Kampf um seltene Erden
Trump verhängt neue Zölle von 100 Prozent gegen China

US-Präsident Donald Trump reagiert mit neuen Strafzöllen auf chinesische Exportbeschränkungen. Zudem will er den Export «kritischer Software» nach China beschränken. Seltene Erden werden für den Bau von Akkus gebraucht.
Publiziert: 10.10.2025 um 23:31 Uhr
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Aktualisiert: vor 31 Minuten
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US-Präsident Donald Trump erhöht den Druck auf China.
Foto: AP

Donald Trump (79) reagiert auf die schärferen Exportkontrollen für seltene Erden in China. Der US-Präsident kündigte zusätzliche Zölle gegen das Land in Höhe von 100 Prozent an. Sie sollen laut Trump spätestens ab dem 1. November in Kraft treten.

Die Zölle gälten über bereits bestehende Einfuhrbeschränkungen hinaus, erklärte Trump am Freitag in seinem Onlinedienst Truth Social. Er kündigte zudem Einschränkungen beim Export «kritischer Software» nach China an.

China dominiert Abbau und Verarbeitung

Seltene Erden stecken in einer Reihe von Technologien von Windturbinen bis zu Batterien für Elektroautos. Für Trump hat die Versorgungssicherheit deshalb höchste Priorität. China dominiert den Abbau und die Verarbeitung dieser kritischen Rohstoffe. 

Das Land hatte die schärferen Kontrollen mit Sicherheitsbedenken begründet. Doch China setzt die seltenen Erden schon länger auch als Druckmittel in Verhandlungen ein.

Kein Treffen mit Xi Jinping

Trump nannte das Verhalten Chinas «ausserordentlich aggressiv» und «beispiellos». Zuvor hatte er China «feindliche» Handelspraktiken vorgeworfen.

Ein in zwei Wochen geplantes Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping (72) könnte nach der neusten Eskalation platzen. «Es scheint keinen Grund mehr dafür zu geben», erklärte Trump. 

Die New Yorker Börse schloss am Freitag wegen der neuen Spannungen zwischen den zwei grössten Volkswirtschaften deutlich im Minus.

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