Trump fordert Einfrieren des Kriegs entlang der Frontlinie
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«Sonst ist es zu kompliziert»:Trump fordert Einfrieren des Kriegs entlang Frontlinie

Medwedew poltert wieder
Gebiete zurück an «Mutterland Russland»!

Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im Ticker halten wir dich über die neusten Entwicklungen auf dem Laufenden.
Publiziert: 06:50 Uhr
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Aktualisiert: 11:08 Uhr
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Darum gehts

  • Russland greift die Ukraine unvermindert an

  • Gleichzeit häufen sich Nato-Luftraumverletzungen 

  • Experten sind sich sicher: Putin testet das Bündnis

  • Trump geht auf Distanz zu Putin

Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Blick Newsdesk
14:29 Uhr

Ukrainischer Militärgeheimdienst veröffentlicht Video aus Pokrowsk

Von Janine Enderli, Redaktorin am Newsdesk

Die Kämpfe um die Stadt Pokrowsk sind in vollem Gang: Nun zeigen Aufnahmen des ukrainischen Militärgeheimdienstes (HUR) eindrücklich, wie prekär die Lage vor Ort ist. 

Gemäss Informationen aus den Geheimdiensten brachte ein Helikopter eine Spezialeinheit in die Region. Das Kommando unter dem Namen «Timur» setze seine Operation in Pokrowsk fort, hiess es. Demnach ist auch Geheimdienstchef Kirilo Budanow selbst in Pokrowsk, wie aus Fotos und einem Video des HUR hervorgeht.

Vereiteln soll die Spezialeinheit den Angaben nach Versuche des Feindes, seinen Feuerbereich zu erweitern. Auch andere Einheiten des Geheimdienstes seien an den Kämpfen beteiligt. Sie sollen den Fall der strategisch wichtigen Stadt aufhalten. Details nannte der HUR mit Rücksicht auf die Sicherheit der Truppen nicht. 

Das russische Verteidigungsministerium hatte vorige Woche noch behauptet, die Spezialeinheit nach ihrer Landung «vernichtet» zu haben. Die Einheit war mit dem Helikopter nach Pokrowsk verlegt worden, nachdem sich die Lage dort zugespitzt hatte. Der Kommandotrupp soll die Nachschublinien nach Pokrowsk freikämpfen. Der Oberbefehlshaber der Streitkräfte, Alexander Sirski, wies russische Behauptungen zurück, dass dort ukrainische Soldaten eingekreist seien.

Seit Monaten kommt es in ​Pokrowsk zu heftigen Kämpfen​. In diesem Artikel erfährst du, inwiefern auch Zivilisten in der Region zu Schaden kommen. 

11:01 Uhr

Medwedew poltert wieder: Gebiete zurück an «Mutterland Russland»!

Von Janine Enderli, Redaktorin am Newsdesk

Er gilt als Putins Scharfmacher und fällt praktisch wöchentlich mit Drohgebärden auf: Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew. Am Montag legte der Russe erneut nach und schoss gegen den Westen. Auf Telegram bekräftigte er das Ziel, die Kontrolle über das gesamte ukrainische Gebiet zu übernehmen. 

Foto: Ekaterina Shtukina/Sputnik Pool/AP/dpa/Archivbild

«Je mehr der Westen die Ukraine unterstützt», desto grösser sei der Teil der Ukraine, «der letztendlich an sein Mutterland Russland zurückfällt». Dann fordert Medwedew, dass russische Bürger in die «angestammten, russischen Gebiete» in der Ukraine zurückgehen. «Das Ende des Kiewer Regimes wird furchterregend sein», schreibt Medwedew, der auch als Vize-Chef des russischen Sicherheitsrats amtet. 

Medwedew gilt als Hardliner in Russland. Zuletzt wetterte Medwedew auch gegen die USA, als sich US-Präsident Donald Trump überlegte, Tomahawk-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern. Diese Massnahme könnte in einem «Atomkrieg» münden, liess Medwedew damals verlauten. In diesem Artikel von meinem Kollegen Daniel Kestenholz erfährst du, welche Trump-Aussagen Medwedew erzürnt haben. 

07:23 Uhr

Mit Black-Hawk-Helikopter: Ukraine kämpft verzweifelt um Pokrowsk

Von Janine Enderli, Redaktorin am Newsdesk

Es ist eine verzweifelte Schlacht, die sich die ukrainischen Truppen um die Donbass-Stadt Pokrowsk liefern. Die russischen Streitkräfte versuchen die Stadt, immer weiter einzukesseln. 

Einige Teile von Pokrowsk kontrollieren die Russen bereits. Das Verteidigungsministerium in Moskau gab an, ukrainische Verbände in der Nähe des Bahnhofs und eines Industriegebietes besiegt zu haben. 

