufgebaut, um sich ins Ausland absetzen zu können, hiess es in der Mitteilung. Zum aktuellen Wohnort des Mannes und den Gründen für sein Verhalten gaben die Ermittler keine Erklärung ab.

Auf Antrag der Familie für tot erklärt

Der damals 37-Jährige war im September 1994 verschwunden. Sein Auto wurde in Düsseldorf mit Blutspuren gefunden, die von dem Mann stammten. Die Behörden vermuteten ein Tötungsdelikt.

Jahrelang wurde ermittelt, dann wurde der Mann 1997 auf Antrag der Familie für tot erklärt, wie es in der Mitteilung hiess. Später sei über internationale Behördenrecherchen erneut nach dem Mann gesucht worden. 2024 hätten die Fahnder ihn schliesslich aufgespürt.

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