«König Trump» im Jet wirft braune Flüssigkeit auf Demonstrierende ab
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AI-Video auf Truth Social:«König Trump» im Jet wirft braune Flüssigkeit auf Demonstrierende ab

Nach Massenprotesten
Trump verspottet «No Kings»-Demonstranten mit KI-Video

Sie kamen in Scharen, um gegen Donald Trump zu protestieren. Nach den «No Kings»-Demonstrationen in den USA reagierte der Präsident umgehend. Er postete ein wildes KI-Video, das ihn als «König Trump» in einem Kampfjet zeigt.
Publiziert: 10:19 Uhr
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Aktualisiert: 10:27 Uhr
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So zeigte sich Trump im Cockpit eines Kampfjets.
Foto: Screenshot Truth Social

Darum gehts

  • Millionen protestieren gegen Trump, er reagiert mit KI-Video von «König Trump»
  • Trump veröffentlicht wiederholt KI-Videos, um Gegner in bestimmtes Licht zu rücken
  • Fast sieben Millionen Menschen nahmen an «No Kings»-Demonstrationen in allen 50 Bundesstaaten teil
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Janine EnderliRedaktorin News

Millionen Amerikaner marschierten am Samstag im Rahmen der «No Kings»-Proteste gegen US-Präsident Donald Trump (79). Seine Reaktion dazu fiel heftig aus – und sorgt im Netz für Aufsehen. 

Während die Proteste noch liefen, postete Trump am späten Abend ein KI-generiertes Video, das ihn als gekrönten «König Trump» in einem Kampfjet zeigt. Die Maschine fliegt anschliessend über den Times Square in New York und bombardiert dort eine Menschenmenge mit brauner Flüssigkeit. 

Im Hintergrund läuft der Song «Danger Zone» von Kenny Loggins – möglicherweise eine Anspielung auf die «Top Gun»-Filme. In den Filmen geht es um einen Piloten, der für eine Elite-Ausbildung zum Kampfpiloten ausgewählt wird. Durch seine Impulsivität macht er sich aber rasch unbeliebt. 

Immer wieder Wirbel durch KI-Videos

Es ist nicht das erste KI-Video, das Trump veröffentlicht. In den vergangenen Wochen und Monaten griff er immer wieder auf solche Clips zurück. Der US-Präsident stellt darin eigene Visionen dar und rückt seine Gegner mit den Deepfakes in das Licht, das er gerade möchte. 

Das erste KI-Video, das sich rasend schnell verbreitete, war Trumps Vorstellung, wie der Gazastreifen nach Kriegsende aussehen könnte. Darin präsentierte er den Küstenstreifen als «Riviera des Nahen Ostens» mit Luxushotels und Infinity-Pools. 

Republikaner: «Hass-Amerika-Demos»

Die «No Kings»-Demonstrationen tragen diesen Namen, da ihre Teilnehmer Trumps Verhalten als autoritär und königsähnlich empfinden. Laut den Organisatoren nahmen am Wochenende fast sieben Millionen Menschen in allen 50 Bundesstaaten daran teil.

Den Republikanern stossen die Demos sauer auf: Sie wurden von mehreren Vertretern als «Hass-Amerika-Demos» bezeichnet. Einige suggerierten sogar eine angebliche Verbindung zur Terrororganisation Hamas oder der Antifa. 

Frau zieht Waffe

Die Proteste verliefen weitgehend friedlich. CNN meldete einen Vorfall im Bundesstaat South Carolina, bei dem eine Frau mit gezogener Waffe an einem Protest vorbeigefahren und festgenommen worden sei.

Ansonsten kam es zu keinen nennenswerten Zusammenstössen. Die Aussagen der Demonstranten ähnelten sich in vielen Fällen. Trumps Gegner werfen ihm vor, die Eskalation gezielt zu suchen und seine eigene Macht dadurch ausbauen zu wollen. 

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