Die Ukrainer werfen derweil alles in ihrer Macht stehende ins Feld, um eine vollständige Eroberung zu verhindern. Mit Hilfe von sogenannten «Black-Hawk»-Helikoptern wird offenbar Verstärkung eingeflogen, wie ein auf Telegram kursierendes Video zeigt. Die Helikopter könnten die Front-Soldaten mit Material, Drohnen und Reservisten versorgen. 

Zudem setzt Kiew auf gezielte Angriffe in verschiedenen Regionen von Donezk. So müssten sich die Russen auf verschiedene Regionen – und nicht nur Pokrowsk – konzentrieren. 

Seit Monaten kommt es um die Stadt zu heftigen Zusammenstössen. In diesem Artikel erklärt meine Kollegin Chiara Schlenz, wie die Ukraine versucht, Putins Monster-Vorstoss im Donbass abzuwehren. 

03.11.2025, 10:55 Uhr

Ukraine greift Ölraffinerie im russischen Saratow an

Von Sandra Marschner, Redaktorin am Newsdesk

Auch in der Nacht auf Montag stand der Himmel über Russland nicht still. Erneut hat die Ukraine die russische Ölindustrie ins Visier genommen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau wurden insgesamt 67 ukrainische Drohnen über russischen Zielen abgeschossen. Eines der Ziele: die Ölraffinerie in der südrussischen Industriestadt Saratow an der Wolga. 

In den sozialen Medien verbreiteten sich Aufnahmen einer Explosion bei der Ölraffinerie. Der ukrainische Generalstab bestätigte die nächtliche Attacke auf die Ölraffinerie am Montagmorgen auf einem öffentlichen Telegram-Kanal. 

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Das russische Verteidigungsministerium bestätigte zwar die Attacken in Saratow. Offizielle Angaben zur Ölraffinerie blieben jedoch bisher aus. Nach Angaben der russischen Luftfahrtbehörde sei die Arbeit des Flughafens in Saratow wegen Luftalarms mehr als sechs Stunden eingeschränkt gewesen. 

Bereits im September war das Werk in Saratow zum Ziel ukrainischer Drohnenangriffe geworden. Die Ukraine attackiert bei ihren Angriffen gezielt die russische Ölinfrastruktur, um den Nachschub für das russische Militär und wichtige Handelspunkte zu stören. 

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Auf der Plattform X lobte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski am Montagvormittag die «professionelle Arbeit der vielen Soldaten». «Wichtige Erfolge für die Ukraine an der Front» würden dank ihrer Arbeit an verschiedenen Zweigen der Verteidigungskräfte erreicht. 

02.11.2025, 09:47 Uhr

So viele Soldaten soll Russland im Krieg verloren haben

Von Alexander Terwey, Stv. Teamlead Newsdesk

Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu den Verlusten auf russischer Seite im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Seit dem 24. Februar 2022, also dem Beginn des Kriegs, soll Russland 1'143'670 Soldaten verloren haben, davon 940 in den vergangenen 24 Stunden.

Seit Kriegsbeginn ist auf russischer Seite auch viel Kriegsgerät zerstört worden. Der ukrainische Generalstab zählt 77'052 Drohnen, 34'162 Artilleriesysteme, 23'525 gepanzerte Kampffahrzeuge, 11'316 Panzer, 3917 Marschflugkörper, 1534 Mehrfachraketenwerfer, 1235 Flugabwehrsysteme, 428 Flugzeuge, 346 Helikopter, 28 Schiffe und ein U-Boot.

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Jüngst hatte ein russischer Soldat von den Zuständen an der Front berichtet. Er gehört nach eigenen Angaben der 88. Aufklärungs- und Sabotagebrigade Espanyola an. In dieser Einheit seien bereits 90 Prozent der Soldaten gefallen. «Sie rekrutieren Leute, die nichts wissen – wir waren siebzig, jetzt sind es sechs», sagt er. Meine Kollegin Natalie Zumkeller hat seine erschreckendsten Aussagen in diesem Artikel zusammengefasst.

Unterdessen ist am Wochenende durch einen ukrainischen Drohnenangriff auf einem Öltanker im russischen Hafen Tuapse im Schwarzen Meer ein Brand ausgebrochen. Auch das Terminal zur Ölverladung sei beschädigt worden, teilte der Zivilschutzstab der südrussischen Region Krasnodar mit. Tuapse zählt zu den wichtigsten russischen Häfen für den Ölexport.

31.10.2025, 16:59 Uhr

Fernab der Front: Ukraine zerstört russisches Oreschnik-Raketensystem

Von Janine Enderli, Redaktorin am Newsdesk

Es ist ein Coup fernab der Front: Die ukrainischen Geheimdienste haben nach eigenen Angaben ein Startsystem für drei russische Oreschnik-Raketen in Russland zerstört. Dies berichtet die «Kyiv Post» unter Berufung auf den ukrainischem Sicherheitschef Vasyl Malyuk. Der Schlag soll in der Region Astrachan erfolgt sein. 

