Kurz zusammengefasst
- Viele Menschen verwenden unsichere PINs und Passwörter
- 27 Prozent der PINs können mit den 20 häufigsten geknackt werden
- 1234 ist mit fast 11 Prozent die beliebteste Zahlenkombination
Viele Menschen werden jedes Jahr Opfer von Betrug und Cyberangriffen. Trotzdem sind sie bei ihren Passwörtern und PIN-Nummern oft nicht vorsichtig genug. Eine Auswertung des Blogs «Data Genetics» über vierstellige Codes kam zu einem unglaublichen Ergebnis.
Der Datenwissenschaftler Nick Berry hat die beliebtesten PIN-Codes ausgewertet. Dafür hat er Daten aus freigegebenen, offengelegten oder entdeckten Passworttabellen verwendet. Diverse Sicherheitsverstösse in den letzten Jahren machen es möglich.
Wiederholende Muster und einfache Sequenzen
Insgesamt 3,4 Millionen PIN-Codes konnte Berry finden und auswerten. Die Daten zeigen, dass die Mehrheit der analysierten Kombinationen einfache Sequenzen oder sich wiederholende Muster nutzen. Mit fast 11 Prozent ist 1234 die beliebteste Zahlenkombination. Sie kommt häufiger vor als die 4200 am wenigsten verbreiteten PINs zusammen.
Auch auf dem Siegerpodest für die meist genutzten PINs ist die Kombination 1111 mit 6 Prozent und 0000 mit fast 2 Prozent. Die Kombination 1212 hat es knapp nicht auf ein Treppchen geschafft, aber mit 1,2 Prozent ist auch ihre Verwendung erstaunlich häufig.
Eine weitere erstaunliche Entdeckung: 27 Prozent der vierstelligen PIN-Nummern können mit den 20 beliebtesten Kombinationen geknackt werden.
Geburtsjahr und Datum wird oft verwendet
Jake Moore, globaler Cybersicherheitsberater bei dem Softwareunternehmen Eset, sagt zur «Daily Mail», dass schlechte Gewohnheiten im Internet es Hackern leichter machen. «Die Leute verwenden weiterhin PIN-Codes, die allgemein gebräuchlich sind oder mit ihnen in Zusammenhang stehen und leicht zugänglich sind, wie zum Beispiel Geburtsdaten», so der Experte.
Die Daten zeigen: Geburtsjahre und Geburtsdaten kommen oft vor. Es gibt viele Codes, die mit 19 beginnen, insbesondere im höheren Bereich.
«Können fast augenblicklich gehackt werden»
«Die Leute setzen sich einem Risiko aus, indem sie schwache Passwörter und PIN-Codes verwenden und sind sich der Bedrohung oft erst dann wirklich bewusst, wenn sie kompromittiert werden», so der Experte weiter. Man kann sich schützen, indem man einen Passwortmanager benutzt. Dort speichert man seine Passwörter und kann zufällige Codes erzeugen.
Tomas Smalakys, der CTO von dem Passwortmanager Nordpass, sagt zu «Daily Mail», dass fast ein Drittel der weltweit beliebtesten Passwörter aus rein numerischen Folgen besteht. Problematisch weil: «Solche Passwörter können fast augenblicklich gehackt werden, da Hacker automatisierte Systeme verwenden, anstatt sie einzutippen.»
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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