Darum gehts
- Hitzewelle in Europa: Rekordtemperaturen und Waldbrände in mehreren Ländern
- Zypern, Spanien und Frankreich besonders betroffen, Evakuierungen und Alarmstufen ausgerufen
- Spanien bittet EU um Hilfe, 6000 Menschen evakuiert, Temperaturen bis 46 Grad
In grossen Teilen Europas herrscht eine brütende Hitze. Ein ausgeprägtes Hochdruckgebiet lässt die Menschen rund ums Mittelmeer besonders schwitzen. Am Toten Meer wurde ein Temperaturrekord gebrochen, im Westen der Türkei, in Spanien und Frankreich wüten heftige Waldbrände. Die drei Hotspots im Überblick:
Zypern
Temperaturen von bis 46 Grad machen den Menschen auf der Insel Zypern zu schaffen. Am Donnerstag soll erneut die 45-Grad-Marke geknackt werden, wie der öffentlich-rechtliche Sender RIK berichtet. Der Wetterdienst der Republik Zypern gab eine Warnstufe für extreme Höchsttemperaturen heraus, die sowohl für das Inland als auch für höhere Gebirgslagen gilt. Wegen der Meeresbrise sei die Lage an den Küsten etwas besser. Dort werden Höchsttemperaturen um die 38 Grad erwartet.
Spanien und Portugal
In diversen Regionen des Landes wurde die höchste Hitze-Alarmstufe ausgerufen. Die Kanaren sind von den hohen Temperaturen am stärksten betroffen. In weiteren 42 Provinzen existieren Warnungen – auch Regen und Gewitter sind angesagt.
Zudem wüten im Nordwesten Spaniens heftige Waldbrände. Durch die Feuer kamen bereits drei Menschen ums Leben. Weil die Flammen so massiv sind, hat das Land nun die EU um Hilfe bei der Feuerbekämpfung gebeten. 6000 Menschen mussten evakuiert werden. Man sei unbedingt auf spezielle Löschflugzeuge angewiesen, sagte der zuständige Innenminister.
Im Norden Portugals, Spaniens Nachbarland, brennt es ebenfalls. Die Feuerwehrleute versuchen mit allem, was sie haben, die Flammen zurückzudrängen.
Frankreich
In unserem westlichen Nachbarland wurden in den vergangenen Tagen diverse Rekorde gebrochen. Die Hitzewelle hatte Frankreich fest im Griff. Mehrfach wurden über 40 Grad registriert. Waldbrände im Süden riefen Rettungskräfte auf den Plan – Menschen mussten evakuiert werden. In den Regionen Rhône, Drôme, Ardèche, Isère und Aude herrschte bis Donnerstagmorgen um 6 Uhr Alarmstufe Rot. Besonders die Landwirtschaft leidet extrem unter den Temperaturen.