Darum gehts
- Ryan Routh plante ein Attentat auf Donald Trump
- Er versuchte im Gerichtssaal, sich mit einem Stift zu verletzen
- Routh wurde im September 2022 mit einem Gewehr festgenommen
Der 59-jährige Ryan Routh ist in den USA schuldig gesprochen worden, einen Mordanschlag auf den US-Präsidenten Donald Trump (79) geplant zu haben. Als das Urteil verkündet wurde, versuchte er, sich mit einem Stift in den Hals zu stechen.
Justizministerin Pam Bondi (59) erklärte im Onlinedienst X, der Schuldspruch untermauere die Bemühungen ihres Ministeriums, «diejenigen zu bestrafen, die politische Gewalt ausüben». Der Prozess in Fort Pierce in Florida hatte vor zwei Wochen begonnen.
Routh wurde am 15. September vergangenen Jahres festgenommen, nachdem Sicherheitskräfte ein Gewehr entdeckten, das aus einem Busch auf Trumps Golfplatz in West Palm Beach, Florida, herausragte.
Routh plädierte auf nicht schuldig
Der Vorfall ereignete sich nur wenige Wochen, nachdem Trump bei einem Wahlkampfauftritt in Butler, Pennsylvania, von einer Kugel am Ohr gestreift worden war – ebenfalls ein Attentatsversuch.
Routh plädierte in allen fünf Anklagepunkten auf nicht schuldig und verteidigte sich selbst vor Gericht. Dennoch verurteilte ihn ein Gericht in Florida nun in allen Anklagepunkten, wie NBC News berichtet.
Der vorbestrafte Routh hatte Trump nach eigenen Angaben im Jahr 2016 selbst noch gewählt. Nach der ersten Amtszeit des Rechtspopulisten (2017 bis 2021) äusserte er sich aber enttäuscht und nannte Trump einen «Pavian» und einen «Idioten».
Dem 59-Jährigen droht nun eine lebenslange Haftstrafe.