Hier wird der Verdächtige verhaftet
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Schüsse auf Trump-Golfplatz:Hier wird der Verdächtige verhaftet

Auf Golfplatz aufgeflogen
Prozess gegen verhinderten Trump-Attentäter hat begonnen

In Florida hat der Prozess gegen Ryan Routh begonnen, der ein Attentat auf Donald Trump geplant haben soll. Der 59-Jährige war im vergangenen Jahr vom Secret Service aufgegriffen worden. Vor Gericht will er sich selbst verteidigen.
Publiziert: 05:39 Uhr
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Aktualisiert: 08:14 Uhr
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Ryan Routh bei der Festnahme im vergangenen September.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Prozess gegen Ryan Routh wegen versuchten Attentats auf Donald Trump beginnt
  • Der 59-Jährige wurde vergangenen September nach Vorfall auf Golfplatz festgenommen
  • Verdächtiger verteidigt sich selbst vor Gericht, ihm droht lebenslange Haft
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Mit der Auswahl der Geschworenen hat im US-Bundesstaat Florida der Prozess gegen den voriges Jahr festgenommenen Ryan Routh (59) begonnen. Der Mann soll ein Attentat auf Donald Trump (79) – damals republikanischer Präsidentschaftskandidat – vorbereitet haben. Der Tatverdächtige habe sich am Montag (Ortszeit) bei den potenziellen Geschworenen vorgestellt, berichten die «New York Times» und der Sender ABC News. «Es tut mir leid, dass ich Sie alle hierher gebracht habe», sagte er demnach.

Laut ABC News bezieht sich Rouths Entschuldigung darauf, dass die Geschworenen möglicherweise die nächsten drei Wochen mit ihm im Gericht verbringen müssen – nicht auf die ihm vorgeworfenen Verbrechen. Der Mann hatte vor knapp einem Jahr vor Gericht auf nicht schuldig plädiert. Sein Fall ist auch deshalb ungewöhnlich, weil er sich vor Gericht selbst verteidigt.

Er wartete mit einem Gewehr im Gebüsch

Am 15. September 2024 schoss der Secret Service auf Trumps Golfplatz in West Palm Beach auf den mit einem Gewehr bewaffneten Mann, der sich in den Büschen versteckt hatte. Routh selbst feuerte keine Kugel ab – stattdessen floh er, wurde wenig später aber festgenommen und schliesslich angeklagt.

Aus Gerichtsdokumenten geht hervor, dass sich Rouths Mobiltelefon rund zwölf Stunden lang am Tatort befunden hatte – und damit wohl auch er selbst. Das US-Justizministerium klagte den Verdächtigen gut eine Woche nach dem mutmasslichen Anschlagsversuch wegen der versuchten Ermordung eines Präsidentschaftskandidaten an. Dem bereits wegen anderer Vergehen vorbestraften Verdächtigen wird auch der Besitz einer Feuerwaffe mit unkenntlich gemachter Seriennummer vorgeworfen. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe.

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