Darum gehts
- US-Vize-Justizminister: Nicht alle Epstein-Akten werden sofort veröffentlicht
- Freigabe erfolgt schrittweise zum Schutz der Opferidentitäten
- Hunderttausende Dokumente werden in den nächsten Wochen freigegeben
Jahrelang ist über den Fall heftig debattiert worden, nun läuft die Frist für die Veröffentlichung von Ermittlungsakten im Skandal um den gestorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (2019-1953) ab.
Kurz vor Ablauf der Frist hat US-Vize-Justizminister Todd Blanche (51) erklärt, dass nicht alle Unterlagen auf einmal veröffentlicht werden.
Noch im Laufe des Tages würden mehrere Hunderttausend Dokumente freigegeben, «und in den nächsten Wochen werden es voraussichtlich noch einmal mehrere Hunderttausend mehr sein», sagte Blanche im Sender Fox News. Er begründete dies damit, dass jede einzelne Seite, die veröffentlicht werde, so gestaltet sein müsse, dass die Identität der Opfer geschützt werde.
Am Freitag läuft Frist ab
Das Justizministerium war vor einem Monat vom Kongress zur Freigabe verpflichtet worden, um Transparenz in dem Fall herzustellen. Als Frist war der 19. Dezember gesetzt worden. Bereits am Donnerstag veröffentlichten die Demokraten des US-Repräsentantenhauses weitere 68 Fotos aus dem Epstein-Nachlass.
Der New Yorker Finanzier Epstein war über viele Jahre Teil der High Society und verkehrte in einflussreichen Kreisen. Der Multimillionär betrieb jahrelang einen Missbrauchsring, dem Dutzende junge Frauen und Minderjährige zum Opfer fielen. Auch er selbst soll Frauen und Mädchen missbraucht haben.