Darum gehts
- Hühnersuppe problematisch aufgrund von Rückständen aus der Fleischindustrie
- Antibiotika und Wachstumshormone konzentrieren sich in Knochen, Haut und Fett
- In den ersten 10 bis 15 Kochminuten werden die meisten Schadstoffe freigesetzt
Seit vielen Jahrzehnten gelten Brühen als das zuverlässigste Mittel gegen Erkältungen. Doch heutzutage ist diese Behauptung nicht mehr ganz so haltbar – in der beliebten Suppe kann sogar ein Risiko liegen. Das Problem besteht dabei nicht so sehr in der traditionellen Rezeptur, sondern eher bei der heutigen Fleischindustrie und häufigen Fehlern bei der Zubereitung.
Was zu reden gibt: Die Rückstände von Antibiotika und Wachstumshormonen, die in der Massentierhaltung verwendet werden. Denn die verschwinden bei der Verarbeitung nicht spurlos, sondern konzentrieren sich gerade in den Teilen (Knochen, Haut, Fett), aus denen die köstliche Brühe entsteht.
Untersuchungen sollen gezeigt haben, dass der Brühe beim Kochen erhebliche Mengen dieser schädlichen Stoffe freigesetzt werden, warnt das tschechische Restaurant Pasticka auf seinem Blog. Ihr regelmässiger Verzehr könne langfristig schwerwiegende Folgen haben:
- Antibiotikaresistenz: Der Körper spricht immer weniger auf Medikamente an, sodass eine einfache Infektion zu einem ernsthaften Problem werden kann.
- Hormonelles Ungleichgewicht: Kinder sind besonders gefährdet, da ihr Körper empfindlicher auf Hormonrückstände reagiert.
- Toxine: Tierische Fette, Haut und Knochenmark enthalten oft verschiedene Schadstoffe und Toxine, die aus der Tiernahrung stammen.
Die häufigsten Mängel
- Kein Abgiessen: In den ersten 10 bis 15 Minuten des Kochens werden die meisten Schadstoffe freigesetzt. Wenn dieses Wasser nicht abgegossen wird, kann die Suppe fast zu einem «Giftextrakt» werden.
- Das Fleisch wird mit der Haut und dem Fett gekocht: Diese Teile enthalten Konzentrationen von Schadstoffen – eine vermeintlich gesunde Suppe kann so zu einer Belastung werden.
- Zu viel Salz und Geschmacksverstärker: Suppenwürfel und Gewürzmischungen können Glutamat und Konservierungsstoffe enthalten, die auf Dauer Leber und Nieren belasten können.
Dieser Artikel ist zuerst auf Blikk.hu erschienen.