Im November 2024 griff Russland die Ukraine mutmasslich mit einer Oreschnik-Rakete an.
Foto: keystone-sda.ch

«Die Mission war äusserst erfolgreich – die Zerstörung beträgt hundert Prozent», sagte Malyuk.

Oreschnik-Raketen sind besonders gefürchtet, da sie über eine sehr grosse Reichweite verfügen und mit grossen Sprengköpfen beladen werden können. 

Bisher hat Russland erst einmal eine Oreschnik-Rakete eingesetzt – beim Angriff auf die Stadt Dnipro am 21. November 2024. Westliche Analysten vermuten, dass es sich dabei um eine modernisierte Version der sowjetischen Mittelstreckenrakete RS-26 Rubezh handelt – mit einer Reichweite von über 5000 Kilometern und bis zu sechs nuklear oder konventionell bestückbaren Hyperschall-Sprengköpfen. 

Russische Staatsmedien behaupten, die Rakete könne jedes Ziel in Europa innerhalb einer Stunde treffen und vernichten.

Malyuk erklärte weiter, dass die Ukraine seit Jahresbeginn etwa 160 Raffinerien, Pumpstationen und andere Anlagen der russischen Ölindustrie angegriffen habe. Im September und Oktober seien es deren 20 gewesen. 

31.10.2025, 10:40 Uhr

«Weltuntergangswaffe»: Russland droht Belgien mit Unterwasser-Atomdrohne Poseidon

Von Natalie Zumkeller, Redaktorin Newsdesk

Die geopolitischen Spannungen nehmen immer mehr zu: Während US-Präsident Donald Trump (79) ankündigte, zum ersten Mal seit 33 Jahren wieder Atomwaffentests durchführen zu lassen, droht auch Russland mit nuklearen Waffen – und zwar Belgien.

Im Falle eines möglichen russischen Angriffs auf Europa erklärte der belgische Verteidigungsminister Theo Francken (47), «jede russische Stadt» würde im Zuge der europäischen Reaktion «vom Erdboden verschwinden». In demselben Ton kam bereits kurz darauf die Antwort des russischen Ex-Präsidenten Dmitri Medwedew (60).

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«Herzlichen Glückwunsch an alle Freunde Russlands (und insbesondere an den idiotischen belgischen Verteidigungsminister) zum erfolgreichen Test der atomgetriebenen Unterwasserdrohne Poseidon», hiess es in dem Beitrag auf X. «Anders als die Burewestnik kann die Poseidon als echte Weltuntergangswaffe betrachtet werden.»

Bei der Poseidon handelt es sich um eine ferngesteuerte Unterwasserdrohne, die mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden kann. Sie soll bei einer Detonation Flutwellen auslösen können, die über 500 Meter hoch werden können – betroffenen Regionen droht ein «nuklearer Tsunami». Mehr dazu findest du in dem Beitrag von meinem Kollegen Guido Felder.

Das ist Putins Mega-Atomwaffe
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24 Meter lang:Das ist Putins Mega-Atomwaffe

Die enorme Zerstörungskraft der Unterwasser-Drohne, die bis vor einigen Jahren noch für unmöglich gehalten wurde, betonte Medwedew auch gegenüber Belgien erneut. Ein X-User schlug in den Kommentaren des X-Beitrags vor, Russland solle die Poseidon vor der belgischen Küste testen. Putin-Freund Medwedew antwortete: «Dann wird Belgien verschwinden.»

29.10.2025, 23:41 Uhr

Selenski räumt dramatische Lage in Pokrowsk ein

Von Gabriel Knupfer, Redaktor Nachtdienst

Seit Tagen toben heftige Kämpfe um die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk im Oblast Donezk. Nun räumte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski ein, dass sich die Verteidiger in einer «schwierigen Situation» befänden. 

Das russische Militär habe sehr viele Truppen zusammengezogen, teilte Selenski in seiner Videobotschaft am Abend mit. «Die Besatzer versuchen mit allen Mitteln, sich dort festzusetzen», sagte er. Das Verhältnis der Kräfte betrage eins zu acht zugunsten der Russen, so Selenski. Zuvor hatte es Berichte gegeben, dass einzelne russische Einheiten in die Stadt eingedrungen waren.

