Darum gehts
- Kilmar Abrego García wurde abgeschoben und ist jetzt wieder frei
- Abschiebung verstiess gegen richterliche Anordnung von 2019
- García sass fünf Monate im Mega-Knast Cecot in El Salvador
Er wurde unter härtesten Bedingungen abgeschoben, sass fünf Monate im Mega-Knast Cecot und wurde wie ein Schwerverbrecher behandelt.
Im März erfuhr Kilmar Abrego García (30) plötzlich, dass er nach El Salvador abgeschoben werden soll. Der Vater zweier Kinder verstand die Welt nicht mehr. Ihm wurde vorgeworfen, Menschenhandel in grossem Stil betrieben zu haben.
Das Problem: Durch die Abschiebung haben US-Beamte gegen eine Anordnung eines Richters aus dem Jahr 2019 verstossen, wonach García nicht in sein Heimatland abgeschoben werden durfte, weil zu befürchten war, dass er dort Gewalt durch Banden ausgesetzt sein würde.
USA taten Abschiebung als «Unregelmässigkeit» ab
Nachdem «der Verwaltungsfehler» enorme Schlagzeilen ausgelöst und die Trump-Regierung unter Zugzwang gesetzt hatte, wurde der junge Mann widerwillig im Juni wieder zurück in die USA geholt.
Zuvor kämpfte die Regierung monatelang gegen Gerichte, die die Administration anwiesen, Abrego García zurückzuholen. Nach seiner Rückkehr sass er in einem US-Gefängnis hinter Gittern.
García soll Menschenhandel betrieben haben
Jetzt ist Kilmar Abrego Garcia frei. Am Freitag wurde er aus der Untersuchungshaft entlassen, obwohl noch zwei Klagen wegen Menschenhandels hängig sind. Der konkrete Vorwurf: García soll in den letzten Jahren, Tausende illegale Einwanderer durch die USA transportiert haben.
Trotz der Freilassung bleibt Garcías Schicksal in den USA ungewiss. Die zuständige Staatsanwaltschaft konnte nicht nachweisen, dass Abrego García «keine Gefahr» für andere darstellt.
García und seine Familie weisen alle Vorwürfe zurück. Er sei Opfer einer «rachsüchtigen und selektiven Strafverfolgung».