Nach einem Vermissten wird noch gesucht
Zwei Touristen sterben bei Bootsunglück vor Bali

Ein Schnellboot ist auf dem Weg von der indonesischen Insel Nusa Penida nach Bali gekentert und auf Grund gelaufen. An Bord waren 75 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder. Zwei Menschen konnten nur noch tot geborgen werden.
Publiziert: 06:01 Uhr
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Aktualisiert: 08:23 Uhr
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Das Schnellboot lief in Hafennähe vor Bali auf Grund.
Foto: keystone-sda.ch
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Vor der indonesischen Insel Bali ist erneut ein Touristenboot gekentert. Mindestens zwei Urlauber aus China kamen nach Angaben der örtlichen Such- und Rettungsdienste ums Leben, ein Indonesier wird noch im Meer vermisst. Das Schnellboot «Dolphin II» war auf dem Weg von der Insel Nusa Penida – einem beliebten Ausflugsziel, das für seine Strände und Korallenriffe bekannt ist – zum Hafen von Sanur.

Am Dienstagnachmittag (Ortszeit) sei es plötzlich in der Nähe der Hafeneinfahrt auf Grund gelaufen und gekentert, sagte Behördensprecher I Nyoman Sidakarya. An Bord waren 75 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder. Die meisten waren ausländische Touristen, vor allem aus China und Australien. Der australischen Regierung zufolge wurden mindestens fünf Australier verletzt. Was das Unglück verursacht hat, wird noch untersucht.

Mehrere tödliche Unfälle

Zuletzt war es in Indonesien mehrmals zu tödlichen Unfällen im Meer gekommen. Im März war ein Touristenboot, das ebenfalls von Nusa Penida auf dem Weg nach Bali war, bei hohem Wellengang gekentert. Eine australische Urlauberin kam ums Leben.

Im Juli brach in der Provinz Nordsulawesi ein Feuer auf einer Fähre mit Hunderten Passagieren aus, mindestens fünf Menschen starben. Anfang Juli sank eine Fähre mit 65 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord zwischen Java und Bali. Nur knapp die Hälfte von ihnen überlebte. Offiziell gelten viele Opfer bis heute als vermisst.

Indonesien hat über 17'000 Inseln und ist stark auf den Fähr- und Bootsverkehr angewiesen. Hinsichtlich der Sicherheit auf See gibt es im grössten Inselstaat der Welt aber erhebliche Bedenken.

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