Darum gehts
- Amerikanerin von Pitbull angegriffen, Freund erschoss Hund aus Notwehr
- Hunde gehörten inhaftiertem Mann, lebten in aufgebrochenem Wohnwagen
- Frau verlor beide Arme und Beine
Die Amerikanerin Janelle Scott war im September mit ihrem Freund auf einer Velotour, als sich plötzlich ein herumlaufender Pitbull auf sie stürzte. Der Hund warf sie vom Velo und attackierte sie brutal. Als ihr Freund ihr zu Hilfe eilte, griff der Pitbull auch ihn an, wie der Sender Fox23 berichtete.
Aus Notwehr erschoss er das Tier, dem ein weiterer Pitbull folgte. Anzeichen, dass auch der zweite Hund an der Attacke beteiligt war, fand die Polizei nicht. Der Angriff ereignete sich in Scotts Heimatstadt Okmulgee im US-Bundesstaat Oklahoma.
Pitbulls liefen frei herum
Beide Pitbulls gehören einem inhaftierten Mann. Ermittlungen ergaben, dass ein Freund von Scott die Tiere hütete. Die Hunde lebten in einem nahe gelegenen Wohnwagen, der am Tag der Attacke aufgebrochen worden sein soll. Laut Polizei könnte das erklären, warum die Hunde frei herumliefen. Scotts Mutter sagte zu Fox23, dass ihre Tochter die Tiere gekannt habe.
Nach dem Angriff wurde die Amerikanerin mit «erheblichen und schweren Verletzungen» ins Spital geliefert, wie Fox23 berichtet. Ihr rechter Arm war bis auf den Knochen durchbissen – er sei «nur noch von den Sehnen gehalten» worden, sagte Scotts Mutter dem Sender.
Beide Arme und Beine wurden amputiert
Zunächst hatte Scott noch die Hoffnung, ausschliesslich den rechten Arm zu verlieren, doch dann zeigte sich, dass die Verletzungen viel schwerer als angenommen waren. Am 19. September wurden der Amerikanerin daher beide Arme und Beine amputiert.
Noch immer kämpft die Frau im Spital. Die Ärzte befürchten, dass noch mehr von ihren verbleibenden Gliedmassen amputiert werden müsse. Eine Cousine von Scott hat mittlerweile eine Gofundme-Kampagne für die Spitalkosten gestartet. Bereits über 24'600 Dollar (rund 19'600 Franken) konnten gesammelt werden.