Drama auf dem Fuji
Student riskiert sein Leben für Smartphone

Ein Student wurde in Japan innert einer Woche zweimal vom Berg Fuji gerettet. Beim zweiten Mal kehrte er zurück, um sein bei der ersten Rettung zurückgelassenes Handy zu suchen. Der Vorfall ereignete sich ausserhalb der offiziellen Wandersaison.
Publiziert: 28.04.2025 um 11:46 Uhr
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Aktualisiert: 28.04.2025 um 11:58 Uhr
Innert einer Woche musste ein Student gleich zweimal vom Berg Fuji in Japan gerettet werden. (Symbolbild)
Foto: Pexels

Darum gehts

  • Student vom Fuji gerettet, suchte sein verlorenes Handy
  • Verdacht auf Höhenkrankheit
  • Fuji-Wanderwege nur von Juli bis September geöffnet, Besuchergebühr eingeführt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Japanische Rettungshelfer haben zweimal binnen einer Woche denselben jungen Mann von den steilen Hängen des Fuji retten müssen. Medienberichten zufolge kehrte der 20-jährige Student beim zweiten Mal auf den 3776 Meter hohen Berg zurück, um sein Handy zu suchen, das er bei der ersten Rettungsaktion zurückgelassen hatte.

Polizeiangaben zufolge entdeckte ein Wanderer den in Japan lebenden chinesischen Studenten am Samstag auf einem Weg in rund 3000 Metern Höhe. «Er wurde mit Verdacht auf Höhenkrankheit ins Spital gebracht», sagte ein Polizeisprecher in der Region Shizuoka am Montag.

Wer auf den Fuji will, muss Gebühr zahlen

Kurz darauf habe die Polizei festgestellt, dass derselbe junge Mann bereits vier Tage zuvor vom Fuji gerettet worden sei, berichteten der private TV-Sender TBS und andere japanische Medien. Demnach wurde der Student vergangenen Dienstag per Hubschrauber geborgen. Die erneute Fuji-Besteigung habe er angetreten, um sein Handy zu holen, das bei dem ersten Rettungseinsatz dort zurückgeblieben sei.

Diese Informationen konnte die Polizei zunächst nicht bestätigen. Ob es dem jungen Mann gelang, sein Handy wieder an sich zu nehmen, war den Medienberichten zufolge unklar.

Der Gipfel des Fuji ist den grössten Teil des Jahres von Schnee bedeckt. Die Wanderwege sind offiziell nur von Anfang Juli bis Anfang September geöffnet. In der kurzen Sommersaison drängeln sich viele Wanderer an seinen steilen, felsigen Hängen. Viele Menschen unternehmen den Aufstieg nachts, um den Sonnenaufgang vom Gipfel aus miterleben zu können. Angesichts des Massentourismus wurde im vergangenen Jahr eine Besuchergebühr eingeführt.

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