Video zeigt, wie das Schiff brennt
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25 Leichen geborgen:Video zeigt, wie das Schiff brennt

Katastrophe in Kalifornien
20 Leichen nach Tauchschiff-Brand geborgen

Ein Tauchschiff geriet am Montag in Kalifornien in Brand. An Bord befanden sich 39 Menschen, nur fünf konnten sich retten. Mittlerweile wurden 20 Leichen geborgen.
Publiziert: 02.09.2019 um 15:40 Uhr
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Aktualisiert: 04.09.2019 um 14:56 Uhr
Die Küstenwache versuchte, den Brand zu löschen.
Foto: Twitter
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39 Menschen befinden sich an Bord des Tauchboots «Conception» vor der kalifornischen Küste, als es am Montagmorgen, kurz vor 3.30 Uhr (Ortszeit), plötzlich in Flammen steht.

Die Einsatzkräfte kämpfen in den frühen Morgenstunden gegen die Flammen vor der Insel Santa Cruz. Der Nebel erschwert die Arbeiten.

Nur fünf Crew-Mitglieder können sich retten. Sie befanden sich in der Hauptkabine, als der Brand ausbrach. Einer von ihnen wurde leicht verletzt.

Die Besatzung hatte einer Sprecherin der Küstenwache zufolge Glück, weil sie wach war und von einer Brücke runterspringen konnte. Ein anderes Boot rettete die fünf Überlebenden aus dem Wasser und brachte sie ans Ufer.

Notruf veröffentlicht

Die übrigen Passagiere schliefen unter Deck. Sie hatten keine Chance, waren Berichten zufolge vom Feuer eingeschlossen. 25 Leichen wurden inzwischen entdeckt, 20 von ihnen sind bereits geborgen. Die Nationalitäten der Opfer sind bisher nicht bekannt.

Zunächst wurden die Leichen von zwei Männern und zwei Frauen geborgen. Sie könnten nur mit Hilfe von DNA-Tests identifiziert werden, sagt US-Sheriff Bill Brown. Die anderen Leichen hätten die Suchteams im Wrack entdeckt, aber lange Zeit nicht an Land bringen können. Für die Rettungstaucher war es gefährlich, das völlig ausgebrannte Bootswrack zu durchsuchen.

Publizierte Funkgespräche verdeutlichen das Drama, das sich an Bord des Boots abgespielt haben muss. «Mayday! Mayday! Mayday», ruft jemand auf den Aufnahmen. Ein Mitglied der Küstenwache fragt nach der Position des Schiffs. «Ich kann nicht atmen!», so die Antwort. Der Rest ist unverständlich.

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Auf einem zweiten Mitschnitt ist nur die Stimme eines Küstenwache-Angestellten zu verstehen. Der fragt: «Da sind 33 Passagiere an Bord des brennenden Schiffs, und die kommen nicht raus? Roger. Sind die Leute auf dem Schiff eingeschlossen? Roger. Es gibt keine Fluchtluke für die Leute an Bord? Ihr habt überhaupt keine Feuerwehrausrüstung? Keine Feuerlöscher, nichts?»

Geburtstagsfeier von 17-Jähriger

Gerettet wurden die fünf Überlebenden von Shirley Hansen und ihrem Ehemann Bob. Sie schliefen morgens um 3.30 Uhr in der Koje ihres Fischerboots «Grape Escape», als sie von dumpfen Geräuschen geweckt wurden. «Wir hörten ein lautes Hämmern gegen die Aussenwand unseres Boots», zitieren US-Medien das Ehepaar. Die fünf überlebenden Crew-Mitglieder hatten sich mit dem Beiboot gerettet und waren zum nur 200 Meter entfernt geankerten Schiff gepaddelt.

Der «Los Angeles Times» verriet Shirley Hansen: «Die Männer waren verzweifelt und standen unter Schock. Einer trug nur eine Unterhose und schrie, dass seine Freundin noch an Bord sei. Ein anderer weinte. Er hat beschrieben, dass sie nur ein paar Stunden zuvor die Geburtstage von drei Passagieren gefeiert hätten. Darunter auch den Geburtstag eines 17-jährigen Mädchens, das mit seinen Eltern auf dem Tauchtrip gewesen sei.»

Zwei der Männer ruderten im Schlauchboot zurück zum brennenden Boot. Um zu sehen, ob sich andere Passagiere durch einen Sprung ins Wasser hatten retten können. Hansen: «Sie kamen nach einiger Zeit zurück und sagten, dass sie keine Menschenseele im Wasser gefunden hätten.»

Einsatzkräfte gehen vom Schlimmsten aus

Warum das 23 Meter lange Boot in Brand geriet, ist noch unklar. Laut Hansen könnten Sauerstoffflaschen auf dem Boot explodiert sein. Sie habe mehrere Explosionen gehört, sagt die Augenzeugin. Vier Stunden nach Beginn des Brandes war die «Conception» gesunken. Da das Meer an dieser Stelle 19,5 Meter tief ist, ragt ein Teil des Schiffes noch aus dem Wasser.

Das Schiff hatte den Heimathafen in Santa Barbara am Samstag verlassen und brach zu einem dreitägigen Tauchtrip auf. Am Montag hätte es zurückkehren sollen.

Die Einsatzkräfte gehen vom Schlimmsten aus. «Das ist nicht der Tag, zu dem wir am Labor Day aufwachen wollten», sagt Monica Rochester von der US-Küstenwache am Montag auf einer Pressekonferenz. «Es ist ein sehr tragisches Unglück.» (man/SDA/kes/noo)

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