Erneuter russischer Luftangriff am frühen Morgen
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Kiew unter Beschuss:Erneuter russischer Luftangriff am frühen Morgen

Kreml unzufrieden?
Russischer Generalstabschef taucht plötzlich an der Front auf

Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im Liveticker halten wir dich über die neusten Entwicklungen auf dem Laufenden.
Publiziert: 18.06.2025 um 07:37 Uhr
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Aktualisiert: 18.06.2025 um 12:37 Uhr
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Darum gehts

  • Verhandlungen in Istanbul lassen bislang vergebens auf Waffenruhe hoffen

  • Ukraine gelingen Schläge gegen russische Flugplätze

  • Massiver Beschuss durch Russland in der Ukraine

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Blick Newsdesk
12:57 Uhr

Toter nach russischen Angriffen in der Ukraine

Durch russische Drohnenangriffe in der Nacht ist laut ukrainischen Angaben ein 59-Jähriger im Gebiet Dnipropetrowsk getötet worden. Der Mann sei seinen schweren Verletzungen erlegen, schrieb der Militärgouverneur der Region, Serhij Lyssak, bei Telegram.

Vier weitere Menschen wurden demnach verletzt. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge attackierte Russland seinen Nachbarn in der Nacht mit 104 Drohnen und Drohnenattrappen. Davon seien 88 abgeschossen oder mit elektronischen Mitteln zu Boden gebracht worden.

Das russische Verteidigungsministerium meldete den Abschuss von 85 ukrainischen Drohnen über elf russischen Gebieten und der bereits 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim.

18.06.2025, 15:38 Uhr

Nach Angriff auf Kiew: Zahl der Toten steigt auf mindestens 27

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist die Zahl der bei den massiven russischen Angriffen getöteten Menschen nach Behördenangaben auf 27 gestiegen. «Die Rettungskräfte setzen ihre Suchoperation fort», teilte Bürgermeister Vitali Klitschko bei Telegram mit. Zivilschutzangaben zufolge sind allein in den Trümmern eines zerstörten Aufgangs in einem neunstöckigen Gebäude 23 Leichen gefunden worden. Stadtweit habe es mindestens 134 Verletzte gegeben.

Innenminister Ihor Klymenko hatte erklärt, dass ein Marschflugkörper vom Typ Ch-101 direkt in das neungeschossige Hochhaus eingeschlagen sei. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski verurteilte die Angriffe auf die Hauptstadt als russischen Terror.

Kremlchef Wladimir Putin dürfte sich auch beim am Mittwoch beginnenden internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg zu seinem seit mehr als drei Jahren andauernden Krieg gegen die Ukraine äussern. Geplant ist am ersten Tag ein Treffen mit Vertretern grosser Nachrichtenagenturen, die Fragen stellen zur russischen Politik und Wirtschaft.

Dienstagmorgen flog Russland massive Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew.
Foto: Getty Images
18.06.2025, 12:31 Uhr

Moskaus Generalstabschef taucht plötzlich Front auf

Foto: Keystone/Pool Sputnik Kremlin/AP

Der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow hat nach Angaben aus Moskau den Vormarsch der eigenen Besatzungstruppen im Osten der Ukraine inspiziert. Das Verteidigungsministerium in Moskau veröffentlichte ein Video, das den General bei einem Hubschrauberflug ins Frontgebiet und in einem Kommandopunkt bei einer Lagebesprechung der Heeresgruppe Zentrum zeigen soll. Gerassimow habe die Erfüllung der Kampfaufgaben von Truppen im Raum Pokrowsk kontrolliert, teilte das Ministerium mit.

Pokrowsk ist strategisch wichtig gelegen. Immer wieder kommt es in der Region zu erbitterten Kämpfen mit der ukrainischen Armee. 

18.06.2025, 07:42 Uhr

Zahl der Toten nach russischem Angriff auf Kiew auf 21 gestiegen

Nach den massiven russischen Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist die Zahl der Todesopfer nach ukrainischen Angaben auf 21 gestiegen. Mehr als 130 Menschen seien bei den Angriffen in der Nacht zum Dienstag zudem verletzt worden, erklärte der ukrainische Rettungsdienst am Mittwoch. Allein aus den Trümmern eines neunstöckigen Wohnhauses im Bezirk Solomjanskyj seien 16 Leichen geborgen worden. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hatte zuletzt von insgesamt 14 Toten gesprochen.

