Darum gehts
- Zwei Schweizer Touristen bei Unfall mit Tram in Hiroshima schwer verletzt
- 80-jähriger Mann im Koma, 74-jährige Frau mit schweren Brustverletzungen
- Rund 50 Personen befanden sich zum Unfallzeitpunkt im Fahrzeug
Schwerer Unfall in Japan: Am Freitagabend wurden zwei Schweizer Touristen (80, 74) in der Stadt Hiroshima beim Überqueren eines Zebrastreifens von einem Tram erfasst. Dabei erlitten sie schwere Verletzungen, wie japanische Medien berichten. Der Unfall ereignete sich bei der Haltestelle Kamiyacho Higashi im Zentrum der Stadt.
Der Mann befinde sich nach der Kollision im Koma. Er erlitt schwere Kopfverletzungen und schwebt in Lebensgefahr. Die Frau erlitt schwere Verletzungen im Bereich des Brustkorbs, wie der japanische Rundfunk NHK schreibt. Auch sie befindet sich im Spital.
Für eine Gruppenreise in Japan unterwegs
Die beiden sollen sich im Rahmen einer Gruppenreise in Japan aufgehalten haben. Die Polizei hat Ermittlungen zum Unfall eingeleitet. Zum Zeitpunkt der Kollision befanden sich rund 50 Personen im Tram. Von den Passagieren wurde jedoch niemand verletzt.
Ein Passagier schildert: «Der Fahrer hat plötzlich abrupt gebremst. Dann kam sofort die Durchsage, dass es einen schlimmen Unfall mit einem Fussgänger gegeben hat.» Der Fahrer habe zuvor noch gehupt, es sei jedoch schon zu spät gewesen. Der Betrieb der Bahn war für rund eine Stunde unterbrochen.
Auf Anfrage erklärt das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA), dass es Kenntnis von Schweizer Staatsbürgern habe, die bei einem Unfall in Japan verletzt wurden. «Die Schweizer Botschaft in Tokio steht im Kontakt mit den zuständigen Behörden vor Ort und mit den betroffenen Personen», heisst es weiter.