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Malaysia-Monarch hat keine Zeit mehr fürs Volk
König dankt ab – aus Liebe zu Russen-Miss

Er hätte noch bis 2021 im Amt bleiben sollen. Doch der malaysische König hat am Sonntag überraschend seine Krone abgelegt – aus Liebe zur ehemaligen Miss Moskau.
Publiziert: 06.01.2019 um 18:02 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2019 um 20:30 Uhr
Für sie gibt er die Krone ab: die ehemalige Miss Moskau Oksana Vojevodina.
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Die Liebe geht vor: Malaysias König Sultan Muhammad V. (49) tritt überraschend zurück. Am Sonntag liess er verkünden: «Der Nationalpalast teilt mit, dass Seine Majestät als 15. König mit Wirkung zum 6. Januar abdankt.»

Der Grund ist wohl die Miss Moskau von 2015, Oksana Vojevodina (25), die er Ende November geheiratet hat. Seine Landsleute mussten feststellen, dass der König seit der Hochzeit sein Amt ruhen liess und sich kaum mehr Zeit für sein Volk nahm.

Unbedingt ein Kind

Die neu gewonnene Zeit will der König wohl für seine junge Frau und das Kinderproduzieren einsetzen. Die ehemalige Miss hatte schon kurz nach der Hochzeit eine Fruchtbarkeitsklinik in Deutschland besucht. Der abtretende König ist laut Berichten «sehr besorgt, dass er keinen Nachwuchs bekommt». Seine erste Ehe war kinderlos geblieben.

Der König und die Miss hatten sich vor knapp zwei Jahren in Europa kennengelernt. Um überhaupt heiraten zu können, ist Oksana Vojevodina zum Islam konvertiert und hat den Namen Rihana angenommen.

Die Amtszeit von Sultan Muhammad V. wäre erst im Jahr 2021 abgelaufen. Malaysias islamische Könige werden nach einem Rotationsprinzip alle fünf Jahre neu bestimmt. Sie haben eine rein zeremonielle Rolle, geniessen im südostasiatischen Land aber grossen Respekt. Muhammad V. war Ende 2016 zum 15. Oberhaupt des Landes bestimmt worden.

Auch Edward VIII dankte wegen Frau ab

Dieser Rücktritt erinnert an den britischen König Eduard VIII (1894-1972), der 1936 nur wenige Monate nach seiner Inthronisation abdankte, um die zweifach geschiedene Amerikanerin Wallis Simpson (1896-1986) zu heiraten. Es war offiziell nicht möglich, dass der britische Souverän als Oberhaupt der anglikanischen Kirche eine geschiedene Frau heiraten konnte. Versuche Eduards, diese Ehe einzuleiten und den Thron zu behalten, wurden abgelehnt. (gf)

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