Am Dienstag wurde ein Gebäude in Kiew durch den Einschlag einer russischen Rakete komplett zerstört.
Foto: xOrixAviramx

Russland hatte Kiew Dienstagnacht mit massiven Drohnenangriffen überzogen. Nach den Worten von Präsident Wolodimir Selenski war es einer der «schrecklichsten Angriffe» auf die ukrainische Hauptstadt seit Kriegsbeginn vor mehr als drei Jahren. Insgesamt feuerte Russland demnach 440 Drohnen und 32 Raketen auf die Ukraine ab.

17.06.2025, 21:31 Uhr

USA bestätigen Tod von US-Amerikaner

Das US-Aussenministerium hat den Tod eines amerikanischen Staatsbürgers bei Russlands jüngstem Angriff auf die Ukraine bestätigt. Am Dienstag starben bei der Attacke mindestens 15 Menschen. 

«Wir verurteilen diese Angriffe und sprechen den Opfern und den Familien aller Betroffenen unser tiefstes Beileid aus», sagte die Sprecherin des Aussenministeriums, Tammy Bruce, am Dienstag in Washington gegenüber Reportern. «Der Präsident hat in der jüngsten Vergangenheit seine Meinung über Angriffe auf zivile Gebiete in dieser Hinsicht deutlich gemacht.»

Weitere Einzelheiten über das amerikanische Opfer sind nicht bekannt.

17.06.2025, 18:39 Uhr

«Die Lage im Süden eskaliert»

Ein Soldat des Einsatzkommandos «Süd» der ukrainischen Streitkräfte. (Archivbild)

Mehr russische Angriffsgruppen, mehr Kampfhandlungen und mehr Artilleriebeschuss: Im Süden der Ukraine wird nach ukrainischen Angaben immer heftiger gekämpft.

«Die Lage im Süden eskaliert täglich. Dies spiegelt sich in der Tatsache wider, dass es in letzter Zeit deutlich mehr Kampfhandlungen, Luftangriffe mit gelenkten Bomben, ungelenkten Raketen, Drohnenangriffe und Artilleriebeschuss gegeben hat. Und natürlich gibt es mehr feindliche Versuche, unsere Verteidigungslinie zu durchbrechen», sagte Wladyslaw Woloschin, Sprecher der südlichen Verteidigungskräfte der Ukraine, der ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform. Die Zahl der Kampfhandlungen sei zuletzt um 33 Prozent und die Zahl der Raketenangriffe um 50 Prozent gestiegen. Darüber hinaus hätten die Russen ein Drittel mehr Angriffe mit Shahed-Kamikazedrohnen auf Siedlungen im Süden des Landes verübt.

Ein ukrainischer Soldat nimmt beim Abschuss einer Haubitze an der Front in Saporischschja Abstand.
Foto: keystone-sda.ch

«Heute führt der Feind durchschnittlich 700 Drohnenangriffe pro Tag durch. In Richtung Saporischschja sind es etwa 400 pro Tag, in Richtung Cherson etwa 280-300», ergänzte der Armeesprecher. «Einheiten, die sich zuvor in Ausbildungszentren und auf Übungsplätzen in vorübergehend besetzten Gebieten befanden, wurden nun näher an die Kampflinie herangezogen», berichtete er weiter. «Viele dieser Angriffsgruppen wurden bereits in vorgeschobene Stellungen verlegt und führen bereits Angriffsoperationen durch.»

17.06.2025, 14:14 Uhr

Nordkorea schickt Tausende für Wiederaufbau nach Kursk

Nordkorea wird russischen Medienberichten zufolge Tausende Arbeiter und Minenräumer der Armee nach Kursk schicken, die den Wiederaufbau in der Region unterstützen sollen. Nordkorea werde «eine Division von Arbeitern, 5000 Menschen» sowie tausend Minenräumer in die Region entsenden, sagte der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats Russlands, Sergej Schoigu, am Dienstag bei einem Besuch in Pjöngjang, wie russische Nachrichtenagenturen berichteten.

Die an die Ukraine grenzende russische Region Kursk war vom Sommer 2024 bis zum Frühjahr 2025 teilweise von ukrainischen Truppen besetzt, nachdem die ukrainische Armee im August 2024 dort eine Offensive gestartet hatte. Tausende nordkoreanische Soldaten kämpften an der Seite der russischen Truppen in Kursk gegen die ukrainischen Einheiten, die schließlich zum Rückzug gezwungen wurden.


