Um Hund zu holen
Retterin muss sich in Felsspalte zwängen

Bei einer Wanderung in den USA ist eine zwölf Jahre alte Hündin in eine Felsspalte gefallen. Tagelang musste der Cockapoo in der Dunkelheit ausharren, bis er gerettet werden konnte.
Publiziert: 15.10.2021 um 17:30 Uhr
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Aktualisiert: 15.10.2021 um 17:50 Uhr
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Bei einer Wanderung in den USA ist eine zwölf Jahre alte Hündin in eine Felsspalte gefallen. Tagelang musste der Cockapoo in der Dunkelheit ausharren, bis sie gerettet werden konnte.
Foto: keystone-sda.ch

Fünf Tage lang steckte eine Cockapoo-Hündin in einer engen Felsspalte in einem Nationalpark im US-Bundesstaat New York fest – nun ist sie unverletzt gerettet worden.

Das zwölf Jahre alte Tier namens Liza habe das Martyrium im Minnewaska State Park Preserve ohne Futter und Wasser überstanden, teilten die staatlichen Parks am Mittwoch mit.

Am 7. Oktober war eine Frau mit der Hündin auf einer Wanderung unterwegs, als ihr Vierbeiner in den Spalt stürzte. Die Parkmitarbeiter haben in den folgenden Tagen versucht, die Stelle, aus der das Gebelle der Hündin zu hören war, zu erreichen.

Am Dienstag hatten sie endlich Erfolg! Helfer des Tierschutzvereins Ulster County und eines Höhlenrettungsteams haben es geschafft, die Hündin aus der engen Spalte zu ziehen.

Mit Hotdog angelockt

Dafür mussten zwei Retter in die Spalte absteigen. Zunächst wurde die Hündin mit einer Kamera beobachtet. Die Retterin Jessica Van Ord konnte schliesslich Liza mit einem Hotdog anlocken und sie dann mit einer Fangstange samt Schlinge schnappen.

Die Hundedame konnte anschliessend so weit angehoben worden, dass sie in einen Rucksack gelegt werden konnte, um schliesslich in Sicherheit an die Oberfläche gebracht zu werden. Das Tier war zwar hungrig und durstig, aber bei guter Gesundheit. Später konnte sie endlich ihrem erleichtertem Frauchen übergeben werden.

Liza leckte Felsspalte

Während der Beobachtung mit der Kamera konnten die Retter sehen, wie Liza an den feuchten Wänden der Felsspalte leckte und sich so wahrscheinlich mit Flüssigkeit versorgte. In dem Park herrscht laut Verwaltung eigentlich Leinenzwang.

«Es ist immer wieder herzerwärmend, nicht nur einen so positiven Ausgang in solchen Fällen zu haben, sondern auch zu sehen, dass so viele Menschen zusammenkommen und sich selbst in Gefahr begeben, um das Leben eines Tieres zu retten», sagte Gina Carbonari, Geschäftsführerin des Tierschutzvereins Ulster County. (man)

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