Phänomen in der Bretagne
Rätsel um angeschwemmte Garfield-Telefone gelöst

Seit mehr als 30 Jahren tauchen an Stränden der Bretagne Garfield-Telefone auf. Jetzt haben französische Umweltschützer die Ursache dafür geklärt.
Publiziert: 29.03.2019 um 14:39 Uhr
|
Aktualisiert: 29.03.2019 um 15:37 Uhr
1/4
«Wir finden bei fast jeder Strandreinigung Teile von Garfield-Telefonen», sagt eine französische Umweltschützerin.
Foto: AFP

Das Garfield-Mysterium ist gelöst! Französische Umweltschützer haben Überreste eines Schiffscontainers in einer Grotte im Meer entdeckt, die Telefone in Form des Katers Garfield aus dem Comic des US-Zeichners Jim Davis enthalten.

Seit mehr als 30 Jahren werden solche Telefone an Stränden der Bretagne angeschwemmt. «Wir haben diese unglaubliche Felsspalte von 30 Metern Tiefe gefunden, und ganz unten sind Reste eines Containers», sagt Claire Simonin vom Verein Ar Viltansoù, der Strände im äussersten Westen Frankreichs von Müll befreit. «Unseren Verein gibt es seit 18 Jahren, und seitdem finden wir bei fast jeder Strandreinigung Teile von Garfield-Telefonen.»

«Sehr gefährlicher Ort»

Einer der Bewohner der Region gab dem Verein kürzlich den entscheidenden Hinweis: Er habe zu Beginn der 80er Jahre als junger Mann einen Container mit Garfield-Telefonen entdeckt. In der Nähe der Gemeinde Plouarzel fanden die Umweltschützer daraufhin Reste des Containers in einer Grotte, die meistens unter Wasser steht. Es sei wegen der starken Gezeiten ein «sehr gefährlicher Ort», sagt Simonin.

Von welchem Schiff der Container stammt, ist unklar. Bei Schiffsunglücken wird in vielen Fällen weder die genaue Zahl der Container bekanntgegeben noch ihr Inhalt. (SDA/noo)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?