Nach Dreifachmord im Westerwald
Polizei fahndet nach Alexander Meisner (61)

Nach einem Dreifachmord in Weitefeld, Rheinland-Pfalz, fahndet die Polizei nach dem 61-jährigen Alexander Meisner. Er steht unter dringendem Tatverdacht, eine dreiköpfige Familie getötet zu haben. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um den Flüchtigen zu fassen.
Publiziert: 07.04.2025 um 15:23 Uhr
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Aktualisiert: 07.04.2025 um 15:28 Uhr
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Nach Alexander Meisner fahndet die Polizei aktuell.
Foto: Polizei

Darum gehts

  • Polizei fahndet nach Verdächtigem Alexander Meisner im Dreifachmord
  • Tatort in Weitefeld, Rheinland-Pfalz, mit Polizeisperren und Kontrollen
  • Opfer: 47-jähriger Mann, 44-jährige Frau, 16-jähriger Jugendlicher
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Nach dem Dreifachmord im Westerwald hat die Polizei eine öffentliche Fahndung nach dem mutmasslichen Täter eingeleitet. Der 61-jährige Alexander Meisner steht unter dringendem Tatverdacht und wird mit Haftbefehl gesucht, wie «Bild» berichtet. 

Laut den Ermittlungen soll Meisner am frühen Sonntagmorgen in Weitefeld, Rheinland-Pfalz, eine dreiköpfige Familie getötet haben. Die Polizei teilte mit: «Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand sind sowohl Schusswaffen als auch Stichwaffen benutzt worden. Die Obduktion der Leichen ist veranlasst, aber noch nicht abgeschlossen.» 

Tattoo mit der Aufschrift «Katja» in russischer Schreibweise

Der Verdächtige wird wie folgt beschrieben: 1,74 Meter gross, 74 Kilo schwer, braune Haare und blau-graue Augen. Charakteristische Merkmale sind Narben am rechten Oberarm, einer Augenbraue und dem linken Unterarm. Zudem trägt er ein Tattoo mit der Aufschrift «Katja» in russischer Schreibweise auf dem linken Handrücken. 

Die Behörden bitten die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Fahndung nach Meisner, der sich weiterhin auf der Flucht befindet. Bild zufolge stammt der Verdächtige aus einem Nachbarort des Tatorts. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um den Flüchtigen zu fassen und die genauen Umstände der Tat aufzuklären.

Zwei männliche und eines weibliches Opfer

Bei den Todesopfern der Gewalttat in Weitefeld handelt es sich um eine dreiköpfige Familie. Unter den Opfern sei ein 47 Jahre alter Mann, eine 44 Jahre alte Frau und ein 16-jähriger Jugendlicher, teilte die Polizei mit.

Als die Beamten eintrafen, sei eine Person, wohl ein Mann, zu Fuss geflohen. Nach unbestätigten Hinweisen könnten Schuss- oder Stichwaffen bei der Tat eingesetzt worden sein. Eine Polizeisprecherin sagte zum Notruf: «Es war eine schreiende Person.»

Polizisten mit Schutzhelmen und Maschinenpistolen im Einsatz

Die Beamten sperrten den Ort Weitefeld ab, an den Ortseingängen wurden Streifenwagen postiert. Jedes Auto, das hinein- oder hinausfahren wolle, werde kontrolliert, sagte ein DPA-Reporter. Es sind Polizisten mit Schutzhelmen und Maschinenpistolen im Einsatz, ein Hubschrauber ist in der Luft unterwegs. Ein direkter Anwohner berichtete, er habe kurz nach 6 Uhr einen Hubschrauber über seiner Strasse fliegen sehen.

Die Suche werde so lange weitergehen, bis die Person gefasst sei, auch in der Nacht, sagte eine Polizeisprecherin am späten Sonntagnachmittag. Die Beamten blieben im Ort weiter präsent.

Keine Angaben zur Tatwaffe

Nach dem Fund von drei toten Familienmitgliedern sind der oder die Täter weiter auf der Flucht. «Die Ermittlungen dauern an, wir können keine Festnahme vermelden», sagte ein Polizeisprecher am frühen Morgen. Es seien sehr viele Hinweise eingegangen, denen die Polizei nun nachgehe.

Zur Tatwaffe wollte sich der Sprecher am Morgen weiter nicht äussern. «Aus ermittlungstaktischen Gründen können wir dazu keine Angaben machen», sagte er. Unklar ist auch weiter, ob es ein Täter oder mehrere sind. «Eine mutmasslich männliche Person ist am Tatort gesehen worden, wir können aber nicht ausschliessen, dass es im Hintergrund weitere Personen gab», sagte er.

Anwohner: «Es ist kaum zu glauben»

«Es ist kaum zu glauben, es ist furchtbar und schrecklich», sagte ein 43-jähriger Dorfbewohner, der am Vormittag mit seinem Hund unterwegs war. Auch er berichtete von einem Hubschrauber in den frühen Morgenstunden. Im Ort herrsche eine Art Ausgangssperre.

Die Gemeinde Weitefeld liegt im Westerwald im Landkreis Altenkirchen. Knapp 2300 Menschen leben dort in den beiden Ortsteilen.

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