Hamas vor Entwaffnung
Israel hält an Zerstörung aller Tunnel im Gazastreifen fest

Israel plant trotz Waffenruhe die Zerstörung aller Hamas-Tunnel im Gazastreifen. Verteidigungsminister Katz betont die Notwendigkeit, den Gazastreifen zu entmilitarisieren und die Hamas zu entwaffnen. Die Armee kontrolliert derzeit noch 53 Prozent des Gebiets.
Publiziert: 10:23 Uhr
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Aktualisiert: 10:28 Uhr
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Israel hält an dem Ziel fest, die Tunnel der Hamas unter dem Gazastreifen zerstören zu wollen.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Israel plant Zerstörung aller Hamas-Tunnel im Gazastreifen nach Waffenruhe
  • Verteidigungsminister Katz: «Grosse Herausforderung»
  • Israelische Armee kontrolliert noch 53 Prozent des Gazastreifens
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Auch nach der Waffenruhe mit der islamistischen Hamas plant Israel die Zerstörung aller verbliebenen unterirdischen Tunnel im Gazastreifen, in denen sich die Kämpfer der Terrororganisation verschanzt haben. Verteidigungsminister Israel Katz (70) schrieb dazu auf der Plattform X: «Die grosse Herausforderung Israels nach der Phase der Rückführung der Geiseln wird die Zerstörung aller Terrortunnel der Hamas im Gazastreifen sein.»

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Dies solle sowohl direkt durch die israelische Armee geschehen sowie «mittels des internationalen Mechanismus, der unter Führung und Aufsicht der USA eingerichtet wird», schrieb Katz. Er habe die Armee angewiesen, «sich auf die Durchführung dieser Aufgabe vorzubereiten». Das Ziel bleibe, den Gazastreifen zu entmilitarisieren und die Terrororganisation Hamas zu entwaffnen.

Tunnelsystem ist mehrere Hundert Kilometer lang

Nach einem ersten Rückzug der israelischen Armee kontrolliert das Militär nach Medienberichten noch 53 Prozent des Gazastreifens. Ein weiterer Rückzug wird an die Bereitschaft der Hamas geknüpft, ihre Waffen niederzulegen – was die Terrororganisation jedoch bislang ablehnt.

Während des zweijährigen Gaza-Kriegs hatte die Armee nach Angaben zahlreiche Tunnel zerstört. Wie viel von dem weit verzweigten unterirdischen Netz noch besteht, ist unklar. Laut früheren Berichten war es mehrere Hundert Kilometer lang und verlief auch unter städtischen Gebieten.

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