Die Stadt Pokrowsk steht seit Wochen unter intensivem Beschuss der Russen (Archivild vom September).
Foto: IMAGO/SNA

Auch die Stadt Kupjansk im nordostukrainischen Gebiet Charkiw bleibt nach Angaben Selenskis schwer umkämpft. Die Lage sei weiterhin kompliziert, habe sich aber leicht verbessert. «Unsere Streitkräfte haben in diesen Tagen mehr Kontrolle, wir verteidigen weiterhin unsere Stellungen», sagte er.

Der russische Generalstab hatte zuvor beide Städte als umzingelt bezeichnet. Ein Fall von Pokrowsk oder Kupjansk würde den Russen den Weg zu einem weiteren Vordringen in die Ukraine ebnen.

Die russischen Vorstösse ​stärken die Verhandlungsposition von Wladimir Putin in möglichen Friedensgesprächen mit den USA​, wie Kollege Guido Felder im Sommer vor dem Alaska-Treffen schrieb. Auch deshalb versucht Selenski die umkämpften Städte mit aller Macht zu halten.

26.10.2025, 18:47 Uhr

Lawrow wirft dem Westen ein Spiel auf Zeit vor

Von Janine Enderli, Redaktorin am Newsdesk

Hinhaltetaktik, Verzögerung, keine Lust auf Frieden: Es sind Begriffe, die beim Thema Ukraine-Krieg immer wieder fallen. Sowohl der Westen als auch Russland werfen dem anderen jeweils vor, nicht wirklich an einer Friedenslösung interessiert zu sein. Besonders Kremlchef Putin wolle nicht wirklich, dass die Waffen schweigen, erklärte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski mehrmals öffentlich.

Nun schlägt der russische Aussenminister Sergei Lawrow zurück – und drehte den Spiess um: «Wenn jetzt Forderungen nach einem Waffenstillstand laut werden, wissen wir, dass sie eigentlich nur wieder Zeit gewinnen wollen», behauptete Lawrow in einem Interview mit dem ungarischen Youtube-Kanal Ultrahang. Er warf den Europäern vor, mit ihrer Rhetorik über einen Waffenstillstand die Agenda dominieren zu wollen. 

Die Ukraine benötige nach seinen Worten einen Waffenstillstand ohne Vorbedingungen, «weil ihr die Waffen ausgehen». Doch ändere Kiew seine Positionen «je nachdem, was gerade an den Fronten geschieht». 

Zugleich warf Lawrow den Europäern vor, die Friedensbemühungen von US-Präsident Donald Trump zu behindern. «Es ist sehr bezeichnend, dass man derzeit versucht, US-Präsident Donald Trump von der Logik abzubringen, die er selbst zuvor mehrfach zum Ausdruck gebracht hat», kritisierte Lawrow. Trump habe noch vor seiner Amtseinführung 2024 gesagt, die Nato dürfe nicht in die Ereignisse in der Ukraine verwickelt werden.

Die Ukraine erhält inzwischen Waffen aus amerikanischer Produktion, die von den europäischen Nato-Mitgliedern gekauft und dann an Kiew übergeben werden.

26.10.2025, 16:03 Uhr

200 russische Soldaten in Pokrowsk eingedrungen

Von Janine Enderli, Redaktorin am Newsdesk

Heftige Kämpfe, schwere Panzer, eingeschleuste Soldaten und eine mögliche Einkesselung: Nach monatelangen Sturmangriffen gegen ukrainische Stellungen rund um die Stadt Pokrowsk am Rande des Donbass ist es russischen Soldaten nach Darstellung aus Kiew gelungen, in die schwer umkämpfte Stadt einzudringen. 

Foto: IMAGO/SNA

Die russischen Streitkräfte hätten mehrere kleinere Infanteriegruppen unter Umgehung der ukrainischen Linien in die Stadt eingeschleust, teilte der Generalstab in Kiew auf Facebook mit. Die rund 200 russischen Soldaten hätten sich festgesetzt und lieferten sich schwere Gefechte mit den ukrainischen Einheiten. Beide Seiten setzten dabei auch Kampfdrohnen ein. 

Nach Darstellung der ukrainischen Generalität sind die Kämpfe «von hoher Dynamik und Intensität geprägt». Die russische Armee versuche unterdessen, die ukrainischen Verteidigungslinien mit Kampfpanzern und Schützenpanzern zu durchbrechen.

Der Generalstab widersprach unterdessen russischen Behauptungen von der kompletten Einkesselung ukrainischer Truppen in Pokrowsk. Vielmehr seien grössere Gebiete rund um die Stadt zurückerobert worden. 

In dem Gebiet um Pokrowsk kommt es immer wieder zu schweren Kämpfen. Vor einigen Monaten machten russische Angriffe die Runde, die mit Hilfe von Töffs durchgeführt wurden. ​​In diesem Artikel​​ von meiner Kollegin Chiara Schlenz erfährst du, wie die Ukraine schon einmal einen Monster-Vorstoss abwehrte. 

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