Kim Jong-un und Wladimir Putin sind enge Partner.
Foto: Gavriil Grigorov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa
17.06.2025, 11:15 Uhr

Viele russische Raketen abgewehrt

Von 440 russischen Kampfdrohnen seien in dieser Nacht 239 abgefangen worden, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Weitere 169 Drohnen seien elektronisch ausgeschaltet worden oder verloren gegangen. Auch zwei Hyperschallraketen Kinschal wurden demnach abgewehrt.

Von 16 Marschflugkörpern Ch-101 seien 15 abgeschossen worden sowie alle Marschflugkörper der Typen Ch-59/69. Gegen vier auf dem Schwarzen Meer gestartete Marschflugkörper Kalibr gab es demnach keine Abwehr. «Hauptziel des Angriffs war die Stadt Kiew», hiess es. Die Militärangaben sind nicht im Detail überprüfbar, sie belegen aber das Ausmass der Luftangriffe.

Raketeneinschläge in der ukrainischen Hauptstadt Kiew.
Foto: IMAGO/Anadolu Agency
17.06.2025, 09:09 Uhr

Selenski zu russischem Angriff: «Das ist reiner Terror»

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski fordert wegen des schweren russischen Luftangriffs auf sein Land ein energisches internationales Eingreifen gegen Moskau.

«Solche Angriffe sind purer Terrorismus. Und die ganze Welt, die USA und Europa müssen endlich als zivilisierte Gesellschaften auf Terroristen reagieren», schrieb Selenski im sozialen Netzwerk X. Kremlchef Wladimir Putin tue das, «weil er es sich leisten kann, den Krieg fortzusetzen».

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Kein Treffen zwischen Selenski und Trump

Selenski hätte eigentlich heute beim G7-Gipfel in Kanada mit US-Präsident Donald Trump über weitere Sanktionen gegen Moskau und Waffenkäufe sprechen wollen. Allerdings hat Trump das Treffen der wichtigsten demokratischen Industriestaaten schon wieder verlassen.

Der ukrainische Präsident sprach von mindestens 15 Toten und 75 Verletzten landesweit durch den Angriff. Vor allem die Hauptstadt Kiew wurde schwer getroffen. Die russische Armee habe mehr als 440 Drohnen und 32 Raketen eingesetzt, schrieb Selenski.

17.06.2025, 04:34 Uhr

Mindestens 14 Tote und viele Verletzte bei Luftangriffen auf Kiew

Bei russischen Luftangriffen auf Kiew gab es nach ukrainischen Angaben erneut Tote. Die Nachrichtenagentur meldet in Bezug auf das ukrainische Militär 14 Todesopfer. Darunter ein US-Amerikaner. «Ein 62-jähriger US-Bürger» sei bei den Angriffen in den frühen Morgenstunden tödlich verletzt worden. 40 weitere Menschen seien verwundet worden, erklärte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko am Dienstag im Onlinedienst Telegram. Nach Angaben der Militärverwaltung von Kiew habe Moskau Raketen und Drohnen eingesetzt.

An 27 Orten seien Brände ausgebrochen, teilte Innenminister Ihor Klymenko mit. Betroffen seien Wohnhäuser, Bildungseinrichtungen und wichtige Infrastruktureinrichtungen. Auch Klitschko berichtete auf Telegram von zahlreichen Bränden. In einem Hochhaus seien mehr als 40 Wohnungen zerstört worden. Einem Bericht des Portals «The Kyiv Independent» zufolge hörten Reporter Drohnen- und Raketengeräusche und zahlreiche Explosionen in der Stadt. Wie die Nachrichtenagentur RBK-Ukraine meldete, kam es zu Stromausfällen.

Auch Angriffe auf Hafenstadt Odessa

Der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes Andrij Jermak verurteilte die erneuten russischen Angriffe auf Wohnviertel in der ukrainischen Hauptstadt. Moskau führe «weiterhin seinen Krieg gegen Zivilisten», teilte Jermak auf Telegram mit.

Auch auf die Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wurden zahlreiche Drohnen abgefeuert. Die regionale Militärverwaltung berichtete von 13 Verletzten.

Erneuter russischer Luftangriff am frühen Morgen
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Kiew unter Beschuss:Erneuter russischer Luftangriff am frühen Morgen
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