Katastrophe im Juli 2025 vorhergesagt
Manga schadet Japans Tourismus

Japan-Reisende stornieren Trips aufgrund eines Manga-Comics. «The Future I Saw» von Ryo Tatsuki sagt für Juli 2025 eine Katastrophe voraus. Besonders Touristen aus Ostasien sind besorgt über mögliche Erdbeben in der Region – und stornieren ihre Pläne.
Publiziert: 10:33 Uhr
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Japans Tourismus boomt – eigentlich. Grund für die Zweifel einiger Reisender: Ein Manga prophezeit eine Katastrophe.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Manga-Prophezeiung sorgt für Stornierungen von Japan-Reisen im Juli 2025
  • Besonders Touristen aus Ostasien kommen nicht mehr
  • Prognosen für Katastrophen und Weltuntergänge sind keine Seltenheit
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Natascha RuggliRedaktorin News Desk

Japan ist ein Touristenmagnet. Doch aktuell stornieren oder verschieben einige ihre Japan-Reise. Der Grund dafür: ein Manga. «The Future I Saw» von Ryo Tatsuki (70) aus dem Jahre 1999 hatte für März 2011 grosse Katastrophen vorhergesagt, die tatsächlich eintraten. Ein Erdbeben, ein Tsunami und eine Atomkatastrophe erschütterten das Land. Eine überarbeitete Version des Comics erwähnt nun «die wahre Katastrophe» im Juli 2025 – und sorgt für Schrecken bei den Touristen. 

Fakt ist, dass Japan in einer Erdbebenzone liegt. Deswegen befürchten viele der Reisenden ein schlimmes Erdbeben, wie CNN berichtet. Neben dem Comic wird die Vorhersage von Wahrsagern oder den sozialen Medien befeuert. Die Angst bestehe besonders in der Region Ostasien, wie CNN weiter ausführt. Hauptsächlich Touristen aus China, Hongkong oder Taiwan wie Vietnam wollen ihre Sommerreise stornieren.

Solche Prognosen sind keine Seltenheit. Seien es Katastrophen oder sogar der Weltuntergang – das sind die düstersten Prognosen.

Harold Camping: mehrere Weltuntergänge

Der US-Amerikaner Harold Camping (1921–2013) war Radioprediger. Berühmt wurde er durch seine Weltuntergangsprognosen: Besonders viel Aufmerksamkeit bekam er allerdings 2011: Am 21. Mai 2011 würden 200 Millionen Menschen in den Himmel aufgenommen werden. Danach herrsche fünf Monate lang die absolute Katastrophe auf der Erde – doch nichts geschah. Daraufhin prophezeite er das totale Ende der Erde und des Universums auf den 21. Oktober 2011 – erneut passierte nichts. Konsequenzen hatte dies speziell für seine Anhängerschaft. Manche verkauften ihr ganzes Hab und Gut, um sich entsprechend vorzubereiten.

Alienkontakt Nancy Lieder

Ein unbekannter Planet soll durch das innere Sonnensystem ziehen und auf der Erde einen Polsprung verursachen, der die ganze Menschheit auslöscht. Das prognostizierte die US-Amerikanerin Nancy Lieders im Jahr 1995 auf ihrer eigens gegründeten Webseite namens Zeta Talk. Besagter Planet wird oft Nibiru oder auch Planet X genannt. Ihre Grundlage: Durch ein Implantat im Gehirn könnten Ausserirdische vom Sternsystem Zeta Reticuli sie kontaktieren. Überraschung: Es kam nicht dazu. Deswegen verschob auch sie ihr Weltuntergangsdatum – erneut ohne Geschehnisse. 

Die Maya-Theorie

Dass die Mayas an den Weltuntergang glaubten, wurde lange von Forschern angenommen. Das Enddatum belief sich auf den 21. Dezember 2012 – dann sollte alles vorbei sein. Allerdings stellte sich heraus: Die Wissenschaftler haben ihre Funde falsch interpretiert. Dieses Datum verzeichnete keine Weltuntergangsprognose, sondern eine Art Zäsur zu einem neuen Zeitzyklus. 

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