Darum gehts
- Bienenangriff in Frankreich: 24 Menschen gestochen, drei ins Krankenhaus eingeliefert
- Plötzliche Aggressivität möglicherweise durch Angriff asiatischer Hornissen auf Bienenstock ausgelöst
- Bienenstock beherbergte etwa 60'000 Bienen
Nach Angriffen von Bienen sind in Frankreich drei Menschen als Notfall in Spitäler gebracht worden. Insgesamt wurden 24 Menschen gestochen, manche von ihnen mehrere Dutzend Mal, wie die Behörden mitteilten. Eine ältere Frau erlitt einen Schock.
Der betroffene Bienenstock, der sich seit zehn Jahren auf dem Dach eines Hotels im Zentrum der zentralfranzösischen Stadt Aurillac befand, hatte zuvor nie Probleme bereitet. Die überraschende Aggressivität der Bienen am Sonntag sei möglicherweise auf einen Angriff asiatischer Hornissen zurückzuführen, sagte Bürgermeister Pierre Mathonier gegenüber France 3 Régions. Asiatische Hornissen sind eine invasive Art und deutlich grösser als Bienen.
Der Bienen-Angriff im Zentrum von Aurillac dauerte dem Bürgermeister zufolge zwischen 10 und 20 Minuten. Feuerwehr und Rettungskräfte waren im Einsatz, um die Gestochenen zu versorgen. Jetzt wird nach einer Ursache für die Attacke gesucht und ermittelt.
«Derzeit haben wir keine asiatischen Hornissen vor Ort»
Ob die Bienen tatsächlich durch einen Angriff der asiatischen Hornisse aufgeschreckt wurden, ist unklar. «Derzeit haben wir keine asiatischen Hornissen vor Ort», erklärte der Bürgermeister.
Der Bienenstock, der bis zu 60'000 Tiere beherbergen kann, wurde inzwischen aus der Innenstadt gebracht. Über das weitere Schicksal der Bienen wird nun entschieden. Die Staatsanwaltschaft hat aktuell vor, die Tiere «einzuschläfern», wie France 3 Régions berichtet.
Die Bienen, die an dem Angriff beteiligt waren, dürften ohnehin schon tot sein. Sobald eine Biene ihren Stachel verliert, stirbt sie innert kurzer Zeit.