Gelbe Zonen
Lockerung der Corona-Massnahmen in Italien in Kraft getreten

Während viele EU-Staaten ihre Corona-Massnahmen aus Angst vor den neuen Mutanten zuletzt noch verschärft haben, sind in Italien weitreichende Lockerungen des Lockdowns in Kraft getreten.
Publiziert: 01.02.2021 um 17:41 Uhr
  • In Italien war die Zahl der Corona-Infektionen zuletzt deutlich zurückgegangen.
  • Die meisten Regionen in Italien wurden zu gelben Zonen herabgestuft, in denen das Ansteckungsrisiko als gering gilt. Es gibt keine rote Zonen mehr.
  • Tagsüber bis 18 Uhr dürfen Bars und Restaurants geöffnet sein.
  • Die nächtliche Ausgangssperre von 22.00 bis 05.00 Uhr bleibt jedoch landesweit in Kraft.
Restaurants, die bisher nur Ausser-Haus-Service anbieten durften, dürfen nun aber wieder bis 18.00 Uhr Gäste vor Ort bedienen.
Foto: VINCENZO PINTO

Die meisten Regionen des Landes wurden am Montag zu gelben Zonen herabgestuft, in denen das Ansteckungsrisiko als gering gilt. Restaurants dürfen tagsüber wieder öffnen, auch Sehenswürdigkeiten wie das Kolosseum in Rom sind Besuchern wieder zugänglich.

Keine der italienischen Regionen galt am Montag noch als rote Zone, der Kategorie mit dem grössten Infektionsrisiko. Als orange - der Kategorie für das mittlere Infektionsrisiko - eingestuft wurden Südtirol, Umbrien, Apulien sowie die Inseln Sardinien und Sizilien.

Restaurants und Sehenswürdigkeiten dürfen wieder öffnen

Die nächtliche Ausgangssperre von 22.00 bis 05.00 Uhr bleibt auch nach den Lockerungen landesweit in Kraft. Restaurants, die bisher nur Ausser-Haus-Service anbieten durften, dürfen nun aber wieder bis 18.00 Uhr Gäste vor Ort bedienen. Sehenswürdigkeiten wie die Vatikanischen Museen oder das Forum in Rom dürfen wieder öffnen - allerdings nur von montags und bis freitags. Mit der Schliessung am Wochenende sollen grosse Menschenansammlungen verhindert werden.

Bereits nach der Ankündigung der Lockerungen am Wochenende waren die Menschen in vielen italienischen Städten zu Tausenden auf die Strassen und in die Parks geströmt. Gesundheitsminister Roberto Speranza warnte vor fahrlässigem Verhalten. Die Einstufung von Regionen als gelbe Zonen bedeute nicht, «dass wir der Gefahr entkommen sind», sagte er. Die Menschen müssten weiterhin «grösste Vorsicht walten lassen, wenn wir die Fortschritte der vergangenen Wochen nicht rückgängig machen wollen».

Lockerung nicht ohne Risiko

In Italien war die Zahl der Corona-Infektionen zuletzt deutlich zurückgegangen. Am Sonntag wurden nach Behördenangaben landesweit 11.252 neue Ansteckungsfälle verzeichnet, rund 1500 weniger als am Vortag.

Während der ersten Infektionswelle im Frühjahr 2020 war Italien eines der am schwersten von der Pandemie getroffenen Länder Europas gewesen. Insgesamt starben in dem Land seit Pandemie-Beginn mehr als 88.000 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19. Ein landesweiter Lockdown und weitreichende Schliessungen von Geschäften und Lokalen haben die italienische Wirtschaft in eine tiefe Rezession gestürzt. (AFP)

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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